Donnerstag, 24. Oktober 2013

GASAG-Vorstand Stefan Grützmacher beim mpw

"Der Kümmerer aus Kiel" steht seit einem Jahr an der Spitze der GASAG. Gestern leitete er den Energie-Talk im Berlin Capital Club. Eingeladen hatte der mpw Märkische Presse- und Wirtschaftsclub.

GASAG Stefan Grützmacher mpw Berlin Capital Club
GASAG-Vorstand Stefan Grützmacher im Berlin Capital Club
Stefan Grützmacher ist ein Manager in unserem Alter und ein interessanter Kopf der Berliner Wirtschaftsszene. Was er sagt vermittelt Kompetenz und Authentizität. Allein die übernommene Gesprächsführung zeigt, dass er die geborene Führungskraft ist. Besonders sympathisch macht ihn, dass er offen zugibt, wenn ihm in bestimmten Bereichen das Fachwissen fehlt. In diesen Fällen hat er dennoch schnell die passenden Lösungsansätze parat. Mit Stefan Grützmacher hat die GASAG einen flexiblen und erfahrenen Vorstandsvorsitzenden mit fundierter Branchenkenntnis gewonnen.

Meine Frau bemerkte, dass es gar nicht so einfach sei, ein Auditorium so lange an ein Thema zu fesseln. Stefan Grützmacher war das gelungen.

Uns war bisher gar nicht bewusst, dass Energie nicht nur etwas mit Steckdose und Licht zu tun hat, sondern auch mit Wärme. Wärme mache in der Energiewirtschaft etwa 45% aus. In Berlin sei dieser Anteil noch höher. Die Nutzung von Gas verzeichne zur Zeit wieder Wachstumsraten. Auch seien ein Großteil der Ölheizungen inzwischen so veraltet, dass viele Haushalte kurz- und mittelfristig auf andere Wärmequellen umsteigen müssten und Gas das beste Preis-Leistungsverhältnis biete. Überhaupt machen in der Energiewirtschaft schon halbe Centwerte je Verbrauchseinheit in der Summe erhebliche Ertragssteigerungen aus, die jedoch zu Lasten der Mieter in Berlin gingen, die 80% der Einwohner ausmachen.

Ein oft zitiertes Wort des Abends lautete "Energiewende". Dieses Wort sei so neu und exklusiv, dass es 1:1 in andere Sprachen übernommen wurde, ähnlich wie "Kindergarten" oder "Autobahn". Stefan Grützmacher ging darauf ein, dass die Energiewende ein Generationenwerk sei, welches nicht von heute auf morgen zu realisieren wäre. Vieles hänge auch von Emotionen ab.

Auf die Energiewende stellt sich die GASAG mit einem Umbau vom Gasanbieter zum Energiemanager ein. Das Kerngeschäft biete eine solide finanzielle Grundlage für "Experimente" am Energiemarkt. So werde die Netzbetreibung als Basis angesehen, auf der ein neues Gebäude entsteht, dessen Dach das Energiemanagement bildet.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Berlin Maximal Club im Tagesspiegel

Als wir gestern Abend das Haus des Tagesspiegels betraten, wurden wir von einigen freundlichen Damen begrüßt. Vor ihnen stand ein Tisch voll mit Namenskärtchen zu interessanten "Köpfen" aus Wirtschaft, Politik und Verbänden.

Der Berlin Maximal Club hatte zu einer Veranstaltung mit dem Thema "Was uns gesund macht - Forschen - Heilen - Pflegen" eingeladen. Es war unser erster Besuch bei einer Veranstaltung des Berlin Maximal Clubs. Bereits das vorausgegangene Treffen mit Thomas Stannebein von der Clubleitung und Medienfachberaterin Heike Harrand hatte dafür gesorgt, dass wir auf das erste Club-Treffen gespannt waren.

Tagesspiegel Berlin Maximal Club Gerd Appenzeller
Gerd Appenzeller moderiert beim Berlin Maximal Club
Da wir Tagesspiegel-Chefredakteur Gerd Appenzeller kürzlich bei der Verleihung der Mendelssohn-Medaille getroffen hatten, waren uns einige der anwesenden "Köpfe" bereits vertraut und wir konnten sogleich die integrative Atmosphäre genießen.

Obwohl die Tische nummeriert waren, gesellten sich schnell einige Gäste zu uns, so dass wir noch vor Beginn der Podiumsdiskussion einige gute Gespräche führen konnten.

Nach einer kurzen Einleitung durch Tagesspiegel-Geschäftsführer Florian Kranefuß und dem Imagefilm über ein neues Mitglied des Berlin Maximal Clubs nahmen Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales, Professor Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité und Ulf Fink, Vorsitzender der Gesundheitsstadt Berlin auf dem Podium Platz. Flankiert wurden sie von den beiden Moderatoren der Diskussionsrunde Constance Frey und Gerd Appenzeller.

Tagesspiegel Berlin Maximal Club
Mario Czaja und Max Einhäupl beim Berlin Maximal Club
"Punkt, und einen Satz noch", beschreibt wohl sehr gut die Ausführungen von Senator Czaja, der sich lobend über die wirtschaftliche Lage des Gesundheitswesens in Berlin äußerte und immer wieder seine Hochachtung gegenüber der umsichtigen Leitung der Charité durch Max Einhäupl ausdrückte.

Interessant war, dass Krankenhäuser in Berlin nur 22 Euro pro Kopf benötigen, während in anderen deutschen Städten bis zu 60 Euro pro Einwohner aufgerufen werden. Auch schreiben die berliner Kliniken schwarze Zahlen, was bei Einrichtungen der öffentlichen Hand nicht selbstverständlich sei.

"Ich würde gerne noch ein paar Kliniken kaufen", sagte Max Einhäupl und setzte damit auf seiner Erfahrung auf, dass Größe ein Garant für Erfolg sei. Den Zusammenhang zwischen Größe und Qualität relativierte Ulf Fink, der zu bedenken gab, dass sich kleinere Kliniken gerne auf bestimmte Themen spezialisieren und dadurch bessere Ergebnisse in ihrem Segment erzeugen.

Auch das Thema Demographie durfte nicht fehlen, wonach jedes zweite Mädchen, das heute geboren werde, einen Lebenserwartung von 100 Jahren habe. Problematisch sei jedoch, dass jeder dritte 90-Jährige an Alzheimer erkranken werde und dann einfach das Pflegepersonal fehle. Max Einhäupl wies in diesem Zusammenhang auf eine zwangsläufige Priorisierung der Gesundheitsmaßnahmen hin.

Nach einer kurzen Fragerunde ging es zum Networking ans Buffet. Diesmal konnte sich der regionale Caterer BerlCat präsentieren. BerlCat machte einen guten Job, so dass der Abend mit leckeren Häppchen und interessanten Gesprächen ausklang.

Vielen Dank an den Tagesspiegel und den Berlin Maximal Club.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Uni trifft Wirtschaft im Auswärtigen Amt

Am Lichthof des Auswärtigen Amtes fahren wir oft vorbei, wenn wir zu Kundenterminen oder anderen Meetings unterwegs sind. Heute Abend war er das Ziel unseres Besuches.

Der DFWK Deutsch-Fanzösische Wirtschaftskreis hatte zusammen mit der DFH Deutsch-Französischen Hochschule und den CCEF Französischen Außenhandelsräten zu einem "Dialog mit der Wirtschaft" eingeladen.

Ungewöhnlich an dieser Veranstaltung war die Präsenz vieler junger Leute, die offensichtlich Studenten der DFH waren und schon einmal Kontakte für Ihre zukünftige Karriere knüpfen wollten. Und genau das war ja auch das Anliegen dieses Abends.

DFWK Auswärtiges Amt DFH CCEF
DFWK, DFH und CCEF im Auswärtigen Amt
Nach einigen Reden in Französisch und Deutsch ging es in die Podiumsdiskussion über, die ebenfalls zweisprachig ablief. Die Damen und Herren auf dem Podium konnten sich in der jeweils anderen Sprache fließend verständigen und auch das Publikum kam weitestgehend ohne Simultanübersetzung zurecht.

Neben dem Präsidenten der DFH Deutsch-Französischen Hochschule Prof. Dr. Patrice Neau, der den zentralen Platz eingenommen hatte, diskutierten Eric Hanania von der Capgemini-Gruppe, Stéphanie Bauer-Paschotta von media consulta, die Juristin Pamela Stenzel sowie Wirtschaftsprüfer und Mazars-Partner Pierre Zapp über den Bedarf an akademischem Nachwuchs und Gepflogenheiten bei Bewerbungsgesprächen.

Während die fachliche Kompetenz bereits im Vorfeld abgeklopft werde und schlichtweg Voraussetzung für eine Einladung zum Interview sei, komme es bei der Begegnung zwischen Bewerber und Personalentscheider darauf an, die in Schriftform avisierte Person auch bei der persönlichen Begegnung authentisch zu transportieren. So gäbe es Fälle, wo sich ein in bestem Deutsch verfasstes E-Mail beim Treffen des gewähnten Verfassers als Plagiat herausstellt.

Überhaupt sei gerade bei international tätigen Unternehmen ein hohes Maß an Sprachkompetenz unentbehrlich, da auch in regionalen Büros auf Deutsch, Englisch oder Französisch kommuniziert werde. Hier ließ Stéphanie Bauer-Paschotta ihre Erfahrungen einfließen. Die Frage, wie sie sich denn beim initialen Berwerbungsgespräch gekleidet und gegeben hatte, wurde von verschiedenen Teilnehmern dahingehend beantwortet, dass es auf Authentizität ankomme und nicht auf einen irgendwie aufgesetzten Kleidungsstil. Allerdings müsse beim Auftreten und auch bei der Kleidung eine gewisse Sozialkompetenz erkennbar sein.

Pierre Zapp machte letzteres anhand möglicher Begegnungen mit Kunden deutlich, bei denen eine unpassende Ansprache oder Kleidung den Interessen des eigenen Unternehmens entgegenwirken können.

Wirtschaftsprüfer Zapp plädierte für die Nutzung von Praktika. Bei Mazars seien diese auf sechs Monate ausgelegt und hätten schon so manch einen guten Mitarbeiter gewonnen.

Pamela Stenzel ging auf die Vorteile eines kundennahen Arbeitsumfeldes ein. Gerade als Jurist stehe man in der Gefahr, zu viel Abstand von den tatsächlichen Befindlichkeiten des Mandanten zu haben. Wie der Mandant tickt, lerne der Jurist am besten, wenn er eine gewisse Zeit im direkten Wirtschaftsumfeld arbeite. Sie habe das praktiziert und damit eine erhebliche  Bereicherung ihrer Leistungskompetenz erfahren.

Wir freuten uns auch, Klaus Rüdiger, Vorstandsmitglied des DFWK, wieder getroffen zu haben. Die letzte Begegnung gab es beim Sommerfest der internationalen Wirtschaftsvereinigungen im Châlet Suisse.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 8. Oktober 2013

Durchschnittskosteneffekt beim Tanken

Lange Zeit hatten wir Autofahrer belächelt, die uns sagten, dass für sie der Kraftstoffpreis immer gleich sei, denn sie tanken immer für 20 Euro.

Dass diese Klasse Autofahrer letztendlich tatsächlich günstiger fährt, zeigt eine Beispielrechnung aus dem Bereich der langfristigen Kapitalanlagen aus einer der letzten Ausgaben des Kundenmagazins der BBBank.

Fahrtenbuch revisionssicher Tankkosten
Danach profitiert ein Anleger bei regelmäßiger Investition eines gleichbleibenden Betrages vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt.

Im Kundenmagazin der BBBank wurden nur vier exemplarische Zahlen mit sehr hohen Ausschlägen zugrunde gelegt, um diese These zu bestätigen. Deshalb wollten wir es nun selbst einmal nachrechnen und haben realistische Kraftstoffpreise aus unserem elektronischen Fahrtenbuch gezogen und die Modellrechnung nachgestellt.

Dabei sind wir zunächst von einer konstanten Tankfüllung von 40 Litern ausgegangen und hatten nach zehn Betankungen 512 Euro ausgegeben. Diese 512 Euro lassen sich auf durchschnittlich 51,20 Euro je Betankung umrechnen.

Wenn wir nun bei jeweils 51,20 Euro die Pistole in die Zapfsäule gehängt hätten, hätten wir nach zehn Tankvorgängen 1,22 Liter mehr im Tank gehabt bzw. den durchschnittlichen Literpreis von 1,280 auf 1,276 Euro gesenkt.

Das klingt erst mal nicht viel, aber wir tanken ja auch mehr als 40 Liter und auch mehr als zehn Mal. Langfristig rechnet sich das also.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 7. Oktober 2013

4 Monate bis SEPA - IBAN-Rechner von BTB concept

SEPA rückt immer näher. Vor etwa einem Monat nahmen wir am Politischen Frühstück in der Commerzbank teil und erhalten vermehrt Anfragen von Kunden bezüglich einer SEPA-gerechten Anpassung ihrer Datenbestände.

IBAN BIC Rechner Ermittlung
4 Monate bis SEPA - Start im Februar 2014
Auch in den Bezirksämtern hat SEPA bereits Einzug gehalten und wird bei Überweisungen konsequent angewendet. Der Haken daran ist nur, dass viele Unternehmen noch keine Angaben zu IBAN und BIC auf ihren Rechnungen ausweisen.

BTB concept stellt deshalb vorübergehend einen IBAN/BIC-Rechner bereit, der aus Kontonummer und Bankleitzahl die entsprechenden Angaben ermittelt

IBAN/BIC-Rechner

Für die IBAN gibt es eine Berechnungsformel mit Prüfziffern, die insofern eine Herausforderung an die Programmierung darstellt, dass mit BIGINT (große Ganzzahlen) gerechnet werden muss. Die BIC wird aus Bankleitzahl-Tabellen ermittelt und kann nicht per Formel berechnet werden.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 1. Oktober 2013

DLR, Elektroautos und Rundflug über den Mars

Der MHWK Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis hatte heute ins DLR Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt eingeladen.

Bereits die angekündigten Themen "Elektromobilität" und "3D-Rundflug über den Mars" ließen vermuten, dass im Gebäudekomplex des DLR in Adlershof ein breites Spektrum wissenschaftlicher Arbeit geleistet wird. Bereits vor hundert Jahren wurde an diesem Standort mit der Erforschung der Flugphysik begonnen.

DLR Adlershof MHWK
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Heute sind die Wissenschaftler aus Adlershof "überall im Weltall" unterwegs. Anhand der Vorträge konnten wir auch eine besondere Stärke im optischen Bereich erkennen, die letztlich in der detaillierten und regelmäßigen Fotografie des Mars gipfelte.

Das DLR mit seinen deutschland- und weltweit verteilten Tochter-Instituten ist daher auch Beauftragte der Bundesregierung auf dem Raumfahrt-Sektor.

Das DLR beschäftigt sich neben der Raum- und Luftfahrt auch mit Sicherheitstechnologien, Verkehr und Energie. Die letzteren Punkte vereint es in der Forschung über Trends bei der Umgestaltung urbanen Verkehrsverhaltens. Was wir bereits im Mai bei der Jahreshauptversammlung der British Chamber of Commerce gehört hatten, wurde auch an diesem Abend wieder bestätigt. Der Trend geht vom "ich besitze" zum "ich bewege mich clever von A nach B".

Dazu wurden zwei konkrete Beispiele genannt, in denen zum einen die Wege und Lasten von Kurieren analysiert wurden, die sich in der Regel auf unter 10 km belaufen und auch gewichtsmäßig problemlos per Fahrrad transportierbar wären.

Zum anderen wurden verschiedene Haushalte mit Hybrid-Fahrzeugen versorgt und das Nutzungsverhältnis privat, geschäftlich, benzin- und elektrobetrieben analysiert. Die Probanden hatten parallel diverse Gesprächsrunden und Fragebögen zu absolvieren, so dass abschließend festzustellen war, dass innerorts über 50% der Strecken elektrisch zurückgelegt wurden. Als ausbaufähig wurde das Netz von Auflademöglichkeiten angemerkt.

Auf dem Rückweg unterhielten wir uns noch über die DLR-Sparte "Triebwerksakustik". Bei Fahrern sportlicher Autos erweckt dieser Begriff eine andere Assoziation als die im DLR-Kontext gemeinte. Die DLR forscht am Flüster-Triebwerk für Flugzeuge, welches innerstädtische Start- und Landevorgänge für die Anwohner erträglicher machen soll.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 27. September 2013

Mendelssohn-Medaille verliehen

Gestern wurde die Franz-von-Mendelssohn-Medaille verliehen. Der Preis wird aus dem Privatvermögen der beiden Präsidenten Dr. Eric Schweitzer, IHK Berlin, und Stephan Schwarz, Handwerkskammer Berlin, gestiftet und geht an Unternehmen, die sich durch besonderes gesellschaftliches und soziales Engagement auszeichnen.

IHK HWK Franz-von-Mendelssohn-Medaille
Verleihung der Franz-von-Mendelssohn-Medaille
Es hatten sich über 50 Unternehmen an diesem Wettbewerb beteiligt.

Laut Gerd Appenzeller, Tagesspiegel-Herausgeber und Jurymitglied, war die Auswahl nicht sehr leicht gefallen, da alle Teilnehmer die maßgeblichen Anforderungen erfüllt hatten.

Bei der Bewertung wurde insbesondere das Verhältnis von Unternehmensgröße und Engagement berücksichtigt. Dadurch bestand auch für kleinere Firmen eine realistische Chance auf den Preis.

Den ersten Platz belegte die Dresdner Feinbäckerei aus Friedrichshagen, die mehrere Schulen unterstützt und Kinder an das Thema Backen heranführt.

IHK HWK Franz-von-Mendelssohn-Medaille
Laudatio von Florian Langenscheidt - Mendelssohn-Medaille
Das Unternehmensnetzwerk Großbeerenstraße, das Regent-Hotel sowie der Anbieter von Heizungs- und Sanitärlösungen Mercedöl belegten die zweiten und dritten Plätze. Hauptfokus waren Kinder, Behinderte und die Klimaverbesserung im Kiez.

Die Laudatio hielt Dr. Florian Langenscheidt. Der bekannte Wörterbuch-Verleger geht in seinen Reden regelmäßig auf Themen wie gutes Betriebsklima und soziales Engagement ein, deren Ausübung ein nachweislicher Garant für eine erfolgreiche Zukunft von Unternehmungen sei.

Dass die Medaille nach Franz von Medelssohn benannt und in der Mendelssohn-Remise überreicht wurde, kam nicht von ungefähr. Franz von Mendelssohn hatte im beginnenden 20. Jahrhundert maßgeblich die wirtschaftliche Landschaft Berlins geprägt und im Rahmen der damals jungen Handelskammer regionale Unternehmer zusammengebracht. Soziales Engagement war ihm sehr wichtig, so dass er bereits vor 100 Jahren das lebte, was heute "CSR Corporate Social Responsibility" genannt wird.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 26. September 2013

City Clean auf der CMS Cleaning Management Services

Wer ist City Clean noch nicht begegnet? Seien es die markanten grünen Kleintransporter oder die Matten am Eingang zur benachbarten Apotheke - City Clean begegnet einem auf Schritt und Tritt.

Gestern begegneten wir City Clean bei der CMS, der Fachmesse für Cleaning, Management und Services, auf dem Messegelände am Funkturm. Volker Schmidt aus der Niederlassung Berlin führte uns stolz die neue App zum Waschraumservice vor, womit der Außendienst über das "Auge" seines Tablets dem Kunden einen optischen Eindruck von dessen zukünftiger Waschraumausstattung geben kann.

City Clean CMS Cleaning Managament Services
City Clean auf der CMS Cleaning Managament Services
Überhaupt sind wir immer wieder von der Innovationskraft des City-Clean-Marketings beeindruckt. Das beginnt bei der Gestaltung der Webseite und geht bis hin zur abrollbaren Seife im Handtaschenformat.

City Clean ist daher für uns ein spannender Auftraggeber, dessen Ideen wir seit einiger Zeit in Software umsetzen.

Besonders erfreut waren wir auch über die kurze Begegnung mit Tobias Weber, Geschäftsführer von City Clean.

Wegen eines Anschlusstermins mussten wir auf die Zeit achten, besuchten jedoch noch diverse Stände in weiteren Messe-Hallen. Reinigung ist ein weites Thema, um welches sich zahlreiche Produkte und Service-Anbieter gruppieren. Es beginnt mit Handtüchern verschiedenster Materialien, erstreckt sich über chemische Reinigungsmittel und endet noch lange nicht bei Reinigungsmaschinen. Die gesamte Palette hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.

Vielen Dank für die Einladung!

Autor: Matthias Baumann

Montag, 23. September 2013

Wir bleiben Kanzlerin - CDU-Wahlparty

Was für eine Stimmung! Inmitten der Jungen Union umhüllt vom Jubel über den historischen Wahlsieg der CDU bei den gestrigen Bundestagswahlen konnten wir Geschichte hautnah miterleben.

CDU Wahlparty
Angie, Angie, Angie - CDU Wahlparty
Gegen 17:30 Uhr war der Trend bereits klar, aber es wurde immer noch um das Ergebnis des bisherigen Koalitionspartners FDP gefiebert. Auch die wenigen Stimmen, die zur absoluten Mehrheit fehlten, machten die letzten Minuten dieses Wahltages so spannend wie ein Europacup-Finale.

Als Angela Merkel nach 18:00 Uhr das Konrad-Adenauer-Haus betrat, war die Begeisterung nicht mehr zu zügeln. Smartphones wurden gezückt und ein Blitzlichtgewitter ergoss sich über die bleibende Kanzlerin.

"Angie, Angie, Angie", skandierten die Jung-Unioner und hüpften dazu in ihren orangen T-Shirts mit Aufschriften wie "Angie für Deutschland" oder "Wir bleiben Kanzlerin".

Angela Merkel war sichtlich gerührt und hielt ihre Rede sehr knapp, da sie gleich zum nächsten Pressetermin eilen musste.

CDU Wahlparty
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CDU Wahlparty
Sehr sympathisch war, dass sie sich neben ihren politischen Begleitern auch bei Ihrem Ehemann bedankte, der vor der Bühne stand.

Anschließend gaben Spitzenpolitiker zwischen Festzelt und Konrad-Adenauer-Haus ihre zahlreichen Interviews. Die bekannten Konferenzräume waren an diesem Abend in Pressebereiche verwandelt worden. Ohnehin waren etwa 200m Straße vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle mit Übertragungswagen übersät. Namhafte und unbekannte Sender hatten dort um die besten Plätze gekämpft.

Nach dem kurzen Besuch der Kanzlerin begann die eigentliche Wahlparty. Auf den überall im Haus verteilten Bildschirmen konnte man die weiteren Ergebnisse der Stimmenauszählungen beobachten und die Interviews und Kommentare zur Wahl verfolgen.

Autor: Matthias Baumann

Sonntag, 22. September 2013

Lebensmittelbranche im Kosaido Golf-Club Düsseldorf

Gestern trafen sich die Marketing-Direktoren und Geschäftsführer der namhaften Player der Lebensmittelbranche im Kosaido Golf-Club in Düsseldorf. Gastgeber dieses Summerbrunch 2013 waren wieder Heinz F.W. Wilkening und McCANN.

Kosaido Golf Club Summerbrunch Wilkening McCANN
Andreas Eichler und Heinz F.W. Wilkening - Summerbrunch
Der Summerbrunch feierte in diesem Jahr sein 20. Jubiläum.

Von Jahr zu Jahr nimmt die Teilnehmerzahl zu und wird damit dem Hauptfokus Networking sehr gut gerecht.

In den Führungsetagen der Branche hatte es einige Wechsel gegeben. Deshalb trafen wir diesmal auch viele neue Entscheidungsträger. Mit Phillips, Dextro Energy, Hussel oder Kienbaum hatten wir bisher noch gar keinen Kontakt.

Spannend waren auch die Produzenten von Nischenprodukten wie beispielsweise die Burgi's GmbH, die bayerische Kartoffelspezialitäten mit Qualitätssiegel herstellt.

Heinz F.W. Wilkening ist Vollblut-Netzwerker. Während der Veranstaltung brachte er immer wieder die passenden Leute zusammen, so dass ähnlich den Commonwealth Dialogues auch hier ein ansehnlicher Vorrat an Visitenkarten ratsam war.

Kosaido Golf Club Summerbrunch Wilkening McCANN
20. Summerbrunch 2013 - Weg zum Gruppenfoto
"Wie macht Heinz das nur?", hörten wir nicht nur einmal, als Gäste zum Himmel blickten und sich wunderten, dass trotz Übergangs in den Herbst bisher bei jedem Summerbrunch gutes Wetter gewesen war. Unsere Theorie dazu ist, dass Denise Wilkening, die umsichtige Ehefrau von Heinz F.W. Wilkening, eine entsprechende "Bestellung" ausgelöst hatte.

Das Format dieses Sommerbrunches ist sehr gut auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt. Es beginnt um 12:00 Uhr und endet gegen 16:00 Uhr, so dass auch Gäste aus München, Hamburg oder Berlin bequem am selben Tag an- und abreisen können.

Vielen Dank!

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 21. September 2013

Chinesisches Mondfest am Gendarmenmarkt

Diplomaten, Unternehmer und Mitglieder der Preußischen Gesellschaft trafen sich gestern zu einem Gala-Abend anlässlich des Chinesischen Mondfestes. Das Mondfest geht auf eine alte chinesische Sage zurück, die sich mit Liebe, ewigem Leben und unterschiedlichen Interessen der Beteiligten beschäftigt.

Chinesisches Mondfest Hilton
Chinesisches Mondfest im Hilton
Das Chinesische Mondfest ist eine wichtige Zeit für Familien und Liebespaare. Man betrachtet den Mond, träumt und isst süßen Mondkuchen.

Das Publikum wurde stilecht in die chinesische Kultur einbezogen. Das Chinesische Kulturzentrum hatte das Musik- und Tanztheater Zhejiang aus einer der kleineren Provinzen Chinas einfliegen lassen.

Die Künstler stellten die Vielfalt chinesischer Instrumente vor und faszinierten die Zuhörer mit den unterschiedlichsten musikalischen Darbietungen. Auch die Tänze waren sehr ausdrucksstark. Es ging darin um die beiden Hauptthemen Partnerschaft und Tee.

Chinesisches Mondfest Hilton
Chinesisches Mondfest im Hilton am Gendarmenmarkt - Vielfalt chinesischer Musikinstrumente

Wir freuten uns, dass wir an diesem Abend neben Volker Tschapke auch andere gute Bekannte, wie Oberst Rondanelli, Orloff Kurt und Frau Dr. von Garrel trafen. Stefan Lutz Deerberg von Hainan-Airlines hatte an einem Informationsstand alle Hände voll zu tun. Seine Fluggesellschaft war eine der Sponsoren des Abends. Hainan-Airlines ist Premium-Anbieter für Geschäftsflüge nach China.

Die Dental-Kliniken Casa Dentalis verteilten gleich am Eingang Gutscheine für eine professionelle Zahnreinigung. Den Wert dieses Gutscheins weiß man zu schätzen, wenn man solch eine Zahnreinigung bereits in Anspruch genommen hatte und Zeit- und Kostenaufwand kennt.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 19. September 2013

Abgeordnetenhaus-Präsident Ralf Wieland und die Wahl

Beim heutigen Unternehmerfrühstück der Preußischen Gesellschaft wurde Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, die brisante Frage "Wie weiter nach der Bundestagswahl? Aussichten aus Berliner Perspektive" gestellt.

Ralf Wieland Präsident Abgeordnetenhaus Berlin
Ralf Wieland - Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin
Als SPD-Abgeordneter ist er Teil der großen Koalition unserer Stadt. Sehr pragmatisch und mit einem Höchstmaß an objektiver Einschätzung ging er in seiner Rede auf die oben genannte Frage ein und schilderte sehr anschaulich die verschiedenen Faktoren, die bei der Verschiebung oder Stabilisierung von Machtverhältnissen eine Rolle spielen.

Interessant waren auch seine Ausführungen zum Thema Erst- und Zweitstimme, mit denen der Wähler sehr wohl Einfluss auf Regierungspartei und Koalitionspartner nehmen kann.

Er thematisierte das Zusammenspiel von CDU und CSU, mögliche Konstellationen von bekannten kleinen oder großen Koalitionen und offenbarte seine Einschätzung des Ergebnisses. Am Sonntag schauen wir, ob die Hypothese mit der Realität korelliert.

Ralf Wieland Präsident Abgeordnetenhaus Berlin
Ralf Wieland - Unternehmerfrühstück am Gendarmenmarkt
"Nach 18:00 Uhr redet man wieder über Inhalte", sagte Ralf Wieland in Bezug auf die Hektik und Anspannung, die allgemein in den Parteien vor der Wahl herrscht. Eine gewisse Vorwahl-Lähmung hatten auch wir bei unseren diversen Besuchen in Ministerien und Behörden spüren können.

"Was gibt es schöneres als einen Morgen in guter Gesellschaft, mit Kaffee und einem herrlichen Blick auf den Gendarmenmarkt", war Ralf Wielands Begrüßungsstatement, als er gegenüber von Volker Tschapke und uns Platz genommen hatte. Neben Ralf Wieland saß die Botschafterin Boliviens Elizabeth Salguero Carrillo, die sich insbesondere für die außenwirtschaftliche Komponente desWahlausganges interessierte.

Nach der üblichen Fragerunde konnten Ralf Wieland und die Teilnehmer ins Tagesgeschäft starten. Das ist es, was das Format eines Unternehmerfrühstücks so effektiv macht.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 10. September 2013

Digitalisierung und Kultur in der Französischen Botschaft

Heute fand in der Französischen Botschaft eine Veranstaltung zum Thema "Kulturpolitik im Zeitalter der Digitalisierung" statt. Gastredner war Pierre Lescure, der Regierungsbeauftragte für die Kulturpolitik im digitalen Zeitalter.

Das digitale Zeitalter stellt Kulturschaffende vor große Herausforderungen, da geistiges Eigentum leicht kopierbar ist und schnell weltweit verbreitet werden kann. Die Schöpfer des Kulturgutes treten dabei ihre Einnahmen eher unfreiwillig an die Anbieter der Infrastrukturen zur Darstellung kultureller Inhalte ab.

Botschaft Frankreich Kulturpolitik Digitalisierung
Podiumsdiskussion in der Französischen Botschaft
Pierre Lescure hatte deshalb zusammen mit einem Arbeitsstab einen Forderungskatalog ausgearbeitet, der auch bei den Teilnehmern der seiner Rede folgenden Diskussion auf positive Resonanz stieß. Medienjournalistin Vera Linß moderierte das Gespräch zwischen Alexander Thies, Vorstandsvorsitzender der Produzentenallianz, und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates.

Botschaft Frankreich Kulturpolitik Digitalisierung
Pierre Lescure - Botschaft Frankreichs
Olaf Zimmermann stand noch unter den Eindrücken des gestrigen Tages, wo es um das Thema Buchpreisbindung ging, wozu es in der EU recht unterschiedliche  Auffassungen insbesondere hinsichtlich des Wettbewerbs gibt. Er stellte auch die Kooperation von Google und Deutscher Nationalbibliothek in Frage und trat für eine Zerschlagung von Großkonzernen auf dem Mediensektor ein, da ein fairer Wettbewerb ohne Alternativen nicht möglich sei.

Man war sich jedoch einig, dass die Amerikaner eine andere Herangehensweise an die Vermarktung von Kultur haben, so dass sie auch mal eine Außenministerin einen kleinen Wunschzettel aus der Handtasche holen lassen, der klarmacht, wer den Zuschlag für landesweites Pay-TV bekommen sollte.

Alexander Thies ging auf die Filmindustrie ein, die in Deutschland statistisch bei der Dienstleistung angesiedelt sei und damit in ihrer wirtschaftlichen Tragweite unterschätzt werde. Deutschland habe es zwar durch die Filmförderung geschafft, viele auch amerikanische Produktionen ins Land zu holen, dennoch werden die Produzenten nach Schaffung des Werkes entlassen und die Partizipation an den Folgeerlösen fließe anderen Dienstleistern zu.

Die anschließende Fragerunde wurde von einer Schriftstellerin aus dem Publikum für ein in drei Fragen gegliedertes Koreferat genutzt.

Was noch nicht erwähnt wurde: Stilecht zu Frankreich und der Französischen Botschaft wurden zur Begrüßung Kaffee und Croissants gereicht. Besucher, die in einer der beiden Sprachen Französisch oder Deutsch nicht ganz so fit waren, konnten per Kopfhörer die Simultanübersetzung nutzen.

Die Einladung war durch den Deutsch-Französischen Wirtschaftskreis (ehemals Club des Affaires) erfolgt, mit dessen Repräsentanten wir bei verschiedenen Gelegenheiten zusammengetroffen waren.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 7. September 2013

4th Commonwealth Dialogues mit dem Botschafter Pakistans

Am Donnerstag fanden im Châlet Suisse die "4th Commonwealth Dialogues" statt. Dieses interessante Format zur Verknüpfung von Wirtschaft und Diplomatie wird in regelmäßigen Abständen von der BCCG British Chamber of Commerce in Germany und Rödl & Partner organisiert.

Die Einladung selbst spricht immer einer der Botschafter des Commonwealth aus. Gastgeber war diesmal der Pakistanische Botschafter Abdul Basit. Pakistan war deshalb nicht nur personell, sondern auch kulinarisch gut vertreten.

Mit Botschafter Abdul Basit gab es bereits mehrere Berührungspunkte im Rahmen der Preußischen Gesellschaft. Zudem hatte er das zentrale Interview in der April-Ausgabe des Diplomatischen Magazins gegeben, in welchem er für Pakistan als regionales Wirtschaftszentrum warb.

Botschafter Abdul Basit repräsentiert ein 180-Millionen-Volk in Asien und ist dennoch sehr bodenständig und an Dingen des Alltags interessiert. Wir hatten mit ihm ein sehr gutes Gespräch und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.

Da die Commonwealth Dialogues den Chatham House Rules unterliegen, sei nur soviel bemerkt, dass wir viele neue Kontakte knüpfen oder bestehende Beziehungen intensivieren konnten. Auch diesmal wurden die Visitenkarten knapp, worauf wir jedoch gut vorbereitet waren.

Die Chatham House Rules machen bei einer Veranstaltung mit Besuchern sehr unterschiedlicher Couleur wirklich Sinn. Bieten doch die Nichtnennung von Namen (außer des offiziellen Gastgebers) und die Nichtpersonalisierung von Meinungen einen effektiven und geschützten Rahmen zum freien Austausch und dem Evaluieren der eigenen Position. Auch aus dem Buch von Frau Dr. Timmermann über die MAC Mid-Atlantic-Clubs geht sehr anschaulich hervor, wie gerade durch die Nutzung der Chatham House Rules existenzielle Weichen in Europa gestellt werden konnten, ohne dass die Gesprächspartner ihr offizielles Image zur Disposition stellten.

Vielen Dank an Botschafter Abdul Basit, die BCCG und Rödl & Partner.

Autor: Matthias Baumann