Eingeladen hatte dazu der BAP Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister in die Landesvertretung Rheinland-Pfalz.
BAP in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz |
Auch wenn von Seiten internationaler Handelskammern und politisch Verantwortlicher immer wieder die weltweite Einführung unserer dualen Berufsausbildung gelobt wird, verliere diese jedoch in der deutschen Gesellschaft kontinuierlich an Wert.
Der ehemalige Telekom-Manager ist auch ein großer Befürworter von Diversity, die in verschiedener Couleur auf sämtliche seiner Thesen Einfluss hatte. Das begann bei der Hinterfragung der Mehrsprachigkeit von Speiseplänen in der Kantine und endete bei der direkten Ansage, dass zu homogene Führungsteams kein wetterfestes Unternehmen leiten könnten. Er forderte zudem eine qualifizierte Zuwanderung und eine damit verbundene gute Willkommens-Kultur. Die Verbleibdauer der benötigten Fachkräfte sei einfach zu kurz. Abgesehen von interkultureller und internationaler Vielfalt fehle es den Unternehmen in der Zukunft auch an Kreativität. Da Kreativität eher durch Talent als durch Ausbildung zur Entfaltung kommt, werden solche Kräfte bald sehr kostbar sein.
Es gebe sechs konkrete Handlungsfelder im Personalbereich:
Bildung
Arbeitgeberattraktivität
Diversity (Vielfalt)
Gesundheit
Führung
Personalplanung
Auf all diese Bereiche ging Thomas Sattelberger ausführlich ein.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Thesen unter anderem mit BAP-Vize Sebastian Lazay diskutiert und mit vielen Praxisbeispielen untermauert.
Die Personaldienstleistung zeigt bereits jetzt, dass sich auch die Werbungsrichtung verändert. Während sich früher die Arbeitnehmer beworben und angestanden haben, bewerben sich inzwischen die Unternehmen um Mitarbeiter und können froh sein, wenn sie das passende Personal finden. Bei letzterem hilft die Zeitarbeit.
Autor: Matthias Baumann