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Dienstag, 24. Juni 2025

Diplomatisches Korps besucht die „Gorch Fock“

Bundespräsident Steinmeier veranstaltet jedes Jahr eine Reise mit dem Diplomatischen Korps und stellt dabei verschiedene Regionen Deutschlands vor. Dieses Mal ging es nach Mecklenburg-Vorpommern und auf die Gorch Fock.

Die Diplomaten hatten sich zunächst die Mecklenburger Metallguss GmbH angeschaut, waren anschließend zum Mittagessen nach Schwinkendorf zum Schloss und Gut Ulrichshusen gefahren und durften nach einer Ansprache des Bundespräsidenten das Mittagessen einnehmen. Dann bewegte sich der lange Konvoi aus schwarzen Limousinen und Bussen nach Rostock, wo eine Hafenrundfahrt geplant war.

Der letzte Programmpunkt der Reise in den Nordosten Deutschlands war ein Empfang auf dem Segelschulschiff der Bundeswehr „Gorch Fock“. Die „Gorch Fock“ ist prädestiniert für diplomatische Anlässe. Es reist um die Welt, gibt Empfänge in den jeweiligen Häfen und führt dort die internationalen Schlüsselpersonen zusammen. Auch die Kadetten sind sehr international aufgestellt, so dass deutsche Marinesoldaten und die Stammbesatzung immer vom Wind der weiten Welt umweht sind.

Die „Gorch Fock“ an sich erregte schon jede Menge Aufmerksamkeit bei Urlaubern und Passanten an der Mittelmole in Warnemünde. Die hohe Präsenz an Polizei, Feldjägern und Marinesoldaten zog weitere Schaulustige an. Dicht gedrängt und mit fotobereitem Handy warteten sie auf das, was gleich passieren würde. Zwei Schlauchboote mit Marinesicherungssoldaten patrouillierten zwischen den Molen. Kurz vor 18 Uhr legten der Bundespräsident und seine Gäste an. Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig war dabei.

Die Urlauber waren ganz aus dem Häuschen und sorgten dafür, dass Frau Schwesig und der Bundespräsident in der Gunst des Volkes baden konnten. Das ließen sie sich nicht entgehen und begrüßten die Zuschauer mit Handschlag und Smalltalk. Im Protokoll war das wohl nicht vorgesehen. Die Botschafter stellten sich währenddessen bereits zum Gruppenfoto vor der „Gorch Fock“ auf. Nach dem Foto wurde für den Bundespräsidenten „Seite gepfiffen“ und seine Flagge gehisst. Die Diplomaten folgten und der Empfang auf dem Schiff konnte beginnen.


In Deutschland sind etwa 130 Botschafter akkreditiert, von denen etwa 2/3 an der Fahrt teilgenommen hatten. Entsprechend gut war das Deck des Schiffes gefüllt. Das Essen für diese Empfänge bereitet das Schiffspersonal selbst vor. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zudem passt das Buffet immer zum Anlass oder dem jeweils besuchten Ort oder Land.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 26. Mai 2025

Botschafter von Portugal und Papua-Neuguinea akkreditiert

Heute wurden zwei neue Botschafter bei Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue akkreditiert. Botschafter-Akkreditierungen werden mit einem militärischen Zeremoniell begleitet, das als eines der komplexesten bezeichnet werden kann. Ehrenzug, Flaggenkommando und Ehrenposten interagieren jeweils für eine halbe Stunde in höchster Präzision miteinander. Jeder Botschafter und dessen Delegation halten sich für etwa eine halbe Stunde auf dem gelände des Schlosses auf. Gerne überzieht der Bundespräsident die Gespräche mit den Botschaftern – insbesondere, wenn er deren Länder bereist hat oder eine Reise dorthin plant.

Die Portugiesische Republik hat seine Botschafterin Maria Madalena Lobo Carvalho Fischer nach Berlin entsandt:


Der Unabhängige Staat Papua-Neuguinea hat seinen Botschafter Joseph Varo nach Berlin entsandt:


Autor: Matthias Baumann

Freitag, 23. Mai 2025

Österreichische Garde und Wachbataillon unterzeichnen Partnerschaftsurkunde

Am 23. Mai 2025 wurde eine Urkunde zur Partnerschaft zwischen der Garde des österreichischen Bundesheeres und dem Wachbataillon unterzeichnet. Eingebettet war das in einen Appell auf dem Hubschrauberlandeplatz der Julius-Leber-Kaserne.


Die Beziehungen zwischen Garde und Wachbataillon sind schon lange sehr eng. Es gibt Besuche hin und her und auch gemeinsame Übungen im Gelände werden durchgeführt. Im Traditionsraum der Garde in Wien geht der Besucher als erstes an einer Uniform des Wachbataillons vorbei.


Neben den Kommandeuren der Schwestereinheiten war auch der Botschafter der Republik Österreich erschienen. Er übergab bei diesem Appell ein neues Fahnenband ans Wachbataillon. Das bisherige Fahnenband Österreichs war bereits in die Jahre gekommen und stark ausgeblichen.

Apropos Übergabe: Auch die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl (SPD) war vor Ort. Sie gab uns das letzte Interview ihrer Amtszeit. In dieser Woche hatte sie sich mit ihrem Nachfolger Henning Otte (CDU) getroffen und ihm die Dienststelle des Wehrbeauftragten übergeben. Sie zeigte sich erfreut, dass unter Demokraten so konstruktiv zusammengearbeitet werden könne. Henning Otte war lange Zeit Mitglied des Verteidigungsausschusses und tritt das Amt mit entsprechender Expertise an. Eva Högl hatte sich nach anfänglicher, allgemeiner Skepsis sehr schnell eingearbeitet und einen guten Draht zur Truppe aufgebaut. Sie war stets selbst antwortfähig zu egal welchem Thema der Bundeswehr. 

Autor: Matthias Baumann

Militärattachés reisen zum Unterstützungskommando nach Sonthofen

Im Mai 2025 reiste eine Gruppe von in Deutschland akkreditierten Verteidigungsattachés zum Unterstützungskommando der Bundeswehr nach Sonthofen im Allgäu.

Vernetzung ist eine der zentralen Aufgaben von Militärattachés. In Deutschland und weltweit nutzen Attachés gerne die Gelegenheit zu gemeinsamen Reisen durch das Einsatzland. Besonders beliebt sind Besuche von Teilstreitkräften, bei denen die Verteidigungsattachés die militärischen Fähigkeiten der jeweiligen Nationen kennenlernen. Das Programm wechselt zwischen informativen und kulturellen Punkten. Auch die Ehepartner sind dabei, um ihr eigenes Netzwerk aufbauen zu können.

Die Reise nach Sonthofen haben wir mit der Kamera begleitet und zeigen die unterschiedlichen Programmpunkte wie Eingangsvoträge, Networking beim Essen, Networking beim Wandern durch die Breitachklamm, Networking beim stilechten bayerischen Abendessen, den Besuch der Schule ABC-Abwehr und Gesetzliche Schutzaufgaben in Sonthofen mit verschiedenen dynamischen Vorführungen sowie den besuch der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. Der Sanitätsdienst untersteht seit Neuestem auch dem Unterstützungskommando. Hier der ausführliche Videobericht:

 

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 13. Mai 2025

UN Peacekeeping Ministerial m Auswärtigen Amt in Berlin

Vom 13. Bis 14. Mai 2025 findet das UN Peacekeeping Ministerial im Auswärtigen Amt in Berlin statt.

Das Ministertreffen zu den UN-Friedensmissionen ist eine internationale Konferenz, die von BMVg und Auswärtigem Amt gemeinsam ausgestaltet wird. Neben UN-Generalsekretzär Guterres sind zahlreiche Verteidigungsminister und Außenminister aus etwa 130 Staaten der Einladung nach Berlin gefolgt. 120 Nationen sind mit insgesamt 70.000 Personen an den Einätzen beteiligt - darunter 55.000 militärisches Personal.

Teilnehmer zeigten sich von den Ergebnissen der Konferenz eher enttäuscht. Sie bemängelten, dass viel zu viel über Probleme gejammert werde, statt Dinge endlich konkret anzupacken und zu verbessern. Dennoch nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit zum Networking und zu bilateralen Gesprächen.


Autor: Matthias Baumann