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Freitag, 9. Mai 2014

Deutscher Immobilien Kongress 2014

Leider hatte Bauministerin Hendricks ihre Keynote beim Deutschen Immobilien Kongress 2014 im Maritim proArte abgesagt. Das tat der Veranstaltung jedoch keinen Abbruch, so dass man nach einem Grußwort von Staatssekretär Gunther Adler aus demselben Ministerium wie geplant zur weiteren Tagesordnung übergehen konnte.

Besonders erfreulich für die anwesenden Immobilienverwalter war die Aussage des Staatssekretärs, dass man nicht nur mit ihm reden könne, sondern er auch einen intensiven Dialog mit der Immobilienwirtschaft anbiete. Ein klarer Trend zur Alltagsnähe, den wir zunehmend bei jüngeren Politikern wahrnehmen.

Deutscher Immobilien Kongress 2014
Deutscher Immobilien Kongress 2014
Auf dem Programm des zweitägigen Kongresses stehen Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zum Lebenszyklus einer Immobilie von der Planung bis zur Verwaltung.

Das Auditorium war bereits zur Begrüßungsrede gut gefüllt und auch in den Nebenräumen herrschte reges Treiben bei Ausstellern und Gästen.

Zu den Ausstellern gehören die bekannten Unternehmen aus IT, Telekommunikation und baunahen Dienstleistungen.

Da wir gleich mehrere Anschlusstermine auf dem Messegelände und im Auswärtigen Amt hatten, begrüßten wir nur kurz die Veranstalter und fuhren dann weiter. Mit den gemeinsamen Veranstaltern BFW und BVI stehen wir in gutem Kontakt und unterhalten mit dem BFW einen Rahmenvertrag mit diversen Vorteilen für die Mitgliedsunternehmen.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 14. Februar 2014

Senator Müller und die Mietpreisbremse

"Die Mietpreisbremse ist kein Insekt. Die ist noch viel schlimmer", waren die einleitenden Worte von Detlev Stoecker (Luther Rechtsanwaltgesellschaft) für den offiziellen Teil des Business Frühstücks in Zusammenarbeit mit der BCCG British Chamber of Commerce in Germany.

Mit der "Mietpreisbremse"  zielte er klar auf die anwesenden Politiker Dr. Jan-Marco Luczak, MdB und zuständiger Berichterstatter der CDU-Fraktion, sowie auf den ebenfalls am Nachbartisch sitzenden Bausenator Michael Müller.

Senator Müller BCCG Luther BFW
Matthias Klussmann (BFW) beim Business Frühstück
In die gleiche Kerbe schlug auch der Vorsitzende des BFW-Landesverbandes Matthias Klussmann in seiner Keynote. Kollegiale Divergenz zwischen Bundes- und Regionalpolitik trat in der Rede von MdB Luczak zum Vorschein. Er plädierte grundsätzlich für eine Priorisierung des Neubaus vor der Modernisierung. Zudem forderte er eine Sunset-Regelung für die Mietpreisgrenze, die fünf Jahre nicht überschreiten solle.

Anschließend ging es in die Podiumsdiskussion mit Michael Zahn, CEO der Deutsche Wohnen AG und der GSW Immobilien AG, und Bausenator Müller, die von Dr. Manuel Heide (Luther Rechtsanwaltsgesellschaft) moderiert wurde. Sehr zur Verblüffung des Publikums sprach sich Michael Zahn für eine Mietpreisbremse aus. In den letzten vier Jahren sei die Miete in Berlin um 12% gestiegen, was eine jährliche Steigerung von gerade mal 3% bedeute.

Kritisch sei allerdings die Schere zwischen Mieteinnahmen und Immobilienkauf zu betrachten. So seien die Renditen beim Handel mit Immobilien deutlich weggebrochen, so dass eine Finanzierung mit Mieten für Neubauobjekte besser zu kalkulieren sei. Weiterhin sei zu spüren, dass der Berliner nicht mehr alle zwei Jahre umziehe, sondern sich ein klarer Trend zur längerfristigen Anmietung abzeichne.

Mehrfach wurde erwähnt, dass der landeseigene Wohnungsbestand plus des von Michael Zahn verwalteten Bestandes mit 400.000 Wohnungen bei einem Viertel des Gesamtbestandes Berlins liege. Überhaupt war zu erkennen, dass die Chemie zwischen Senat und GSW stimmt und Kooperationen daher einen fruchtbaren Boden haben.

Senator Müller sprach über die Herausforderungen in seinem Arbeitsbereich. So müsse er in den nächsten Jahren 13% der Mitarbeiterkosten reduzieren. Dem gegenüber fehlen jedoch Fachkräfte für dringend notwendige Sanierungsaufgaben. Die Sprinterprämie für besonders pünktlich fertiggestellte Bauprojekte kann dabei nur eine marginale Abhilfe schaffen.

Das Business Frühstück wurde relativ pünktlich beendet, so dass genügend Zeit zur Wahrnehmung des Anschlusstermins bei der Deutschen Bank blieb.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 9. Dezember 2013

Justizsenator, Luther und die BCCG

Gerade in der Weihnachtszeit denkt man bei "Luther" eher an den gleichnamigen Martin als an die weltweit tätige Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Luther ist Fördermitglied der BCCG British Chamber of Commerce in Germany und hatte heute zu einem "Koalitionsfrühstück" mit Justizsenator Prof. Thomas Heilmann ins Hotel Esplanade eingeladen.

Luther BCCG Koalitionsfrühstück
Justizsenator Heilmann beim Koalitionsfrühstück - Luther und BCCG
Das Frühstück übertraf mit seinen etwa 130 Anmeldungen den sonstigen Rahmen dieses unternehmerfreundlichen Veranstaltungsformates. Das lag wohl an den Keynote-Rednern und den Teilnehmern an der Podiumsdiskussion.

Justizsenator Heilmann fühlte sich unter den vielen Luther-Anwälten sehr heimisch und hielt eine interessante und humorvolle Eingangsrede. Er berichtete von den Gepflogenheiten bei der Aushandlung von Koalitionsverträgen, die dem Außenstehenden normalerweise verborgen bleiben. Die personelle Größe der beteiligten Gremien stehe dabei im diametralen Verhältnis zu den Ergebnissen.

Während der erste bundesdeutsche Koaltionsvertrag noch zehn handschriftliche Zeilen umfasste, seien das nun weit über 100 Seiten geworden, die in der Endfassung sogar noch deutlich zusammengekürzt wurden. Der Koalitionsvertrag beginne mit allgemein akzeptierten Aussagen und gehe dann "unter Umgehung einer Strategie" direkt in die Details über. Und wenn ein Detail dort stehe, werde das Thema auch tatsächlich in der aktuellen Legislaturperiode angegangen. Nicht formulierte Details werden auch nicht weiter verfolgt.

Der Rede von Justizsenator Heilmann folgte ein Koreferat zum Thema Mindestlohn, welches allgemeine Zustimmung im Saal fand, zumal darin deutlich wurde, dass eine Lohnsteigerung eher den Steuereinnahmen aus dem Bruttogehalt nütze und der Effekt auf das Nettogehalt fast zu vernachlässigen sei.

Luther BCCG Koalitionsfrühstück
Dr. Geilfuß (Löbbecke), Prof. Dr. von Steinau-Steinrück (Luther), Rasch (BFW)
Die anschließende Podiumsdiskussion war in drei Bereiche unterteilt, zu denen jeweils prominente Teilnehmer eingeladen waren. Es ging um die Auswirkung des Koalitionsvertrages auf die Immobilienwirtschaft, auf den Bankensektor und auf das Arbeitsrecht.

Walter Rasch, Senator a.D. und Präsident des BFW, forderte die Politik zur Schaffung von Rahmenbedingungen auf, die eine Revitalisierung der Innenstädte ermögliche und den Neubau von Wohnraum fördere. Letzteres thematisiert Bausenator Müller auch immer wieder.

Dr. Frank Geilfuß vom Bankhaus Löbbecke las eine Passage aus dem Koalitionsvertrag vor, wo es darum ging, dass es keinen Finanzmarkt und keinen Finanzakteur mehr ohne Regulierung geben dürfe. Es wäre nach seiner Meinung besser für die Wirtschaft gewesen, wenn gar nichts zu Banken und Finanzmärkten im Koalitionsvertrag gestanden hätte. Es gehe schließlich auch um internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Prof. Dr. Robert von Steinau-Steinrück, der sympathische Arbeitsrechtsexperte und Luther-Partner am Standort Berlin, betrachtete den Koalitionsvertrag aus arbeitsrechtlicher Sicht. Auch wenn der Mindestlohn immer wieder im Fokus stehe, sei dieser doch nur ein Teil der arbeitsrechtlichen Konsequenzen des Koalitionsvertrages. Man müsse sich auch mit der Quotenregelung bei der Besetzung von Vorstandsposten, dem Trend zur Teilzeit und mit dem Thema Zeitarbeit beschäftigen.

Pünktlich vor 11:00 Uhr war dann das "Koalitionsfrühstück" beendet und die Gäste konnten den Weg in ihre Büros antreten. Vielen Dank an Luther und die BCCG.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 18. Mai 2013

BFW und BVI - Deutscher Immobilien Kongress 2013

An den vergangenen zwei Tagen fand in Berlin der Deutsche Immobilien Kongress 2013 statt. Organisiert wurde er gemeinschaftlich vom BFW, dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, und dem BVI (Bundesfachverband der Immobilienverwalter).

Bei unserem kurzen Besuch erfuhren wir, dass sich die Begrüßungsrede des Bundesbauministers Dr. Peter Ramsauer eines überaus regen Interesses erfreut hatte. Peter Ramsauer zeichnete ein positives Bild über die aktuelle Entwicklung auf dem Bausektor.

Im Ausstellungsbereich vor den Konferenzräumen waren wieder jede Menge Informationsstände aufgebaut. Nach einem Rundgang waren wir erstaunt, wie vielschichtig die Dienstleistungs- und  Zulieferangebote für den Immobilienbereich sein können. Wir trafen unter anderem auf Unternehmen der Versicherungsbranche, der Telekommunikation und Anbieter für Sanitätartikel.

Obwohl wir wenig Zeit hatten, konnten wir noch einige Worte mit Michael Sparmann, dem Geschäftsführer des BVI, und mit Elke Heindrichs vom BFW wechseln.

Mit dem BFW hatten wir bereits einen Rahmenvertrag unterzeichnet.

Autor: Matthias Baumann