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Samstag, 18. Oktober 2014

Festival of Lights 2014

Dort wo vor 25 Jahren noch die Schnellboote der ostdeutschen Grenztruppen patrouillierten, schippern heute Touristen aus aller Welt über die Spree. Lebensgefährlich ist nur noch das Gedränge am Steg, der das Ufer mit dem Schiff der Stern und Kreisschiffahrt verbindet.

Festival of Lights 2014 Stern und Kreisschiffahrt
Festival of Lights 2014 mit der Stern und Kreisschiffahrt
Wer an Großstädte denkt, assoziiert damit Beton und Glas und Straßen und wenig Grün. Berlin ist anders. Berlin ist grün und kann mit vielen Seen und Flüssen glänzen. Vor 25 Jahren war für die Hobby-Seefahrer der Hauptstadt immer mal wieder Schluss. Das aggressive Bellen von Kampfhunden am Ufer signalisierte die nahende Grenze zum anderen Teil der Stadt. Das Sportboot musste umdrehen.

Am heutigen Samstag fahren wir mit einem menschenüberfluteten Dampfer an der Rückseite der East Side Gallery vorbei, bewundern die illuminierten Fassaden Kreuzbergs und nutzen die Mühlendamm-Schleuse an der Fischerinsel zu einem Abstieg ins Regierungsviertel.

Festival of Lights 2014 Stern und Kreisschiffahrt
Festival of Lights 2014 mit der Stern und Kreisschiffahrt
Das 10. Festival of Lights hat Berlin in ein Meer von Laserstrahlen und großflächigen Projektionen getaucht. An einigen Häusern sind Lichtinstallationen angebracht, die auf vorbeiziehende Besucherströme reagieren. Stadtschloss, Berliner Dom und Bodemuseum gleiten an uns vorbei. Auf den Brücken stehen Berlin-Besucher und winken uns zu. Einige Brücken sind so flach, dass wir die Köpfe einziehen müssen. Nachdem wir den Bahnhof Friedrichstraße passiert haben, fahren wir durch das Band des Bundes. Der Reichstag ist hell erleuchtet und ebenso die Bundestagsgebäude und das Kanzleramt.

Festival of Lights 2014 Stern und Kreisschiffahrt
Festival of Lights 2014 mit der Stern und Kreisschiffahrt
Nach zwei Stunden ist die Fahrt durch die City vorbei. Die Anzahl der Fotos hätte vor 25 Jahren zwei Filme verbraucht, die man damals gleich in der Spree hätte entwickeln können. Nun ist so einiges anders - und das ist auch gut so!

Autor: Matthias Baumann