Montag, 1. Juni 2015

Hong Kong Gala Dinner mit Gregory SO Kam-Ieung

Hong Kong ist ein interessanter und ambivalenter Ort. Natur und hohe Glasfassaden teilen sich engsten Raum. Wirtschaftssysteme treffen sich. Freiheit und politische Enge arrangieren sich.

Für den europäischen Investor bietet sich Hong Kong als ein Sprungbrett in den asiatischen Markt an. In Hong Kong spricht man Englisch und auch die Sprache des potenziellen chinesischen Kunden, und das nicht nur im verbalen Sinne.

Die neben mir sitzende Chinesin präzisierte die Bedeutung Hong Kongs und empfahl unbedingt auch Direktkontakte nach China.

Gregory SO Kam-Ieung Hong Kong Gala Dinner
Gregory SO Kam-Ieung - Hong Kong Gala Dinner
Hong Kong hatte heute zu einem Gala Dinner ins Grand Hyatt eingeladen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Betty S P Ho von Hong Kong Economic and Trade in Berlin trat Gregory SO Kam-Ieung ans Pult.

Seine durch Frau Ho zuvor verlesenen Zuständigkeiten sind so umfangreich, dass deren Zitat wohl diese Bildschirmseite füllen würde. Die Kurzfassung lautet: Secretary for Commerce & Economic Development of the Hong Kong Special Administrative Region of the People's Republic of China.

Sein Vortrag war sehr lebendig und wurde mit einer Hommage an die Deutschen eingeleitet. Die Autos, das Bier und viele andere Dinge lassen Deutschland im fernöstlichen Alltag präsent sein. Mehrere Tausend Deutsche leben in Hong Kong und man wünscht sich noch mehr: "Welcome to Germans".

Plötzlich holte er einen Reisestecker-Würfel hervor und verglich ihn mit Hong Kong. "Super connecting" war sein mehrfach genutzes Schlagwort zu den Möglichkeiten der Special Administrative Region. Besonderes Interesse erweckte seine Darstellung der modernen Seidenstraße, die Hong Kong, China, Indien, Russland, Europa, den Nahen Osten und den Indischen Ozean verbindet. Per Smartphone versuchten einige Tischnachbarn die animierte Seidenroute zu fotografieren.

Aristo Sham Hong Kong Gala Dinner
Pianist Aristo Sham beim Hong Kong Gala Dinner
Das war allerdings nur der Vorgeschmack auf einen weiteren hochkarätigen Gast aus Hong Kong. Der Secretary hatte den Pianisten Aristo Sham mitgebracht, der im Anschluss drei Stücke von Chopin spielte. Mit einer sagenhaften Leichtigkeit und Präzision flitzten die Finger von Aristo Sham über die Tasten. Am Flügel erlebten wir ein Höchstmaß an Körperbeherrschung und ein vollständiges Hinabtauchen in seine Musik. Bei einigen Passagen schienen sich die Töne in sanft rieselnden Sommerregen zu verwandeln.

Den krönenden Abschluss gab dann das eigentliche Gala Dinner mit spannenden Kreationen der regionalen Küche gepaart mit einem edlen Barbera d' Alba von Enrico Serafino. Dabei kamen wir an unserem Tisch gut ins Gespräch, so dass der Abend sehr abgerundet ausklang.

Autor: Matthias Baumann