Dienstag, 29. Oktober 2013

CSR-Tag in der IHK Berlin

CSR Corporate Social Responsibility wird oft nur segmentiert betrachtet. In der Regel werden Diversity oder ehrenamtliches Engagement herausgestellt. CSR umfasst jedoch auch nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, fairen Welthandel oder ein familienorientiertes Beschäftigungsklima.

"Gesellschaftlich verantwortliches Unternehmertum" könnte man diesen Anglizismus beispielsweise übersetzen.

Dass CSR eine Vielzahl von Facetten aufweist, zeigten auch die sehr unterschiedlichen Vorträge des heutigen Tages in der IHK Berlin.

Dr. Melanie Weber-Moritz vom "die Verbraucher Initiative e.V." referierte unter anderem über CSR-relevantes Kaufverhalten von Endverbrauchern und legte den Unternehmen einen offenen Umgang mit ihren CSR-Aktivitäten nahe.

Jessica Jung von Bombardier berichtete vom verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei der Produktion und ging dann darauf ein, wie CSR insbesondere im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen gelebt werde. So fließe diese Verantwortung regelmäßig in die Produktentwicklung mit ein. Abschließend stellte sie uns noch zwei interessante Projekte vor:

Das Erste war YouCity, an dem sich kreative Denker beteiligen können. Selbst ausgefallene Ideen werden vielleicht mittelfristig in Form eines Bombardier-Produktes Realität. Das zweite Projekt beschäftigte sich wieder einmal mit Elektromobilität. Allerdings hatte man bei Bombardier erkannt, dass die langen Ladezeiten nicht sehr kundenfreundlich sind und deshalb ein System zur induktiven Wiederbeladung entwickelt. Auch das bei BMW bereits als Efficient Dynamics eingesetzte System zur Nutzung der Bremsenergie findet Anwendung.

Jörg Trautner vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales berichtete von EU-Standards und dem Hang zur Reglementierung. Europaweit sei Deutschland Vorreiter bei der Umsetzung von CSR. Allerdings wolle Brüssel nun auch CSR-Berichte in die Jahresabschlüsse von größeren Unternehmen aufnehmen, in denen neben sozialem Engagement und Umweltschutz auch über die Handhabung von Diversity im Vorstand zu lesen sein solle. Die Bundesregierung konnte diesen Akt der Bürokratie bisher erfolgreich abwenden.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 26. Oktober 2013

deGUT 2013

Das Herbstlaub bildete ein gelungenes Ensemble mit dem Gemäuer des Flughafens Tempelhof. Dort, wo einst die Motoren der Propellermaschinen dröhnten, herrschte an diesem Wochenende emsiges Treiben bei deGUT, den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen 2013.

deGUT 2013 Flughafen Tempelhof
deGUT 2013  - Flughafen Tempelhof
Auf Einladung der IBB Investitionsbank Berlin nutzten wir die Gelegenheit, uns über die Gründerszene der Stadt zu informieren und zu schauen, ob sich denn wirklich alle Start-ups in der IT- und Medienbranche tummeln.

Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer hatte es damals in der Sydbank sehr treffend auf den Punkt gebracht: "App - Games - App". Und tatsächlich, bei einem im Vorbeigehen aufgeschnappten Interview ging es um Social Media.

Das Publikum war sehr heterogen. Die wenigen Anzugträger waren zumeist Aussteller und der Altersdurchschnitt lag bei gefühlten 25 Jahren.

deGUT 2013 Flughafen Tempelhof
deGUT 2013 - Flughafen Tempelhof
Neben der IBB, der Sparkasse und der KFW, zeigte auch das Wirtschaftsministerium mit einem großen Stand Präsenz. Es ging um Förderprogramme und andere interessante Themen für Menschen, die den Schritt in die eigene Unternehmerschaft wagen wollen.

Es stellten sich aber auch kleinere Firmen vor, die für den Einsatz ihrer Produkte und Dienstleistungen warben. Ob es um Versicherungen, Steuerberatung, Software oder Webdesign ging, es wurde eine vielfältige Palette zur Unterstützung des Gründers angeboten.

Allerdings waren die kleinen Stände im Ostflügel der Halle mit sehr diversen Kompetenzen besetzt, so dass die Leistungen entweder proaktiv, inaktiv oder in Abwesenheit angeboten wurden.

deGUT 2013 Flughafen Tempelhof
Jan Reinke und Walter Hotter auf der deGUT 2013
Das wurde uns besonders bewusst, als Jan Reinke und Walter Hotter von der Steuerberatung Reinke auf uns zukamen und wir sofort beim Thema "proaktive Kundenanrede" waren.

Letztere Beobachtung bestätigt die Aussagen von Wirtschaftssenatorin Yzer, dass die IT-affine Gründerszene zwar über das nötige Know-How verfüge, aber noch am Netzwerk mit den potenziellen Kunden arbeiten müsse.

Die ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg gewann ihre Besucher mit überaus leckeren Kuchenstücken in Herzform. Genau das Richtige nach dem Hotdog am Nachbarstand. Und nachdem wir uns bei der Sparkasse mit Popcorn versorgt hatten, traten wir die Heimreise ins Büro an.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 25. Oktober 2013

Kinder tanzen für Familien - Nussknacker in der Deutschen Oper

Einige Wochen hatte Luisa Eichler, die Tochter von Gesellschafter Andreas Eichler, nun schon geübt, um in der Deutschen Oper die neue Aufführung des Nussknackers mittanzen zu können. Trotz der ohnehin schon intensiven Schultage an der Staatlichen Ballettschule Berlin konnte sie wegen der Proben oft erst  nach 21:00 Uhr von der Deutschen Oper abgeholt werden.

Nussknacker Staatsballett Berlin Deutsche Oper
Solistin Iana Salenko - Foto: Enrico Nawrath
Doch der Aufwand hatte sich gelohnt. Am Mittwoch fand die Premiere des Nussknackers in der Deutschen Oper statt.

Wolfgang Kaldenhoff, Marketingleiter des Staatsballetts Berlin, übermittelte uns ein Foto der Solistin Iana Salenko und wies darauf hin, dass es im Dezember weitere Aufführungstermine gäbe, die sich insbesondere Familien mit Kindern vormerken sollten. Der Nussknacker tanzt am Nikolaustag, am 11., am 17., zweimal am ersten Weihnachtsfeiertag und noch einmal am 27. Dezember 2013.

Besonders spannend fanden wir, dass die zweite Hauptrolle von Marian Walter, dem Ehemann von Iana Salenko, getanzt wird. Neben den Choreographen Vasily Medvedev und Yuri Burlaka wirkten u.a. auch der Kinderchor der Komischen Oper und die Schülerinnen und Schüler der Stattlichen Ballettschule Berlin bei diesem Stück mit.

In dieser Ballettaufführung tanzen Kinder für Familien. Ein besonderer Dank geht deshalb auch an den engagierten Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer der Staatlichen Ballettschule Berlin.

Andreas Eichler zeigte sich begeistert über die stilechten und liebevoll gestalteten Bühnenbilder. Der minutenlange Applaus am Ende der Vorstellung würdigte die ausgesprochen hochkarätige Performance aller Beteiligten.

Auch der rbb berichtete in der Sendung ZIBB darüber.

Bei dieser Gelegenheit sei auch auf die nächste Gala "Le Corsaire" der Staatlichen Ballettschule in der Staatsoper im Schiller Theater am 13.11.2013 hingewiesen.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 24. Oktober 2013

GASAG-Vorstand Stefan Grützmacher beim mpw

"Der Kümmerer aus Kiel" steht seit einem Jahr an der Spitze der GASAG. Gestern leitete er den Energie-Talk im Berlin Capital Club. Eingeladen hatte der mpw Märkische Presse- und Wirtschaftsclub.

GASAG Stefan Grützmacher mpw Berlin Capital Club
GASAG-Vorstand Stefan Grützmacher im Berlin Capital Club
Stefan Grützmacher ist ein Manager in unserem Alter und ein interessanter Kopf der Berliner Wirtschaftsszene. Was er sagt vermittelt Kompetenz und Authentizität. Allein die übernommene Gesprächsführung zeigt, dass er die geborene Führungskraft ist. Besonders sympathisch macht ihn, dass er offen zugibt, wenn ihm in bestimmten Bereichen das Fachwissen fehlt. In diesen Fällen hat er dennoch schnell die passenden Lösungsansätze parat. Mit Stefan Grützmacher hat die GASAG einen flexiblen und erfahrenen Vorstandsvorsitzenden mit fundierter Branchenkenntnis gewonnen.

Meine Frau bemerkte, dass es gar nicht so einfach sei, ein Auditorium so lange an ein Thema zu fesseln. Stefan Grützmacher war das gelungen.

Uns war bisher gar nicht bewusst, dass Energie nicht nur etwas mit Steckdose und Licht zu tun hat, sondern auch mit Wärme. Wärme mache in der Energiewirtschaft etwa 45% aus. In Berlin sei dieser Anteil noch höher. Die Nutzung von Gas verzeichne zur Zeit wieder Wachstumsraten. Auch seien ein Großteil der Ölheizungen inzwischen so veraltet, dass viele Haushalte kurz- und mittelfristig auf andere Wärmequellen umsteigen müssten und Gas das beste Preis-Leistungsverhältnis biete. Überhaupt machen in der Energiewirtschaft schon halbe Centwerte je Verbrauchseinheit in der Summe erhebliche Ertragssteigerungen aus, die jedoch zu Lasten der Mieter in Berlin gingen, die 80% der Einwohner ausmachen.

Ein oft zitiertes Wort des Abends lautete "Energiewende". Dieses Wort sei so neu und exklusiv, dass es 1:1 in andere Sprachen übernommen wurde, ähnlich wie "Kindergarten" oder "Autobahn". Stefan Grützmacher ging darauf ein, dass die Energiewende ein Generationenwerk sei, welches nicht von heute auf morgen zu realisieren wäre. Vieles hänge auch von Emotionen ab.

Auf die Energiewende stellt sich die GASAG mit einem Umbau vom Gasanbieter zum Energiemanager ein. Das Kerngeschäft biete eine solide finanzielle Grundlage für "Experimente" am Energiemarkt. So werde die Netzbetreibung als Basis angesehen, auf der ein neues Gebäude entsteht, dessen Dach das Energiemanagement bildet.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Berlin Maximal Club im Tagesspiegel

Als wir gestern Abend das Haus des Tagesspiegels betraten, wurden wir von einigen freundlichen Damen begrüßt. Vor ihnen stand ein Tisch voll mit Namenskärtchen zu interessanten "Köpfen" aus Wirtschaft, Politik und Verbänden.

Der Berlin Maximal Club hatte zu einer Veranstaltung mit dem Thema "Was uns gesund macht - Forschen - Heilen - Pflegen" eingeladen. Es war unser erster Besuch bei einer Veranstaltung des Berlin Maximal Clubs. Bereits das vorausgegangene Treffen mit Thomas Stannebein von der Clubleitung und Medienfachberaterin Heike Harrand hatte dafür gesorgt, dass wir auf das erste Club-Treffen gespannt waren.

Tagesspiegel Berlin Maximal Club Gerd Appenzeller
Gerd Appenzeller moderiert beim Berlin Maximal Club
Da wir Tagesspiegel-Chefredakteur Gerd Appenzeller kürzlich bei der Verleihung der Mendelssohn-Medaille getroffen hatten, waren uns einige der anwesenden "Köpfe" bereits vertraut und wir konnten sogleich die integrative Atmosphäre genießen.

Obwohl die Tische nummeriert waren, gesellten sich schnell einige Gäste zu uns, so dass wir noch vor Beginn der Podiumsdiskussion einige gute Gespräche führen konnten.

Nach einer kurzen Einleitung durch Tagesspiegel-Geschäftsführer Florian Kranefuß und dem Imagefilm über ein neues Mitglied des Berlin Maximal Clubs nahmen Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales, Professor Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité und Ulf Fink, Vorsitzender der Gesundheitsstadt Berlin auf dem Podium Platz. Flankiert wurden sie von den beiden Moderatoren der Diskussionsrunde Constance Frey und Gerd Appenzeller.

Tagesspiegel Berlin Maximal Club
Mario Czaja und Max Einhäupl beim Berlin Maximal Club
"Punkt, und einen Satz noch", beschreibt wohl sehr gut die Ausführungen von Senator Czaja, der sich lobend über die wirtschaftliche Lage des Gesundheitswesens in Berlin äußerte und immer wieder seine Hochachtung gegenüber der umsichtigen Leitung der Charité durch Max Einhäupl ausdrückte.

Interessant war, dass Krankenhäuser in Berlin nur 22 Euro pro Kopf benötigen, während in anderen deutschen Städten bis zu 60 Euro pro Einwohner aufgerufen werden. Auch schreiben die berliner Kliniken schwarze Zahlen, was bei Einrichtungen der öffentlichen Hand nicht selbstverständlich sei.

"Ich würde gerne noch ein paar Kliniken kaufen", sagte Max Einhäupl und setzte damit auf seiner Erfahrung auf, dass Größe ein Garant für Erfolg sei. Den Zusammenhang zwischen Größe und Qualität relativierte Ulf Fink, der zu bedenken gab, dass sich kleinere Kliniken gerne auf bestimmte Themen spezialisieren und dadurch bessere Ergebnisse in ihrem Segment erzeugen.

Auch das Thema Demographie durfte nicht fehlen, wonach jedes zweite Mädchen, das heute geboren werde, einen Lebenserwartung von 100 Jahren habe. Problematisch sei jedoch, dass jeder dritte 90-Jährige an Alzheimer erkranken werde und dann einfach das Pflegepersonal fehle. Max Einhäupl wies in diesem Zusammenhang auf eine zwangsläufige Priorisierung der Gesundheitsmaßnahmen hin.

Nach einer kurzen Fragerunde ging es zum Networking ans Buffet. Diesmal konnte sich der regionale Caterer BerlCat präsentieren. BerlCat machte einen guten Job, so dass der Abend mit leckeren Häppchen und interessanten Gesprächen ausklang.

Vielen Dank an den Tagesspiegel und den Berlin Maximal Club.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Uni trifft Wirtschaft im Auswärtigen Amt

Am Lichthof des Auswärtigen Amtes fahren wir oft vorbei, wenn wir zu Kundenterminen oder anderen Meetings unterwegs sind. Heute Abend war er das Ziel unseres Besuches.

Der DFWK Deutsch-Fanzösische Wirtschaftskreis hatte zusammen mit der DFH Deutsch-Französischen Hochschule und den CCEF Französischen Außenhandelsräten zu einem "Dialog mit der Wirtschaft" eingeladen.

Ungewöhnlich an dieser Veranstaltung war die Präsenz vieler junger Leute, die offensichtlich Studenten der DFH waren und schon einmal Kontakte für Ihre zukünftige Karriere knüpfen wollten. Und genau das war ja auch das Anliegen dieses Abends.

DFWK Auswärtiges Amt DFH CCEF
DFWK, DFH und CCEF im Auswärtigen Amt
Nach einigen Reden in Französisch und Deutsch ging es in die Podiumsdiskussion über, die ebenfalls zweisprachig ablief. Die Damen und Herren auf dem Podium konnten sich in der jeweils anderen Sprache fließend verständigen und auch das Publikum kam weitestgehend ohne Simultanübersetzung zurecht.

Neben dem Präsidenten der DFH Deutsch-Französischen Hochschule Prof. Dr. Patrice Neau, der den zentralen Platz eingenommen hatte, diskutierten Eric Hanania von der Capgemini-Gruppe, Stéphanie Bauer-Paschotta von media consulta, die Juristin Pamela Stenzel sowie Wirtschaftsprüfer und Mazars-Partner Pierre Zapp über den Bedarf an akademischem Nachwuchs und Gepflogenheiten bei Bewerbungsgesprächen.

Während die fachliche Kompetenz bereits im Vorfeld abgeklopft werde und schlichtweg Voraussetzung für eine Einladung zum Interview sei, komme es bei der Begegnung zwischen Bewerber und Personalentscheider darauf an, die in Schriftform avisierte Person auch bei der persönlichen Begegnung authentisch zu transportieren. So gäbe es Fälle, wo sich ein in bestem Deutsch verfasstes E-Mail beim Treffen des gewähnten Verfassers als Plagiat herausstellt.

Überhaupt sei gerade bei international tätigen Unternehmen ein hohes Maß an Sprachkompetenz unentbehrlich, da auch in regionalen Büros auf Deutsch, Englisch oder Französisch kommuniziert werde. Hier ließ Stéphanie Bauer-Paschotta ihre Erfahrungen einfließen. Die Frage, wie sie sich denn beim initialen Berwerbungsgespräch gekleidet und gegeben hatte, wurde von verschiedenen Teilnehmern dahingehend beantwortet, dass es auf Authentizität ankomme und nicht auf einen irgendwie aufgesetzten Kleidungsstil. Allerdings müsse beim Auftreten und auch bei der Kleidung eine gewisse Sozialkompetenz erkennbar sein.

Pierre Zapp machte letzteres anhand möglicher Begegnungen mit Kunden deutlich, bei denen eine unpassende Ansprache oder Kleidung den Interessen des eigenen Unternehmens entgegenwirken können.

Wirtschaftsprüfer Zapp plädierte für die Nutzung von Praktika. Bei Mazars seien diese auf sechs Monate ausgelegt und hätten schon so manch einen guten Mitarbeiter gewonnen.

Pamela Stenzel ging auf die Vorteile eines kundennahen Arbeitsumfeldes ein. Gerade als Jurist stehe man in der Gefahr, zu viel Abstand von den tatsächlichen Befindlichkeiten des Mandanten zu haben. Wie der Mandant tickt, lerne der Jurist am besten, wenn er eine gewisse Zeit im direkten Wirtschaftsumfeld arbeite. Sie habe das praktiziert und damit eine erhebliche  Bereicherung ihrer Leistungskompetenz erfahren.

Wir freuten uns auch, Klaus Rüdiger, Vorstandsmitglied des DFWK, wieder getroffen zu haben. Die letzte Begegnung gab es beim Sommerfest der internationalen Wirtschaftsvereinigungen im Châlet Suisse.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 8. Oktober 2013

Durchschnittskosteneffekt beim Tanken

Lange Zeit hatten wir Autofahrer belächelt, die uns sagten, dass für sie der Kraftstoffpreis immer gleich sei, denn sie tanken immer für 20 Euro.

Dass diese Klasse Autofahrer letztendlich tatsächlich günstiger fährt, zeigt eine Beispielrechnung aus dem Bereich der langfristigen Kapitalanlagen aus einer der letzten Ausgaben des Kundenmagazins der BBBank.

Fahrtenbuch revisionssicher Tankkosten
Danach profitiert ein Anleger bei regelmäßiger Investition eines gleichbleibenden Betrages vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt.

Im Kundenmagazin der BBBank wurden nur vier exemplarische Zahlen mit sehr hohen Ausschlägen zugrunde gelegt, um diese These zu bestätigen. Deshalb wollten wir es nun selbst einmal nachrechnen und haben realistische Kraftstoffpreise aus unserem elektronischen Fahrtenbuch gezogen und die Modellrechnung nachgestellt.

Dabei sind wir zunächst von einer konstanten Tankfüllung von 40 Litern ausgegangen und hatten nach zehn Betankungen 512 Euro ausgegeben. Diese 512 Euro lassen sich auf durchschnittlich 51,20 Euro je Betankung umrechnen.

Wenn wir nun bei jeweils 51,20 Euro die Pistole in die Zapfsäule gehängt hätten, hätten wir nach zehn Tankvorgängen 1,22 Liter mehr im Tank gehabt bzw. den durchschnittlichen Literpreis von 1,280 auf 1,276 Euro gesenkt.

Das klingt erst mal nicht viel, aber wir tanken ja auch mehr als 40 Liter und auch mehr als zehn Mal. Langfristig rechnet sich das also.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 7. Oktober 2013

4 Monate bis SEPA - IBAN-Rechner von BTB concept

SEPA rückt immer näher. Vor etwa einem Monat nahmen wir am Politischen Frühstück in der Commerzbank teil und erhalten vermehrt Anfragen von Kunden bezüglich einer SEPA-gerechten Anpassung ihrer Datenbestände.

IBAN BIC Rechner Ermittlung
4 Monate bis SEPA - Start im Februar 2014
Auch in den Bezirksämtern hat SEPA bereits Einzug gehalten und wird bei Überweisungen konsequent angewendet. Der Haken daran ist nur, dass viele Unternehmen noch keine Angaben zu IBAN und BIC auf ihren Rechnungen ausweisen.

BTB concept stellt deshalb vorübergehend einen IBAN/BIC-Rechner bereit, der aus Kontonummer und Bankleitzahl die entsprechenden Angaben ermittelt

IBAN/BIC-Rechner

Für die IBAN gibt es eine Berechnungsformel mit Prüfziffern, die insofern eine Herausforderung an die Programmierung darstellt, dass mit BIGINT (große Ganzzahlen) gerechnet werden muss. Die BIC wird aus Bankleitzahl-Tabellen ermittelt und kann nicht per Formel berechnet werden.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 1. Oktober 2013

DLR, Elektroautos und Rundflug über den Mars

Der MHWK Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis hatte heute ins DLR Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt eingeladen.

Bereits die angekündigten Themen "Elektromobilität" und "3D-Rundflug über den Mars" ließen vermuten, dass im Gebäudekomplex des DLR in Adlershof ein breites Spektrum wissenschaftlicher Arbeit geleistet wird. Bereits vor hundert Jahren wurde an diesem Standort mit der Erforschung der Flugphysik begonnen.

DLR Adlershof MHWK
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Heute sind die Wissenschaftler aus Adlershof "überall im Weltall" unterwegs. Anhand der Vorträge konnten wir auch eine besondere Stärke im optischen Bereich erkennen, die letztlich in der detaillierten und regelmäßigen Fotografie des Mars gipfelte.

Das DLR mit seinen deutschland- und weltweit verteilten Tochter-Instituten ist daher auch Beauftragte der Bundesregierung auf dem Raumfahrt-Sektor.

Das DLR beschäftigt sich neben der Raum- und Luftfahrt auch mit Sicherheitstechnologien, Verkehr und Energie. Die letzteren Punkte vereint es in der Forschung über Trends bei der Umgestaltung urbanen Verkehrsverhaltens. Was wir bereits im Mai bei der Jahreshauptversammlung der British Chamber of Commerce gehört hatten, wurde auch an diesem Abend wieder bestätigt. Der Trend geht vom "ich besitze" zum "ich bewege mich clever von A nach B".

Dazu wurden zwei konkrete Beispiele genannt, in denen zum einen die Wege und Lasten von Kurieren analysiert wurden, die sich in der Regel auf unter 10 km belaufen und auch gewichtsmäßig problemlos per Fahrrad transportierbar wären.

Zum anderen wurden verschiedene Haushalte mit Hybrid-Fahrzeugen versorgt und das Nutzungsverhältnis privat, geschäftlich, benzin- und elektrobetrieben analysiert. Die Probanden hatten parallel diverse Gesprächsrunden und Fragebögen zu absolvieren, so dass abschließend festzustellen war, dass innerorts über 50% der Strecken elektrisch zurückgelegt wurden. Als ausbaufähig wurde das Netz von Auflademöglichkeiten angemerkt.

Auf dem Rückweg unterhielten wir uns noch über die DLR-Sparte "Triebwerksakustik". Bei Fahrern sportlicher Autos erweckt dieser Begriff eine andere Assoziation als die im DLR-Kontext gemeinte. Die DLR forscht am Flüster-Triebwerk für Flugzeuge, welches innerstädtische Start- und Landevorgänge für die Anwohner erträglicher machen soll.

Autor: Matthias Baumann