Man konnte ihn gut sehen über dem Hilton am Gendarmenmarkt: den
Mond. In Shanghai sieht man ihn zurzeit in einer anderen Form als
hier.
In Shanghai wird zurzeit eine der größten logistischen Herausforderungen
des chinesischen Jahres gemeistert. In ganz China reisen die Familien zu ihren
großen Verwandtschaftstreffen. Anlass ist das jährliche Chinesische Mondfest.
Auch in diesem Jahr hatte das Chinesische KulturzentrumBerlin zusammen mit der Preußischen Gesellschaft zum Chinesischen Mondfest ins
Hilton eingeladen.
Auch in diesem Jahr kamen wieder zahlreiche Gäste aus
Diplomatie, Politik und Wirtschaft. Botschafter Shi Mingde wurde durch seinen Gesandten-Botschaftsrat
Han Guangming vertreten. Das Mondfest war so gut besucht, dass sich ein frühes
Erscheinen zur Sicherung der besten Plätze durchaus gelohnt hatte.
Chinesisches Mondfest im Hilton - gut besucht von Gästen aus Diplomatie, Politik und Wirtschaft |
Chinesisches Mondfest - Theaterakademie Shanghai |
Im Anschluss gab es neben einem chinesischen Buffet wieder
den traditionellen Mondkuchen. Dieser schmeckt wie Marzipan und hat eine gesalzene
Eigelb-Füllung in Form eines Vollmondes.
Der Mondkuchen ist laut einem Welt-Artikel inzwischen ins
Visier der chinesischen Behörden geraten. Wurde er doch bei Bedarf oder einfach nur zur Erhaltung der Freundschaft gerne zusammen
mit Geldzuwendungen an Amtsträger übermittelt. Da China weltweit die härtesten Anti-Korruptionsgesetzte
bis hin zur Todesstrafe hat, stellt ein Vorgehen gegen die
Mondkuchen-Korruption einen konsequenten Schritt dar.
Vielen Dank an die Veranstalter und Sponsoren des Abends.
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Autor: Matthias Baumann