Posts mit dem Label Evangelischer Arbeitskreis werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Evangelischer Arbeitskreis werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 20. Juni 2015

Angela Merkel auf der 50. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU

Während Europa nur noch 7% der Weltbevölkerung stellt, ist auch bei der deutschen Christenheit ein sichtliches Abschmelzen durch Überalterung festzustellen. Der Altersdurchschnitt bei der gestrigen 50. Bundestagung des EAK Evangelischer Arbeitskreis der CDU/CSU lag gefühlt bei 70.

Aber nicht nur das Alter, auch eine allgemeine inhaltliche Erschlaffung machen den Christen in unserem Land zu schaffen. Eine aktuelle Statistik besagt, dass nur 4% jemals einen anderen Menschen für den Glauben an Jesus Christus gewonnen haben. Der Rest ergibt sich aus traditioneller Zugehörigkeit, Transferwachstum und biologischer Auffrischung.

50.Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU
Angela Merkel auf der 50. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU
So mahnte die Bundeskanzlerin in ihrer Rede auch ein neues christliches Selbstbewusstsein an. Ein Selbstbewusstsein, das nicht immer nur auf missionsfreudige andere Religionen zeige, sondern selbst positive Akzente in der Umgebung setze. Christen sollten viel mehr zu ihrem Glauben stehen und Sinn stiftend wirken. Dazu könne auch das Vorlesen von Bibelversen gehören.

Christen sollten zudem nicht immer auf ihre konfessionellen Unterschiede schauen, sondern sich in Einheit auf die Grundlagen ihres Glaubens konzentrieren. Das "Wandern im Gottvertrauen" sei die Basis der Union. Eine Rückbesinnung auf das Wertefundament schaffe den Zugang zu den Kraftquellen Gottes.

Angela Merkel würdigte ferner das Engagement Volker Kauders bei der Hilfe für verfolgte Christen.

Im weiteren Verlauf ging sie auf die aktuelle Flüchtlingspolitik ein, freute sich über die beschleunigten Antragsverfahren und dankte der Bundeswehr für die bereits geleistete humanitäre Hilfe im Mittelmeer.

Die Bundestagung des EAK stand unter dem Motto "Menschenwürde am Ende des Lebens". Der Schwerpunkt lag auf der Sterbebegleitung und der Haltung von CDU/CSU zu aktiver Sterbehilfe per Suizid und anderer Aspekte bei der Begleitung Sterbender. Der Hauptvortrag fiel deshalb dem thematischen Experten in Person des Gesundheitsministers Hermann Gröhe zu.

Autor: Matthias Baumann

Sonntag, 9. Juni 2013

Angela Merkel beim EAK der CDU/CSU

Am Freitag fand im Konrad-Adenauer-Haus die 49. Bundestagung des EAK Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU statt. Nachdem wir am Vormittag die Asia Pacific Weeks im Auswärtigen Amt besucht und noch kurz beim RDM-Immobilientag vorbeigeschaut hatten, kamen wir in der Bundesgeschäftsstelle der CDU in dem Moment an, als sich die Kandidaten für den EAK-Bundesvorstand mit ihren wichtigsten Eckdaten und Visonen vorstellten.

Es war interessant zu sehen und zu hören, in welchen Bereichen Christen in unserem Land engagiert sind.

Nach einer Kaffeepause traf Bundeskanzlerin Angela Merkel ein und wurde mit einem herzlichen Applaus begrüßt. Angela Merkel ist selbst Mitglied des EAK und auch durch ihre persönliche Geschichte mit der Evangelischen Kirche verbunden.

Angela Merkel EAK Evangelischer Arbeitskreis CDU/CSU
Angela Merkel beim EAK der CDU/CSU
In ihrer Rede stand deshalb eines im Mittelpunkt:

Eine solide ethische Grundlage.

Europäische Politik sei nachhaltig von diesen ethischen Prinzipien geprägt und habe bisher eine positive Signalwirkung in die ganze Welt gehabt. Allerdings solle auch betrachtet werden, dass die 500 Mio. Europäer inzwischen nur noch 7% der Weltbevölkerung ausmachen. Deshalb sei es eine Aufgabe für die Zukunft, sich auf die christlichen Grundlagen zu besinnen und diese nicht zugunsten problematischer Ansichten aufzuweichen.

Angela Merkel war stolz darauf, dass so viele Menschen in Deutschland etwas unternehmen. "Unser Land mit den vielen Unternehmerinnen und Unternehmern ist ein großer Schatz" sagte sie und zeigte dann direkt auf mich, indem sie fortführte "Denk dir mal was aus!" So etwas könne man nicht befehlen, sondern es hänge von den Persönlichkeiten in unserem Land ab, die mit viel Kreativität und Engagement etwas bewegen.

Abschließend ging sie auf die guten Wirkungen antizyklischer Steuerpolitik ein, deren Ergebnisse sich inzwischen gut messen lassen.

Da die Bundestagung des EAK unter dem Hauptthema "Das zukünftige Verhältnis von Kirche und Staat" stand, folgte ein Vortrag über Recht und Religionsfreiheit im 21. Jahrhundert. Dazu sprach Prof. Dr. Hans Michael Heinig, den wir vorher bereits in den Pausen getroffen hatten.

Autor: Matthias Baumann