BER - Dr. Hartmut Mehdorn bei der IHK Berlin |
Seine einleitende Frage: "Kann Deutschland Großprojekte?" beantwortete er mit einem klaren "Ja" und nahm Bezug auf den Kölner Dom, der auch seine Zeit zum Bau gebraucht habe.
Wenn Mehdorn durch den Flughafen gehe, kochen in ihm die Emotionen hoch, da BER eigentlich fertig sei und nur noch einige kleine Details zur Inbetriebnahme fehlten.
Fertigstellen! Fertigstellen! Fertigstellen!
Das waren die drei Schlagworte, die immer wieder in seinen Sätzen auftauchten und deutlich machten, dass zumindest eine Teileröffnung mit höchster Priorität angegangen wird. BER sei aber so komplex, dass bestimmte Teilkomponenten, die bereits problemlos funktionierten dennoch auf ihr Zusammenspiel mit anderen Teilbereichen getestet werden müssten. Das gehe jedoch nur in der Praxis.
BER - Dr. Hartmut Mehdorn bei der IHK Berlin |
Seine Entschlossenheit zu lösungsorientierter Forcierung der Fertigstellung von BER kam auch darin zum Ausdruck, dass er sagte, man müsse von dem Slogan wegkommen "Das können wir nicht!" und lieber in Richtung "So machen wir das!" gehen.
Im Publikum saßen auch einige Betroffene des verzögerten Eröffnungstermins, wie beispielsweise Leonhard R. Müller von der Uhrenmanufaktur Askania.
Da die Rede von Mehdorn in die traditionelle Fragerunde mit Jan Eder von der IHK Berlin überging, konnte das Publikum nun seine kritischen oder ergänzenden Anliegen formulieren. Jan Eder gelang es dabei hervorragend, Koreferate von tatsächlichen Fragen zu selektieren und damit Rücksicht auf die gut durchgeplanten Terminkalender der Anwesenden zu nehmen.
Autor: Matthias Baumann