Freitag, 9. Oktober 2015

LASERLINE und das leuchtende Papier

"Wir wollten uns einmal die Online-Druckerei ansehen". Mit diesen Worten begrüßt ein älteres Ehepaar die Dame am Anmeldungsschalter. Die Vorfreude auf den Rundgang durch die Produktionshallen ist ihnen anzumerken. Sie werden Gruppe I zugeteilt.

LASERLINE @BerlinLeuchtet
Die Geburtsstunde von LASERLINE als digitales Druckzentrum liegt etwa 18 Jahre zurück. Damals zählte das von Tomislav Bucec gegründete Unternehmen eine Druckmaschine und fünf Mitarbeiter. Fünf hoch motivierte Mitarbeiter, die sich nicht hinter der Maschine versteckten, sondern aktiv an der Zufriedenheit des Kunden feilten. Servicequalität vor Quantität ist wohl das Erfolgsrezept, welches LASERLINE inzwischen zu einer Firma mit drei Standorten und rund 200 Mitarbeitern wachsen gelassen hat.

Der Rundgang am Donnerstag Abend beginnt mit einer ausführlichen Darstellung der Servicekompetenz des Unternehmens. Es werden verschiedene Druckerzeugnisse und Materialien herumgereicht. Das heterogene Publikum bestaunt bunte Bierdeckel und Hochglanzseiten mit Golddruck. "Für Weihnachten" wird uns erklärt. Die gut informierte Mitarbeiterin führt uns zu einem Raum, wo jede Menge Produkte zur Begutachtung bereit stehen, die vorwiegend auf Messen anzutreffen sind. Messewände, Promotionstheken, Fußbodenaufkleber, Werbekalender, Kundenstopper und vieles mehr.

LASERLINE @BerlinLeuchtet
LASERLINE-Spezialdrucke mit Andreas Eichler (links)
Andreas Eichler stellt sich neben einen lebensgroßen Sportler aus Pappe. Ein Besucher möchte wissen, wer das sei. "Andreas Eichler"! Ach nein, ein anderer Gast identifiziert den authentischen Fotodruck als Radfahr-Profi.

Dann gehen wir in den großen Saal des Kundenservice. Gut sichtbare Bilder erklären dort CMYK. Tagsüber werden hier die Aufträge abgewickelt und die Telefonate mit den Kunden geführt.

Durch eine Seitentür gelangen wir in den eigentlichen Produktionsbereich. Die Fotoapparate müssen ausgeschaltet werden. Es ist etwas lauter als im Rest des Hauses. Überall stehen große Druckmaschinen, an denen einige Druckereifachangestellte ihrer Tätigkeit nachgehen. Der Maschinenraum wirkt aufgeräumt und ist so gut ausgeschildert, dass auch ein Neueinsteiger schnell die richtigen Handgriffe beherrscht.

Auch hier können wir die Oberflächen unterschiedlicher Druckerzeugnisse betasten, Serienmails anschauen, Falz- und Klammervorgänge bestaunen und letztlich an den Maschinen für Sonderdrucke wie eben lebensgroße Radfahrer oder durchgestanzte Kunstglasschilder verweilen. Den Abschluss bildet das einem Paternoster ähnliche Lager für erledigte Aufträge.

Fazit des Rundgangs: aufgeräumt, effektiv und serviceorientiert!

Bei einem Glas Wein, Salzgebäck und Gesprächen mit Laserlinern lassen wir den Abend in der LASERLINE-Lounge ausklingen. Die Lounge ist zur Zeit mit Werken des Künstlers Fernando Pérez Molinari gestaltet. Alles Papier - was sonst - von innen beleuchtete Papierskulpturen. Eine Einstimmung auf das Lichtfest "@BerlinLeuchtet".

Autor: Matthias Baumann