Dienstag, 5. März 2013

Senator Müller bei der Sydbank

"Wohin steuert der Senat?" war die Frage, der Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, beim heutigen Politikgespräch nachging.

Der Märkische Presse- und Wirtschaftsclub hatte dazu in die Sydbank am Potsdamer Platz eingeladen. Die Sydbank ist die drittgrößte Bank Dänemarks und konzentriert sich in Deutschland auf den Bereich Mittelstand und Privatkunden. Mit ihren nordeuropäischen Erfahrungen und Netzwerken erschließt sie spezielle Anlagemöglichkeiten im skandinavischen Raum.

Senator Müller verantwortet einen Etat von etwa 2 Mrd. Euro, leitet über 2000 Mitarbeiter und ist als Senator für Stadtentwicklung und Umwelt gleichzeitig Oberförster und Oberfischer der Stadt.

Wann immer man mit Senator Müller im Gespräch ist, sein Hauptfokus liegt auf folgenden drei Begriffen:

Wohnraum, Wohnraum, Wohnraum!

Senator Müller Sydbank
Senator Müller bei der Sydbank
85% der Berliner sind Mieter und der inländische Zuzug hat so stark zugenommen, dass Berlin auf einen Wohnraummangel zusteuert, dem nur noch durch Erschließung neuer Flächen zum Bau von Wohnungen begegnet werden kann. Wie der Name seines Ressorts schon sagt, geht es um die (Weiter-)Entwicklung der Stadt und innerhalb der Stadt um die "Entwicklung von Orten".

In der Heidestraße sollen über 1000 Wohnungen entstehen. In Tegel steht eine Fläche von 460ha zur Verfügung, die (in seltener politischer Einheit) für Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie genutzt werden soll. Und in Tempelhof soll idealerweise auch Wohnraum geschaffen werden.

Auf die Frage, was denn leicher sei, SPD-Vorsitz oder Senator, sagte Senator Müller, dass er begeistert sei über die "Freiheit des Parlamentariers". Der Parlamentarier kann alles sagen und machen, ohne dass es sofort Konsequenzen habe. Als Senator hingegen, haben alle Entscheidungen und Unterschriften klare Konsequenzen.

Passend zur Herkunft der Sydbank gab es im Anschluss Dänisches Bier und Smörrebröd.

Autor: Matthias Baumann