Bei nordischer Kälte fan am 1. März 2025 im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt zum 110. Mal der Finnentag statt.
Mit dem Finnentag hat es folgende Bewandtnis: Von Februar 1915 bis Februar 1918 wurden Freiwillige aus dem Großfürstentum Finnland, das damals zu Russland gehörte, militärisch ausgebildet. Die Ausbildung fand in Hohenlockstedt statt und war streng geheim. Da die Finnen noch keine eigenen Streitkräfte hatten, wurden die Finnischen Jäger als Königlich-Preußisches Jäger-Bataillon Nr. 27 geführt. Die Ausbildung war so gut, dass die Soldaten im Bürgerkrieg von 1918 maßgeblich an der Vertreibung der Russen mitwirken konnten. Viele spätere Generale oder Admirale der finnischen Streitkräfte hatten die Ausbildung in Hohenlockstedt absolviert.
Die Dankbarkeit ist nachhaltig und das gute Verhältnis wird bis heute gepflegt. Am 1. März 2025 wurde der 110. Jahrestag der Gründung der Finnischen Jager und gleichzeitig der finnischen Streitkräfte in Hohenlockstedt gefeiert. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, und der Oberbefehlshaber der Verteidigungskräfte Finnlands, General Janne Jaakkola, waren anwesend. Neben militärischen Ehren zur Begrüßung der Generale, fanden auch eine Kranzniederlegung und ein Großer Zapfenstreich statt.
Hier die militärischen Ehren zur Begrüßung des finnischen Oberbefehlshabers, General Janne Jaakola, mit dem eher selten gespielten Präsentiermarsch der Marine:
Am Nachmittag fand auf dem Friedhof von Hohenlockstedt die Kranzniederlegung statt:
Am Abend gab es den Großen Zapfenstreich auf dem Flugplatz "Hungriger Wolf":