Posts mit dem Label PTBS werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label PTBS werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 10. April 2025

Die Härtefallstiftung hilft Soldaten in finanzieller Not

Die Deutsche Härtefallstiftung wurde 2012 durch den Bundestag initiiert, nachdem ehemalige Soldaten der Bundeswehr und der NVA als Folge von Radar-Strahlung auf unterschiedliche Weise erkrankt waren. Nicht jede dieser Krankheiten konnte eindeutig mit der Tätigkeit am Radar in Zusammenhang gebracht werden, so dass einige dieser Betroffenen bei den Entschädigungszahlungen durchs Raster gefallen waren, was zu entsprechenden finanziellen Notlagen führte. Seit 2012 ist das Budget der Härtefallstiftung Teil des Bundeshaushaltes.

Kosovo-Veteran Ronny nimmt uns mit auf seinen Weg zur Härtefallstiftung. Er berichtet über seine Einsatzschädigung, die PTBS-Diagnose und den langwierigen Heilungsprozess. Als er 23 Jahre später in eine dramatische finanzielle Notsituation kommt, wird ihm die Härtefallstiftung empfohlen. Diese hilft ihm in unerwartet großzügiger Weise. Flankierend kommen Dr. Ulrich Baumgärtner, der ehemalige Inspekteur des Sanitätsdienstes, Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann und Buchautor Dr. Peter Wendl zu Wort. Sie erklären die Arbeitsweise der Härtefallstiftung und gehen darauf ein, wie Betroffenen geholfen werden kann.


Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 1. April 2025

Familien beschleunigen den Heilungsprozess bei PTBS

Am 1. April 2025 wurde in Berlin ein niederschwelliger und anonymisierter Diagnose-Fragebogen für Familien undFreunde von PTBS-Betroffenen vorgestellt. Enge Bezugspersonen wie Familien und Freunde leiden mit dem PTBS-Betroffenen mit und spielen eine wichtige Rolle im Heilungsprozess. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) schneller erkannt und fachkundig behandelt werden kann. Der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, war selbst von PTBS betroffen und berichtete über die damalige Situation in der Familie.

Begleitet wird der neue Fragebogen durch eine breiter angelegte Kampagne, die die Familien und Freunde auf das Thema PTBS sensibilisieren soll, damit die Zeit bis zum Beginn der Behandlung entsprechend verkürzt werden kann. Dabei geht es weniger um das auslösende Ereignis, sondern um das Danach, den Gesundungsprozess.

Neben GOSA Dr. Hoffmann (Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes) kommen Oberstarzt Prof. Dr. Zimmermann (Beauftragter des BMVg für PTBS), Oberstleutnant Frank (Produzent einer Videoserie mit Betroffenen und deren Familien), Diplom-Psychologe Ulrich Wesemann (Entwickler des Fragebogens) sowie Oberstleutnant S. (Leiter der Leitstelle Lotsen am Zentrum Innere Führung) in unserem anschließenden Interview zu Wort:

 

Autor: Matthias Baumann