Am 1. April 2025 wurde in Berlin ein niederschwelliger und anonymisierter Diagnose-Fragebogen für Familien undFreunde von PTBS-Betroffenen vorgestellt. Enge Bezugspersonen wie Familien und Freunde leiden mit dem PTBS-Betroffenen mit und spielen eine wichtige Rolle im Heilungsprozess. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) schneller erkannt und fachkundig behandelt werden kann. Der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, war selbst von PTBS betroffen und berichtete über die damalige Situation in der Familie.
Begleitet wird der neue Fragebogen durch eine breiter angelegte Kampagne, die die Familien und Freunde auf das Thema PTBS sensibilisieren soll, damit die Zeit bis zum Beginn der Behandlung entsprechend verkürzt werden kann. Dabei geht es weniger um das auslösende Ereignis, sondern um das Danach, den Gesundungsprozess.
Neben GOSA Dr. Hoffmann (Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes) kommen Oberstarzt Prof. Dr. Zimmermann (Beauftragter des BMVg für PTBS), Oberstleutnant Frank (Produzent einer Videoserie mit Betroffenen und deren Familien), Diplom-Psychologe Ulrich Wesemann (Entwickler des Fragebogens) sowie Oberstleutnant S. (Leiter der Leitstelle Lotsen am Zentrum Innere Führung) in unserem anschließenden Interview zu Wort:
Autor: Matthias Baumann