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Dienstag, 3. Juni 2014

Tatsachen und Wahrnehmung - Norbert Lammert in der Konrad-Adenauer-Stiftung

"Nicht die Tatsachen bewegen die Welt, sondern deren Wahrnehmung". Mit diesem alten Zitat reagierte Bundestagspräsident Norbert Lammert auf den Impulsvortrag von Dr. Dr. h.c. Manfred Gentz, Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, beim heutigen Podiumsgespräch in der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Bundestagspräsident Norbert Lammert Konrad-Adenauer-Stiftung
Nico Lange, Prof. Dr. André Habisch und Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert in der Konrad-Adenauer-Stiftung

Manfred Gentz hatte zunächst den tendenziösen und an Sachverstand mangelnden Journalismus in Deutschland kritisiert, ging dann auf eine neue "Compliance-Hysterie" in Unternehmen ein, welche ein sinnvolles gesellschaftliches Engagement verhindere und schloss mit einem Appell an die Medien, mehr auf Persönlichkeiten als auf Einschaltquoten zu achten. So manch ein Hidden Champion falle durch das mediale Raster, da sich die dahinter stehende Persönlichkeit eher bescheiden gibt und deshalb nicht wahrgenommen werde.

Firmen, Verbände und Kirchen strahlen nicht durch sich selbst, sondern durch deren Persönlichkeiten. Diese Persönlichkeiten strahlen eine Symbiose aus Kompetenz und Charakter aus.

Bundestagspräsident Norbert Lammert Konrad-Adenauer-Stiftung
Norbert Lammert in der Konrad-Adenauer-Stiftung
"Wahrnehmung" war dann auch das Stichwort für Norbert Lammert, der die Differenz zwischen Tatsachen und individueller Betrachtung insbesondere in Sicht auf die deutsche Wirtschaft und die Politik als besorgniserregend empfand. Interessant sei dabei, dass Menschen das Vertrauensverhältnis zu ihrer direkten Umgebung wie Arbeitgeber oder Regionalpolitik nicht auf bundesweite Vorgänge zu adaptieren vermögen.

Die Diskussion über Firmen wie Siemens, Springer, Grundig und andere, die zwar ihre Namen von deren Gründer-Persönlichkeit herleiten, nun aber in einer anonymisierten Kapitalgesellschaftsstruktur aufgegangen seien, schweifte dann etwas vom eigentlichen Thema des Abends "Verantwortung als Rendite - Vom Glanz und Elend der öffentlichen Rede" ab und ging in Richtung Regulierung der Kapitalmärkte.

Auch wenn man sich einig war: "Regulierung tötet Verantwortungsgefühl", so war man sich ebenfalls einig, dass ein gewisses Maß an Regulierung ein gutes Instrument zum Selbstschutz sei. Wenn alle Unternehmer nach den Prinzipien des ehrbaren Kaufmannes arbeiten würden, bräuchte man gar keine Regulierung.

Norbert Lammert wurde sehr emotional, als er die Diskrepanzen zwischen realer und virtueller Wirtschaft aufzeichnete. Vor zwanzig Jahren stand das Umsatzverhältnis der Realwirtschaft zum Kapitalmarkt noch bei 20:3. Inzwischen habe es sich auf ein Verhältnis 60:600 zugunsten der "virtuellen" Wirtschaft verschoben. Auf den Einwand, dass die Abgeltungssteuer ja nur eine verkappte Mehrwertsteuer sei, gab der Bundestagspräsident zu bedenken, dass für sämtliche "reale" Waren wie Auto, Waschmaschine, Brötchen die Mehrwertsteuer fällig sei. Warum dann nicht erst recht für virtuelle Mehrwerte?

Um den Bogen zu Ethik und Verantwortung zu schließen, warf Manfred Gentz das Thema Derivate ein. Diese seien per se durchaus sinnvoll. Allerdings dürfe man diese nicht so weit mit anderen Derivaten vermengen, dass am Ende nicht mehr klar sei, wer eigentlich haftet. Norbert Lammert ging sogar soweit, dass er sagte, dass einige Finanzprodukte so offenkundig unseriös seien, dass man diese verbieten müsse. Letzteres klang sehr entschlossen und fand breite Zustimmung im Publikum.

Konrad-Adenauer-Stiftung
Die Diskussion über Verantwortung und den "Glanz der öffentlichen Rede" ging etwa zwei Stunden und nicht jeder Zuhörer hatte die entsprechende Ausdauer, der ausgezeichneten Rhetorik des Bundestagspräsidenten zu folgen.

Ausdauer wurde jedoch belohnt. Beim anschließenden Networking diskutierten Norbert Lammert und die anderen Podiumsteilnehmer noch eine ganze Weile bei Brezeln und Wein. Auch Wirtschaftssenatorin Yzer trafen wir nach der Veranstaltung im Foyer.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 7. Mai 2014

CDU Medianight 2014 oder visit #mn14

Wolfgang Schäuble sagte kürzlich bei einer Veranstaltung des Tagesspiegels, dass sich der Politiker von heute der besonderen Herausforderung einer multimedialen Berichterstattung stellen müsse.

So waren heute auch die Spitzenpolitiker von CDU und CSU im Konrad-Adenauer-Haus zugegen als die 11. CDU-Medianight zelebriert wurde. Angela Merkel geht als Kanzlerin multimedial voran und hat so einige jüngere Kollegen im vernetzten Schlepptau. Als in der großen Talkrunde die Nutzung von Facebook und Twitter privat oder geschäftlich abgefragt wurde, konnte man die beliebtesten sozialen Kanäle unserer Regierungsvertreter kennenlernen.

CDU Medianight #mn14 Angela Merkel
CDU Medianight - Angela Merkel bei ihrer Keynote
Angela Merkel bezeichnete die Internet Community als eine "stolze Community", die so stolz sei, dass sie meine, keine Politiker brauchen zu müssen. Man schiele über den Atlantik und nehme sich ein Beispiel an den Mediengiganten Google und Facebook. Allerdings sei die fortschreitende Durchdringung sämtlicher Lebensbereiche mit dem Internet so gravierend, dass die Politik mehr denn je zum Handeln aufgefordert sei. Industrie 4.0 sei nur ein Beispiel für das in den Bereich des Unkontrollierbaren abgleitende Eigenleben der Interaktion von Mensch und Maschine oder Maschine und Maschine und ähnlichen Konstellationen.

CDU Medianight #mn14 Monika Grütters
CDU Medianight - Staatsministerin Prof. Monika Grütters
Staatsministerin Grütters bezeichnete Google als "Spinne" und machte damit deutlich, dass weltweit etablierte Systeme durch lokale Politik nicht mehr reglementierbar seien. Frau Grütters ging in ihrer Keynote auf die 110 Mio. Euro für die Filmförderung ein, die den Marktanteil deutscher Filme auf 26% steigern und damit einen klaren Wettbewerbsvorsprung gegenüber Frankreich erzielen konnte.

CDU-Generalsekretär Tauber erinnerte sich an die Zeit, als er "noch jung war und Haare hatte". Damals wollte er die Forderung durchsetzen, das Internet einmal auszudrucken und dann abzuschalten. Heute hält er diese Forderung nicht mehr für realistisch.

Wir besuchten das Diskussionspanel 1 mit Dr. Thomas Bellut, Intendant des ZDF, Sabine Verheyen, Mitglied des Europa-Parlaments, Christoph Keese, Executive Vice President Axel Springer SE, Dr. Guido Brinkel von 1&1 und Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes. "Wie in der Kirche, die erste Reihe bleibt immer frei", stellte Sabine Verheyen fest, als sie sah, dass nur wir in der ersten Reihe Platz genommen hatten und sich hinter uns die Interessenten im Saal drängten.

CDU Medianight #mn14 Thomas Bellut
CDU Medianight - ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut und Andreas Eichler
In seinen einleitenden Worten ging Dr. Bellut auf DVB-T2 und eine damit mögliche Regulierung ein. Zudem forderte er eine Vereinfachung des Copyrights. Copyright war auch ein Thema, dass Frau Verheyen aufgriff und über die Herausforderungen bei der europaweiten Konsolidierung der Urheberrechte redete. Die Medien bieten momentan fließende Übergänge, seien international verfügbar, aber jedes Land habe eigene Standards beim Kopierrecht.

CDU Medianight #mn14 Annegret Kramp-Karrenbauer
CDU Medianight - Annegret Kramp-Karrenbauer und Andreas Eichler
Das ergänzte Christoph Keese noch, indem er vorab zu bedenken gab, dass Google, Twitter und Facebook keine europäischen Erfindungen seien und stellte die Frage, warum man in Europa so etwas eigentlich nicht erfinde. Im weiteren Verlauf gab er dazu eine interessante Erklärung: Das notwendige Wagniskapital sei in Deutschland massiv unterentwickelt. Das habe zur Folge, dass innovative journalistische Ideen nicht zur Praxisreife gelangen, da irgendwann die Finanzierung ausgehe, so sie denn überhaupt begonnen habe. Er bezeichnete das als "kreativen Untergang".

In den USA habe man laut Keese ein ganz anderes Verständnis von "fair use". So sei es dort üblich, ein Buch zu verfilmen und so zu tun als sei die Ideennutzung des Buches keine Urheberrechtsverletzung. In Europa gebe es dazu andere Wertvorstellungen.

Dr. Brinkel von 1&1 ging darauf ein, dass die mediale Wirtschaft inzwischen so komplex sei, dass Wettbewerber sogar Synergien entwickeln könnten. Deshalb müsse man eine differenzierte Debatte über Wettbewerbsverhältnisse führen.

Während der anschließenden Koreferate aus dem Publikum steuerten wir per Smartphone den neben uns flimmernden Twitterkanal an. Dieser aktualisierte regelmäßig die auf #mn14 getagten Tweets.

CDU Medianight #mn14 Angela Merkel
CDU Medianight - Angela Merkel testet Windows 8 am Microsoft-Stand
Die Globalisierung brachte auch immer wieder eine hierzulande unpopuläre Thematik "der Kultur des Scheiterns" auf den Tisch. In den USA gehöre es schon fast zum guten Ton, wenigstens mit einer Unternehmung gescheitert zu sein, um dann die zweite richtig erfolgreich zu gestalten. In Deutschland sei man sofort moralisch am Boden zerstört und wolle sich solch eine Peinlichkeit nicht noch einmal zumuten. Dabei entspricht es der natürlichen Lebenserfahrung, dass es Höhen und Tiefen gibt und dass beim konstruktiven Umgang mit Tiefen erfahrungsgestützte Erfolge erzielbar sind. Gerade das Internet biete sehr viele Chancen, die nur durch Ausprobieren und unternehmerischen Mut zum eventuellen Error nutzbar sind.

Bei der anschließenden Party trafen wir einige der Minister wieder und konnten auch zusehen wie Angela Merkel am Microsoft-Stand mit Windows 8 umging.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 16. Dezember 2013

Social Media in der Konrad-Adenauer-Stiftung

Der heutige Abend in der Konrad-Adenauer-Stiftung thematisierte die Rolle von Social Media im Wahlkampf 2013.

Mit Michael Fuchs alias "cdu-fuchs" hatten wir uns ja bereits zum PKM-Sommerfest 2011 bezüglich der Google-Rangordnung gemessen. Angela Merkel wurde von RTL-Chefin Anke Schäferkordt bei der CDU Medianight 2013 sogar als "Social Media Queen" bezeichnet. Das legt die Vermutung nahe, dass die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co. aktiv zur Unterstützung des Wahlkampfes genutzt wurden. Ob sich das auch mit Zahlen belegen lässt, wollten wir nun erfahren.

Prof. Dr. Christoph Neuberger vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung stellte hierzu eine Studie vor, in deren Rahmen während des Wahlkampfes etwa 350 relevante Suchbegriffe bei Twitter, in 76 ausgewählten Blogs, in 16 News-Portalen und im Forum meta.tagesschau beobachtet wurden.

Konrad-Adenauer-Stiftung
Konrad-Adenauer-Stiftung
Dabei fiel auf, dass unterschiedlich politisch ausgerichtete Personen bestimmte Präferenzen bei der Wahl des sozialen Mediums haben. Während Twitter sehr stark von kleinen Parteien wie den Piraten (20%) oder der AfD (10%) genutzt wird, sind Blogs fast zu 2/3 Rot-Rot-Grün ausgerichtet.

Die Beurteilung der Spitzenkandidaten war auch sehr aufschlussreich. Steinbrück stand weitestgehend im Zusammenhang mit "Stinkefinger" und anderen Eigenschaften seiner Persönlichkeit. Angela Merkel hingegen wurde vorwiegend im Kontext von Sachthemen genannt.

Da Twitter gerne wie ein Platzregen auf aktuelle Meldungen reagiert, gab es bei ungünstigen Äußerungen der Kandidaten einige starke Negativausschläge im Twitter-Monitoring. Diese waren jedoch immer nur von kurzer Dauer.

Frank Lübberding von der FAZ berichtete, dass Twitter bei Journalisten sehr beliebt sei und dass man sich wundere, welche zunächst harmlosen Äußerungen von Spitzenpolitikern plötzlich in sämtlichen Zeitungen präsent sind, wenn sie nur oft genug bei Twitter erscheinen. Prominentes Beispiel sei das Schlagwort #Neuland beim Obama-Besuch gewesen.

Die nachhaltigste Werbung für einen Kandidaten geschehe nach wie vor über dessen Webseite. Selbst bei Vorhandensein einer entsprechenden Kontaktinfrastruktur in Social Media, werde diese nicht genutzt. Der Test eines ehemaligen Verteidigungsministers, auf welche seiner virtuellen Freunde er denn auch in der Realität bauen könne, hatte ein äußerst ernüchterndes Ergebnis.

Überhaupt sei nicht zu erkennen, dass Social-Media-Aktivitäten auch nur ansatzweise die Themenrelevanz aus Bürgersicht widerspiegeln. Das liege daran, dass die Social-Media-Kanäle von unterschiedlichen politischen Akteuren so unterschiedlich genutzt werden. Themen, die bei Twitter an erster Stelle zu finden sind, rangieren in Blogs auf dem fünften Platz. Umgekehrt beschäftigen sich Blogs mit Inhalten, die bei Twitter kaum eine Rolle spielen.

Man war sich in der anschließenden Podiumsdiskussion einig, dass Social Media immer mehr zum Bestandteil unserer Gesellschaft werde und es damit auch ein Instrument zukünftiger Wahlkämpfe sei. Die Politik müsse jedoch eine Vision entwickeln, die Social Networks für ihre Zwecke zu nutzen und nicht immer nur zu re-agieren. Nichtstun verhindert nicht die Tatsachen, sondern lässt den Anschluss verlieren.

Angela Merkel hat den Trend der neuen Medien erkannt und lebt deren aktive Nutzung bereits vor.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 23. September 2013

Wir bleiben Kanzlerin - CDU-Wahlparty

Was für eine Stimmung! Inmitten der Jungen Union umhüllt vom Jubel über den historischen Wahlsieg der CDU bei den gestrigen Bundestagswahlen konnten wir Geschichte hautnah miterleben.

CDU Wahlparty
Angie, Angie, Angie - CDU Wahlparty
Gegen 17:30 Uhr war der Trend bereits klar, aber es wurde immer noch um das Ergebnis des bisherigen Koalitionspartners FDP gefiebert. Auch die wenigen Stimmen, die zur absoluten Mehrheit fehlten, machten die letzten Minuten dieses Wahltages so spannend wie ein Europacup-Finale.

Als Angela Merkel nach 18:00 Uhr das Konrad-Adenauer-Haus betrat, war die Begeisterung nicht mehr zu zügeln. Smartphones wurden gezückt und ein Blitzlichtgewitter ergoss sich über die bleibende Kanzlerin.

"Angie, Angie, Angie", skandierten die Jung-Unioner und hüpften dazu in ihren orangen T-Shirts mit Aufschriften wie "Angie für Deutschland" oder "Wir bleiben Kanzlerin".

Angela Merkel war sichtlich gerührt und hielt ihre Rede sehr knapp, da sie gleich zum nächsten Pressetermin eilen musste.

CDU Wahlparty
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CDU Wahlparty
Sehr sympathisch war, dass sie sich neben ihren politischen Begleitern auch bei Ihrem Ehemann bedankte, der vor der Bühne stand.

Anschließend gaben Spitzenpolitiker zwischen Festzelt und Konrad-Adenauer-Haus ihre zahlreichen Interviews. Die bekannten Konferenzräume waren an diesem Abend in Pressebereiche verwandelt worden. Ohnehin waren etwa 200m Straße vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle mit Übertragungswagen übersät. Namhafte und unbekannte Sender hatten dort um die besten Plätze gekämpft.

Nach dem kurzen Besuch der Kanzlerin begann die eigentliche Wahlparty. Auf den überall im Haus verteilten Bildschirmen konnte man die weiteren Ergebnisse der Stimmenauszählungen beobachten und die Interviews und Kommentare zur Wahl verfolgen.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 26. Juni 2013

PKM Sommerfest 2013

Gestern fand bei strömendem Regen das 39. PKM-Sommerfest statt. Der Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion hatte wieder in den Garten des Kronprinzenpalais eingeladen. Trotz der suboptimalen Witterungsbedingungen waren Bundeskanzlerin Angela Merkel und vier Bundesminister erschienen.

PKM Sommerfest 2013
PKM Sommerfest 2013 im Regen
Die Veranstalter waren jedoch gut auf die Situation vorbereitet und hatten jede Menge Zelte und große Partyschirme aufgestellt und für die trockene Mobilität wurden am Eingang Regenschirme ausgegeben.

Mit letzteren fühlte man sich gelegentlich wie bei der Koordination von Flugkorridoren, da sich oftmals mehrere Etagen von mobilen Schirmen aneinander vorbeibewegten.

PKM Sommerfest 2013
Angela Merkel beim PKM Sommerfest 2013
Auf diese Weise war leider die Sicht auf die Redner verstellt, die sich bereits in Wahlkampfstimmung zeigten und die besonderen Mehrwerte ihrer Politik für den Mittelstand darlegten. Die Wirtschaft solle durch geringe Steuerbelastungen für Unternehmen und Beschäftigte in Schwung gehalten werden.

Angela Merkel hatte leider einen Anschlusstermin, so dass sie nur ganz kurz an einigen Ständen vorbeigehen konnte. Da sie jedoch bei ihrer Ankunft direkt bei der Deutschen Post Halt machte, wo wir uns untergestellt hatten, konnten wir sie noch begrüßen. Wir sind ohnehin immer wieder erstaunt, woher die Kanzlerin die Energie für solch einen aktiven Berufsalltag nimmt.

Autor: Matthias Baumann

Sonntag, 9. Juni 2013

Angela Merkel beim EAK der CDU/CSU

Am Freitag fand im Konrad-Adenauer-Haus die 49. Bundestagung des EAK Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU statt. Nachdem wir am Vormittag die Asia Pacific Weeks im Auswärtigen Amt besucht und noch kurz beim RDM-Immobilientag vorbeigeschaut hatten, kamen wir in der Bundesgeschäftsstelle der CDU in dem Moment an, als sich die Kandidaten für den EAK-Bundesvorstand mit ihren wichtigsten Eckdaten und Visonen vorstellten.

Es war interessant zu sehen und zu hören, in welchen Bereichen Christen in unserem Land engagiert sind.

Nach einer Kaffeepause traf Bundeskanzlerin Angela Merkel ein und wurde mit einem herzlichen Applaus begrüßt. Angela Merkel ist selbst Mitglied des EAK und auch durch ihre persönliche Geschichte mit der Evangelischen Kirche verbunden.

Angela Merkel EAK Evangelischer Arbeitskreis CDU/CSU
Angela Merkel beim EAK der CDU/CSU
In ihrer Rede stand deshalb eines im Mittelpunkt:

Eine solide ethische Grundlage.

Europäische Politik sei nachhaltig von diesen ethischen Prinzipien geprägt und habe bisher eine positive Signalwirkung in die ganze Welt gehabt. Allerdings solle auch betrachtet werden, dass die 500 Mio. Europäer inzwischen nur noch 7% der Weltbevölkerung ausmachen. Deshalb sei es eine Aufgabe für die Zukunft, sich auf die christlichen Grundlagen zu besinnen und diese nicht zugunsten problematischer Ansichten aufzuweichen.

Angela Merkel war stolz darauf, dass so viele Menschen in Deutschland etwas unternehmen. "Unser Land mit den vielen Unternehmerinnen und Unternehmern ist ein großer Schatz" sagte sie und zeigte dann direkt auf mich, indem sie fortführte "Denk dir mal was aus!" So etwas könne man nicht befehlen, sondern es hänge von den Persönlichkeiten in unserem Land ab, die mit viel Kreativität und Engagement etwas bewegen.

Abschließend ging sie auf die guten Wirkungen antizyklischer Steuerpolitik ein, deren Ergebnisse sich inzwischen gut messen lassen.

Da die Bundestagung des EAK unter dem Hauptthema "Das zukünftige Verhältnis von Kirche und Staat" stand, folgte ein Vortrag über Recht und Religionsfreiheit im 21. Jahrhundert. Dazu sprach Prof. Dr. Hans Michael Heinig, den wir vorher bereits in den Pausen getroffen hatten.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 16. Mai 2013

CDU Medianight 2013 - Angela Merkel, David Garrett und weitere Medien-Akteure

Als "Social-Media-Queen" wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der 10. CDU-Medianight 2013 anmoderiert. Sie ist wohl die Politikerin in Deutschland mit den meisten "Followern" und fühlt sich schon seit einiger Zeit in den Social Networks zu Hause. Auch die Webseite der CDU strahlt jede Menge Affinität für diese moderne Art der Kommunikation aus.

CDU Medianight 2013
Frauenpower an der CDU-Spitze
Dennoch warnte Angela Merkel vor einer Verkürzung und Verflachung der Kommunikation und plädierte:

"Eine gute Lesefähigkeit sollte erhalten bleiben ... nicht nur diese Abkürzel."

Die Bundeskanzlerin stimmte in den Tenor der anderen Redner ein, indem sie ein klares Bekenntnis an die Medien abgab und deutlich machte, dass eine Regulierung allein dem Schutz der Inhalte diene.

Angela Merkel brachte ein Beispiel, wo eine Verfechterin des unregulierten Austausches von Inhalten ein Buch geschrieben hatte und sich plötzlich wunderte, dass sie dafür nun gar kein Geld bekommen sollte.

CDU Medianight 2013 David Garrett
Angela Merkel und Medianight-Band
"Schutz der Kreativität" nannte es Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland.

CDU Medianight 2013 David Garrett
David Garrett
"Leistungsschutzrecht" war das Schlagwort von Bernd Neumann MdB, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, womit er zum Ausdruck brachte, dass es um den Schutz des geistigen Eigentums gehe, welches nicht eingeschränkt, sondern zu fairen Bedingungen gefördert werden solle.

Nach einem pfiffigen Interview mit Anke Schäferkordt ging es in den musikalischen Teil über, wo Geigenvirtuose David Garrett, Supertramp-Saxophonist John Helliwell, Greg Lake (Emerson, Lake and Palmer) und Leslie Mandoki auftraten.

Die Musiker begeisterten nicht nur die Kanzlerin, sondern auch die anwesenden Minister, Abgeordneten und Medienexperten.

CDU Medianight 2013 David Garrett Andreas Eichler
David Garrett - Andreas Eichler
CDU Medianight 2013
Dekoration von "CDU.de"
Andreas Eichler bekam dann noch ein Backstage-Erinnerungsfoto mit David Garrett für seine 11-jährige Tochter Luisa.

Im Anschluss begann die Party mit Buffet, Tanz, neuen Kontakten und Gesprächen mit alten Bekannten.

Passend zum Thema des Abends gab es unter anderem auch Informationsstände von Microsoft und Facebook.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 15. Mai 2013

10. Medianight 2013 der CDU - Panel 1

Bei der gestrigen 10. Medianight 2013 der CDU im Konrad-Adenauer-Haus fiel die Wahl des Diskussionspanels gar nicht so leicht. Waren doch alle vier Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen Experten aus Politik und Wirtschaft besetzt. Wir entschieden uns für das Thema "Regulierung in der digitalen Medienwelt - gleiche Wettbewerbschancen für alle?"

10. Medianight 2013 CDU
10. Medianight - Albert, Dr. Haller, Kramp-Karrenbauer
In diesem Panel trafen sehr unterschiedliche Interessenvertreter zusammen:

Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Prof. Dr. Karola Wille, Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks, Conrad Albert, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG, Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender der Burda Media Holding AG und Dr. Arnd Haller, Legal Director für North and Central Europe bei Google.

Es kristallisierten sich schnell zwei Lager heraus, welche die klassischen Medien wie Print und Fernsehen gegenüber der nahezu ungebremsten Marktüberflutung mit Internet-Angeboten betrachteten. Frau Prof. Wille vom mdr brachte die Sache auf den Punkt:

"Die alte Medienwelt war engpassorientiert. Heute müssen wir uns mit Vielfalt auseinandersetzen."

10. Medianight 2013 CDU
10. Medianight - Prof. Dr. Karola Wille vom mdr
Nationale Reglementierungen behindern letztlich die notwendige aktive Reaktion auf die verzerrten Wettbewerbsverhältnisse. Während Dr. Kallen über die kartellrechtlichen Bedenken bei der Fusion von Häkelzeitschriften berichtete, die Burda etwa 2/3 Marktanteil im Häkelzeitschriften-Segment gebracht hätten, konnte sich Dr. Haller von Google entspannt zurücklehnen, da Google mit seinem auf über 90% gewachsenen Marktanteil international operiert und damit einige Freiheiten genießt.

Dr. Kallen machte auch die Problematik unterschiedlicher Mehrwertsteuersätze deutlich, die dazu führen, dass preissensible Artikel wie Bücher gerne mal in Luxemburg bestellt werden anstatt in Deutschland. Ähnliche Szenarien schilderte Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem Saarland, wo die Mehrwertsteuer für Benzin und andere Dinge des täglichen Bedarfs in die angrenzenden Länder getragen wird. Wo Globalisierung für den Endverbraucher nützlich ist, wirkt sie sich doch nachteilig auf die regionale Steuersituation aus und wird sich irgendwann - rein volkswirtschaftlich betrachtet - auch wieder beim Endverbraucher bemerkbar machen.

Die durch Michael Kretschmer MdB moderierte Diskussion beschäftigte sich ferner auch mit Netzneutralität, infrastrukturellen Unterschieden bei der Netzversorgung, personalisierter Werbung, Jugendschutz und der Wahrung von Meinungsvielfalt in der Medienlandschaft.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 27. Juni 2012

PKM Sommerfest 2012

PKM Sommerfest 2012
Gestern war es wieder soweit. Das PKM Sommerfest der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag wurde mit kurzen Reden des neuen Vorsitzenden, Freiherr von Stetten, und der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eingeleitet.

Ganz frisch waren die Informationen zum verbesserten Gesetz über die Aufbewahrungsfristen. Ein Thema, was wohl jede Firma tangiert und immer noch dafür sorgt, dass bei größeren Unternehmen ganze Lagerhallen mit Papier gefüllt sind.



PKM Sommerfest 2012
Neben Unternehmern des Mittelstandes trafen wir auch einige bekannte Verbandsvorstände und deren Mitarbeiter.

Bei diversen Leckereien gab es die Gelegenheit, ganz entspannt ins Gespräch zu kommen.

Es war ein allseits gelungener Abend. Vielen Dank an die Organisatoren!


Samstag, 9. Juli 2011

Spontane Rede von Dr. Philipp Rösler?

Der Einladung zum PKM Sommerfest 2011 war zu entnehmen, dass nur Angela Merkel eine Rede halten wird.

So mischte sich Philipp Rösler gleich unter das Volk und hielt hier und da ein Schwätzchen. Plötzlich wurde er von der Kanzlerin gebeten, auf die Bühne zu kommen. Dazu musste er sich erstmal durch die Anwesenden kämpfen.

Philipp Rösler kämpft sich zur Bühne durch
Das folgende Foto vermittelt einen kleinen Eindruck der Beliebtheit des PKM Sommerfestes:

Besucher des PKM Sommerfestes 2011 mit Blick auf die Bühne und Friedrichswerdersche Kirche

Freitag, 8. Juli 2011

PKM Sommerfest am 05.Juli 2011

Auch in diesem Jahr waren wir beim Sommerfest des Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion im Berliner Kronprinzenpalais vertreten.

Nach einer kurzen Rede von Dr. Michael Fuchs, Volker Kauder und der Kanzlerin, kam auch der Bundesminister für Wirtschaft, Dr. Philipp Rösler, zu Wort.

Insgesamt fand das Fest in einer lockeren und angenehmen Atmosphäre statt. Es konnten langjährige Kontakte vertieft und neue Kontakte geknüpft werden.

Hier einige Fotos, die teilweise mit Handy gemacht wurden:




An dieser Stelle möchten wir uns für die hervorragende Orga und die außerordentlich freundliche Bedienung bedanken, besonders auch bei Caro-Promotion.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Wenn du eine Zitrone hast, mach Limonade daraus!

In unserem Unternehmen leben wir die vielfach aus der Bibel gezogenen Prinzipien Dale Carnegies, wie auch den Satz "Wenn du eine Zitrone hast, mach Limonade daraus!"

Ganz praktisch wurde das beim aktuellen PKM Sommerfest am 05. Juli 2011 im Kronprinzenpalais:

Herr Baumann hatte sich beim Fußball mit den Kindern das linke Kahnbein angebrochen und muss nun mehrere Wochen  einen Gips tragen. Diesen haben wir dann gleich mal mit den wichtigsten Unterschriften der Deutschen Wirtschaft versehen lassen.

1) Philipp Rösler
    Wirtschaftsminister und ehemaliger Gesundheitsminister (mit Bildchen)
2) Josef Ackermann
    Chef der Deutschen Bank mit persönlicher Widmung

Hier ein Foto:


In Bezug auf den oben zitierten Satz ist es interessant, wie eine solche scheinbar unangenehmen Situationen (motorische Einschränkung durch Gips) das Gespräch mit Geschäftspartnern auf eine sehr persönliche Ebene bringen kann.

Auf diesem Wege bedanken wir uns nochmal ganz herzlich bei Herrn Philipp Rösler und Herrn Josef Ackermann, dass sie sich die Zeit zu einem kurzen Gespräch genommen haben.