Dienstag, 16. April 2013

Fondsfinanz - Roadshow 2013 "Traumhochzeit" im Radisson Blu

Wer Maklerpool sagt, meint Fondsfinanz - so war es auf den Taschen zu lesen, die den Besuchern der heutigen KV & LV Roadshow 2013 "Traumhochzeit" überreicht wurden.

Was Fondsfinanz für seine Mitglieder zu bieten hat, kann sich sehen lassen. Neben einem breiten Pool an Versicherern und Kapitalanlagegesellschaften bietet die Fondsfinanz ihren Mitgliedern ein Komplettpaket vom Online-Antrag bis hin zur Begleitung bei der Übergabe des Kundenbestandes an die nächste Generation. Damit kommt die Fondsfinanz dem immer virulenter werdenden Thema der Unternehmensnachfolge entgegen.

Besonders interessant waren die Zahlen, die Jan Hönle in seinem Vortrag über die Trends bei der Online-Beratung nannte. So gäbe es in Deutschland bereits 13,74 Mio. Personen, die sich im Internet über Kapitalanlagen informieren, jedoch seien es nur 4,31 Mio. Personen, die tatsächlich online abschließen. Somit ergibt sich ein Markt von knapp 9 Mio. Interessenten, die bisher nur offline zum Kunden werden.

Fondsfinanz Roadshow Radisson Blu
Fondsfinanz im Radisson Blu
Dabei bietet die Online-Beratung erhebliche Vorteile für Interessenten und Berater. Jan Hönle verdeutlichte das an einem Beispiel, wo sein Gegenüber plötzlich zu schnaufen anfing und er fragte, ob denn noch alles OK sei. Der Interessent sagte darauf, dass er gerade die Treppe hochgehe. "Die Treppe?" fragte Jan Hönle. "Ja, ich war gerade rauchen und gehe jetzt wieder an den Bildschirm." Bei der Online-Beratung muss der Kunde nicht sein vertrautes Umfeld verlassen und sich auf einen Berater einlassen, der durch seine Anwesenheit die Privatsphäre des potenziellen Kunden stört.

Die positiven Auswirkungen auf die Renditesituation des Beraters sind ebenfalls enorm. Während eine deutliche Kostensenkung durch Wegfall der Anfahrten erzeugt wird, ergeben sich zusätzliche Zeitfenster für weitere Beratungen. Durch die Zeitersparnis können dreimal so viele Personen wie bisher beraten werden. Und man kann dabei von einer Umsatzsteigerung auf das Doppelte ausgehen.

Umrahmt wurde die Veranstaltung im Radisson Blu von diversen Angeboten der mit der Fondsfinanz kooperierenden Gesellschaften, die ihre Kompetenzen im Mix von Kranken- und Lebensversicherungen vorstellten.

Vielen Dank auch an die Fondsfinanz für die bekannt professionelle Abwicklung dieser Roadshow.

Autor: Matthias Baumann

Cornelia Yzer - Wirtschaftssenatorin in der Sydbank

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, die in den Räumen der Sydbank am Potsdamer Platz 1 stattfindet, war gestern Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer zu Gast.

Sydbank Cornelia Yzer Wirtschaftssenatorin
Sydbank am Potsdamer Platz 1
Da uns der kräftige Händedruck von Frau Yzer auf dem IHK-Neujahrsempfang immer noch in guter Erinnerung war, freuten wir uns sehr auf diesen Abend. Dass wir es bei Cornelia Yzer mit einer Frau der Tat zu tun haben, bestätigte sich auch gleich in einem ihrer Einleitungssätze:
"Man ist gut beraten, nicht nur zu meckern, sondern zu machen! Und so stehe ich jetzt hier in diesem Amt."

Begeistert redete Cornelia Yzer über die positive wirtschaftliche Entwicklung Berlins und nannte dazu einige Zahlen. So wurde in 2012 fast die Marke von 25 Millionen Berlin-Besuchern geknackt. Über 90% der Betriebe gehören dem Mittelstand an. Berlin hat ferner eine Selbstständigkeitsquote von 14% und liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt.

Cornelia Yzer Wirtschaftssenatorin Sydbank
Cornelia Yzer - Wirtschaftssenatorin in der Sydbank
Cornelia Yzer ging insbesondere auf die guten Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Entwicklung des Standortes Berlin ein, die sich in einer guten Infrastruktur, einer ausgeprägten Förderpolitik unter maßgeblicher Beteiligung der IBB, der Forschungslandschaft und dem Zuzug hochqualifizierter Fachkräfte ausdrückt. Handwerk, Dienstleistung und Mittelstand bilden eine hervorragende Grundlage für Beschäftigung mit differenziertem Fachkräftebedarf.

Anhand der Planungen zur Entwicklung des ehemaligen Flughafens Tempelhof zeigte sie auf, dass ein klarer Trend zur Optimierung der Work Life Balance im Gange ist, wonach lange Arbeitswege der Vergangenheit angehören und der Mitarbeiter und Unternehmer gerne Arbeit und Wohnen verbindet. Berliner Großunternehmen hatten bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Arbeitsplätze ins Home Office auszulagern.

Einen gewissen Anteil der Arbeit von Frau Yzer stellt die Betreuung und Förderung von Start-Ups dar. Im IT-Umfeld gibt es nach ihrer Erfahrung aktuell "drei" Kategorien: App - Game - App.

Aber es gibt nicht nur "drei" IT-Strömungen, sondern insgesamt drei große Wirtschaftsszenen in Berlin:

1) Traditionelle Unternehmen (Mittelstand, Hidden Champions)
2) Internationale Unternehmen
3) Gründerszene

"Die kennen sich untereinander nicht." Die Entrüstung, mit der Fau Yzer das aussprach zeigte, dass sie hier wieder eine klare Handlungsaufforderung an sich erkannt hatte. Es ist ihr erklärtes Ziel, die Szenen zu vernetzen. Auch setzt sie sich dafür ein, Venture Capital nach Berlin zu holen, Investoren aktiv anzusprechen und bundesweit deutlich bessere Bedingungen für Venture-Capital-Geber zu schaffen. Berlin werde dafür im Bundestag zwar belächelt, aber Berlin werde gehört.

Es sei auch ein Unding, dass internationale Wirtschaftsdelegationen zu politischen Gesprächen nach Berlin anreisen und anschließend nach Süddeutschland fliegen, um sich dort einen Industriebetrieb anzusehen. Frau Yzer sagte, dass sie zu 1/3 ihrer Zeit "nichtdeutsch" unterwegs sei und sie sehr viel dafür einsetze, die Delegationen in Berlin zu behalten und die oben zitierten Vorzüge des Wirtschaftsstandortes greifbar werden zu lassen.

Auch mit ihren Senats-Kollegen gehe sie gelegentlich etwas energischer um, wenn sie merke, dass Sand ins Getriebe kommt. Da sie nach der Veranstaltung in der Sydbank noch einen Termin mit einem arabischen Investor hatte, machte sie an diesem Beispiel deutlich, dass es ihr nicht um ein nettes Abendessen gehe, sondern um klare zielführende Gespräche. Sie stellt sich immer zwei Fragen: "Wer kommt? Was wird gebraucht?" Die Antwort hat immer das Ziel, Mehrwert zu stiften, oder wie Cornelia Yzer es so treffend formulierte "Problemlösungskompetenz in einem überschaubaren Zeitraum".

"App - Game - App" war dann auch der Running Gag bei der Verabschiedung von Frau Yzer. Wir zeigten ihr die Rückseite unserer Visitenkarte. Keiner der drei Punkte war darauf zu finden, dafür aber CRM, SEM und CMS.

Vielen Dank auch an den Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub und die Preußische Gesellschaft, die Mitveranstalter dieses interessanten Abends waren.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 12. April 2013

3rd Commonwealth Dialogues im Châlet Suisse

Der Botschafter Neuseelands, Peter Rider, Rödl & Partner und die BCCG hatten gestern zu den Commonwealth Dialogues ins Châlet Suisse eingeladen.

Der Einladung war zu entnehmen, dass die Veranstaltung unter den Chatham House Rules abläuft. Die Chatham House Rules besagen, dass Inhalte und Denkanstöße aus Gesprächen und Reden durchaus veröffentlicht werden dürfen, jedoch darf keine Zuordnung zu anwesenden Personen getroffen werden. Damit wird ein ungezwungener Meinungsaustausch ermöglicht, der die Anonymität des Vertreters der jeweiligen Ansicht schützt.

Aus diesem Grunde hatten wir diesmal auf Fotos verzichtet.

Die bereits mehrfach durchgeführten Commonwealth Dialogues sind im wahrsten Sinne des Wortes Dialoge. Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung kam man an den Tischen mit äußerst interessanten Gesprächspartnern in Kontakt. Es wurde besonderer Wert darauf gelegt, den Hauptteil der Zeit für diese bi- und multilateralen Gespräche einzuräumen.

Als wir das Chalet Suisse verließen, waren unsere Visitenkarten aufgebraucht und komplett mit denen unserer Gesprächspartner ersetzt.

Vielen Dank an die Veranstalter dieses gelungenen Abends.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 5. April 2013

Preußische Gesellschaft

Nachdem wir bereits an mehreren hochinteressanten Veranstaltungen der Preußischen Gesellschaft teilgenommen hatten, trafen wir uns gestern mit Volker Tschapke, dem Präsidenten der Preußischen Gesellschaft.

Preußische Gesellschaft Hilton Gendarmenmarkt
Preußische Gesellschaft am Gendarmenmarkt
Bei Tee und Kaffee im Foyer des Hilton am Gendarmenmarkt plauderten wir über weltpolitische Entwicklungen, gemeinsame Bekannte und Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit.

Bemerkenswert ist die außerordentlich weitreichende regionale und internationale Vernetzung von Volker Tschapke. So ist es gang und gäbe, dass bei Veranstaltungen der Preußischen Gesellschaft immer eine erlesene Schar von Botschaftern und Attachés zugegen ist. Das reichhaltige Infomaterial zur Preußischen Gesellschaft wird daher auch immer mit der neuesten Ausgabe des Diplomatischen Magazins ergänzt. Viele der Exzellenzen sind mit Volker Tschapke als Freund verbunden, so dass er mit ihnen in der außerprotokollarischen Du-Form redet.

Die Preußische Gesellschaft hat sich per Satzung der Erforschung und Darstellung preußischer Geschichte und Tradition verpflichtet. Eine Tradition, die erheblich zur Entwicklung unseres Landes und zur Etablierung klar definierter Werte in unserer Gesellschaft beigetragen hatte. Werte übrigens, die an Deutschen auch über die Grenzen hinaus geschätzt werden. Hier sieben "Preußische Tugenden":

1) Arbeits- und Leistungsbereitschaft
2) Pflichterfüllung
3) Ehrlichkeit
4) Treue Verantwortung
5) Gerechtigkeit
6) Sparsamkeit
7) Toleranz

Im Anschluss an unser Gespräch mit Volker Tschapke fand das monatliche Preußenforum statt. Gastredner war diesmal Prof. Rainer Mannel von der TU. Er referierte über "Konfliktherde in Nord-Nordwestafrika (Mali) & Syrien".

Preußische Gesellschaft Preußenforum
Preußische Gesellschaft - Preußenforum mit Prof. Mannel
Prof. Mannel machte deutlich, dass Mali und Syrien  Themen sind, die uns deutlich mehr tangieren, als es die Medien uns glauben lassen wollen. Es wurden Hintergründe beleuchtet, energiepolitische Interessen von Drittstaaten erörtert und einige beunruhigende Zukunftsszenarien dargestellt.

Auch wenn er die volle Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft genoss, musste er den Vortrag stark kürzen. Als Essenz konnte man entnehmen, dass der eigentliche Konfliktherd im Nahen Osten liegt, wo der Ölpreis festgelegt wird, asymmetrische Konflikte ausgetragen werden, ökologische Lasten zu bewältigen sind und religiöse Konflikte auf die ganze Welt übertragen werden sollen. Den Arabischen Frühling betrachtete Prof. Mannel in Sicht auf das entstandene politische Vakuum sehr skeptisch.

Seinen Vortrag schloss er mit den Worten "Die Geschichte lehrt ständig, findet aber keine Schüler."

Dank der Moderation von Volker Tschapke wurde die anschließende Fragerunde kein Podium für Koreferate, sondern konnte für zielführende Fragestellungen genutzt werden.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 20. März 2013

Immobilienscout24 beim VBKI-Unternehmertreffen

Das heutige Unternehmertreffen beim VBKI stand unter dem Thema "Immobilienscout24: Die Digitalisierung des Immobilienmarktes". Gastreferent war Marc Stilke, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der Immobilien Scout GmbH.

Da wir recht früh im Ludwig Erhard Haus eingetroffen waren, konnten wir vorab bereits einige Worte mit Marc Stilke wechseln. Zur Zeit pendelt er zwischen Berlin und Bonn, legt dabei aber sehr viel Wert auf eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie.

Immobilienscout24 VBKI-Unternehmertreffen
Immobilienscout24 Marc Stilke, VBKI-Unternehmertreffen
Der berliner Standort am Ostbahnhof beschäftigt 600 Mitarbeiter, von denen ein Großteil im Vertrieb tätig ist. Marc Stilke bestätigte, dass die nicht-technischen Bereiche eines Internetunternehmens oft unterschätzt werden. Die Scout24-Gruppe, zu denen auch Financescout24 oder Autoscout24 zählen, sind mit insgesamt 1200 Mitarbeitern in 22 Ländern aktiv. Interessant ist auch, dass Immobilienscout24 eine 100%ige Telekom-Tochter ist.

Im Rahmen der CRM-Entwicklung werden auch bei uns immer wieder Schnittstellen zu Immobilienscout24 angefragt. Das ist kein Wunder, sondern eine natürliche Folge der Marktführerschaft dieses Unternehmens. Zahlen wie 1,5 Mio. inserierte Immobilienangebote, 10,5 Mio. Nutzer, zwei Mrd. Seitenaufrufe, 300 Mio. Exposé-Aufrufe und insgesamt drei Mio. Kontaktanfragen per Mail oder Telefon - und dass alles pro Monat - sprechen für sich.

Immobilienscout24 ist inzwischen zum wichtigsten Vermarktungskanal für Immobilienanbieter geworden. Neben einer reinen Vermittlungsplattform für Immobilien und Wohnungen hat sich Immobilienscout24 zu einem Portal entwickelt, welches Preisvergleiche anbietet, Umzugsfirmen und Kunden zusammenbringt und viele weitere Dienste rund um das Thema Immobilie, Umzug und Bauen anbietet. Um die Marktführerschaft nachhaltig zu stabilisieren, wird Immobilienscout24 technologisch und inhaltlich stetig weiterentwickelt.

Finanziert wird das Unternehmen durch die etwa 40.000 gewerblichen und 70.000 privaten Anbieter. So manch eine Wohnungsbaugesellschaft findet inzwischen über dieses Portal den signifikanten Anteil neuer Mieter.

Da der VBKI ein Verein von Kaufleuten und Industriellen ist, war der Zeitplan für dieses Unternehmertreffen klar vorgegeben und wurde bemerkenswert exakt eingehalten. So war es vielen Teilnehmern möglich, nahtlos ins Tagesgeschäft zurückzukehren.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 18. März 2013

Sicherheit im Internet

Die BCCG (British Chamber of Commerce in Germany), das BIGS (Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit) und das HPI (Hasso Plattner Institut) hatten zu einer Diskussionsrunde zum Thema "Lebensader Internet - Ein gesunder Umgang mit Risiken" nach Potsdam eingeladen.

BCCG Hasso Plattner Institut
BCCG und BIGS im Hasso Plattner Institut
Ein Thema, das in den 90 Minuten von der hochkarätigen Besetzung des Podiums nur angerissen werden konnte. Tom Köhler, CEO von Cassidian Cybersecurity, führte aus, dass Security beim Menschen anfange und die Technik erst danach ins Spiel komme. Er illustrierte es mit dem Beispiel eines Mitarbeiters, der ein übers Wochenende zu bearbeitendes Dokument aus seinem Unternehmens-Mailaccount nach Hause sendet, das Dokument zu Hause bearbeitet und dann wieder an seine Unternehmensadresse transferriert. Was der Mitarbeiter nicht bemerkt hatte war, dass das Dokument auf seinem häuslichen PC "verseucht" wurde.

Dieses kleine Fallbeispiel zeigt, dass bei Internet-Sicherheit viele Einzelkomponenten und zuletzt auch der Nutzer eine Rolle spielen.

Prof. Niko Härting, Autor des bereits in 4.Auflage erschienenen Buches "Internetrecht", betrachtete die Thematik aus Sicht eines Rechtsanwaltes. Waren deutsche Anwälte vor 15 Jahren noch etwas verunsichert, welches Recht denn nun anzuwenden sei, wo doch das Internet "grenzenlos" ist und sich damit dem deutschen Recht entziehe, so hat sich das in der Zwischenzeit gewandelt. Prof. Niko Härting wandte sich auch gegen die Verniedlichung von Kriminalität mit dem Präfix "Cyber". Cyber-Kriminalität klinge wie eine Kriminalität, die es gar nicht gebe, da sie ja "cyber" sei. Aber es sei - so führte er aus - eine klare Form der Kriminalität, nur allerdings mit Mitteln der Informationstechnologie.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Sicherheit kein Hemmschuh sein dürfe, sondern immer noch die Verhältnismäßigkeit gewahrt sein müsse. Es nütze nichts, wenn der Rechner zwar sicher sei, aber nicht mehr läuft.

Auch in der Softwareentwicklung habe ein Umdenken zum "privacy by design" stattgefunden. Das bedeutet, dass Sicherheit inzwischen nicht mehr "draufgesetzt" wird, sondern integraler Bestandteil neuer Softwareprodukte ist. Einen hohen Stellenwert bei der sicherheitsoptimierten Benutzerführung haben auch Default-Einstellungen.

Ansgar Baums von Hewlett Packard brach eine Lanze für Cloud Computing und machte deutlich, dass eine gut konfigurierte Cloud deutlich sicherer sei, als so manch ein Server, der im Keller eines mittelständischen Unternehmens stehe. Prof. Dr. Christoph Meinel, Direktor des Hasso Plattner Instituts, ergänzte die Ausführungen dahingehend, dass er zu bedenken gab, dass eine gute Cloud-Lösung auch ihren Preis habe. Wenn die Cloud-Lösung kostenlos sei, sollte überlegt werden, was der Anbieter mit den Daten mache.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 14. März 2013

Japanischer Botschafter im Berlin Capital Club

Das gestrige Unternehmerfrühstück im Berlin Capital Club hatte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan und die aktuelle wirtschaftliche Lage Japans zum Thema. Gastgeber war auch diesmal wieder die Preußische Gesellschaft.

Berlin Capital Club Japanischer Botschafter Takeshi Nakane
Japanischer Botschafter Takeshi Nakane
Als kompetenter Gastredner war der japanische Botschafter Takeshi Nakane erschienen.

Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte, worin er den deutschen Einfluss auf die japanische Verfassung würdigte, ging er auf die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation in Japan ein.

Nach Fukushima setzt Japan seine Anstrengungen daran, die Atomkraftwerke mittelfristig abzuschaffen und andere Formen der Energiegewinnung einzusetzen.

Dabei hat Japan als Inselstaat eine besondere geografische Herausforderung zu meistern. Die in anderen Ländern üblichen Kooperationen mit grenzüberschreitenden Energieversorgungsnetzen sind in Japan kaum möglich. Das bietet erhebliche Chancen für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien.

Sehr angenehm war, dass Botschafter Takeshi Nakane die starke Wirtschaftsmacht Japan nicht als Wettbewerber, sondern als Partner darstellte. Er ging auf das Auf und Ab bei den Wechselkursen zum Yen ein und freute sich, dass der Kurs inzwischen wieder konsolidiert sei.

Berlin Capital Club Gendarmenmarkt
Berlin Capital Club am Gendarmenmarkt
In der anschließenden Fragerunde kam zum Ausdruck, dass es schade sei, dass Japan zwei Jahre nach Fukushima aus dem Fokus des allgemeinen Interesses gewichen ist und der Blick mehr in Richtung China geht. Dabei hatte Japan über viele Jahre die Jugendkultur und den technologischen Fortschritt in Deutschland beeinflusst.

Gerade letzteres Thema wurde im Anschluss an den Tischen weiter diskutiert.

Vielen Dank an Volker Tschapke von der Preußischen Gesellschaft für die Organisation dieses interessanten Unternehmerfrühstücks.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 13. März 2013

125 Jahre Urania

125 Jahre Urania - so war es zu lesen auf der Torte, mit der die PSD Bank die Gäste der gestrigen Festveranstaltung in der Urania erfreute.

125 Jahre Urania
125 Jahre Urania - Jubiläumstorte
125 Jahre verständlich vermitteltes Wissen gemäß dem Humboldt-Zitat "In lebendiger Sprache anregen..."

125 Jahre Wissenstransfer durch kompetente Redner an ein ebenso kompetentes und wissbegieriges Publikum.

125 Jahre Urania Klaus Wowereit
125 Jahre Urania - Klaus Wowereit
Bei der Begrüßung durch Frau Dr. med. Jutta Semler, Vorstandsvorsitzende der Urania, des Grußwortes des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und der Festrede von Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, wurden immer wieder die kompetenten Redner und Zuhörer hervorgehoben und der Beitrag der Urania bei der aktiven Steigerung des wissenschaftlichen Niveaus durch sämtliche Bevölkerungsschichten hindurch gewürdigt.

Wissen sei der einzige Rohstoff, der sich durch Teilung vermehrt, bemerkte Klaus Wowereit.

125 Jahre Urania Dr. Norbert Lammert
125 Jahre Urania - Dr. Norbert Lammert
Dr. Norbert Lammert nutzte die 20 Minuten seiner Festrede für einen Exkurs zu vier Ereignissen der Geschichte, die jeweils an einem 12. März stattgefunden hatten. Seine Rede war mit spitzfindigem Humor durchsät und selbst gesetzte Herren konnten ein herzhaftes Lachen nicht unterdrücken.

Beim Rahmenprogramm beeindruckte uns besonders der sportlich herausfordernde Beitrag der Flying Steps, einer Gruppe junger Tänzer, die Klassik und Breakdance zu einem harmonischen Ensemble verflochten.

125 Jahre Urania Sigmund Jähn
K.Wowereit, B.Wolff, Sigmund Jähn
Zum Abschluss würdigte Dr. Ulrich Bleyer, Direktor der Urania, die Ehrengäste des Abends, zu denen neben Dr. Norbert Lammert und Klaus Wowereit auch Sigmund Jähn, Kosmonaut der DDR, gehörte, mit einem Geschenk.

Anschließend gab es bei diversen Kostproben - u.a. aus der Berliner Küche - Gelegenheit zu interessanten Gesprächen und einem Rundgang durch die Urania.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 8. März 2013

Berlin als Top Level Domain

Eine neues Produkt oder Unternehmen mit der passenden DE- oder COM-Domain auszustatten ist inzwischen zu einer Herausforderung an die Kreativität geworden. Gut frequentierte und "redende" Domains gehen dann schon mal für vier- bis sechsstellige Beträge über den Ladentisch.

Das sah in den 1990er-Jahren noch ganz anders aus. Wer clever war, registrierte einen bestimmten Domainnamen gleich mit sämtlichen TLDs wie INFO, NET, CO.UK und CH. und weg waren die Filetstücke.

.berlin TLD
.berlin als Top Level Domain
In 2012 begann die Vorregistrierung diverser neuer Top Level Domains, zu denen beispielsweise auch .berlin gehört. Auch wenn die Kosten für Registrierung und Jahresgebühren noch nicht bekannt sind, lohnt sich die Vorregistrierung beim Internetprovider Ihrer Wahl schon jetzt. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Die eigentliche Freigabe und Konnektierung wird für das dritte Quartal 2013 erwartet.

Die Chance, als regionaler Anbieter die passende Domain zu bekommen, ist damit deutlich gestiegen.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 7. März 2013

Chile und die Pickelhauben

Bundeskanzlerin Angela Merkel staunte nicht schlecht, als sie bei ihrem jüngsten Besuch in Chile von Uniformierten mit Pickelhaube begrüßt wurde.

Volker Tschapke Renato Rondanelli
Volker Tschapke und Renato Rondanelli
Dieser Helm ist nur ein kleines Beispiel der Dinge, die Chile aus Deutschland übernommen hatte. Beim heutigen Abend mit Oberst i.G. Renato Rondanelli, Verteidigungsattaché der Botschaft von Chile, wurde so einiges über die lange Tradition der Zusammenarbeit berichtet. Chile hatte bereits im 19. Jahrhundert mehrere preußische Offiziere unter Vertrag genommen, deren nachhaltiger Einfluss noch heute präsent ist.

Chile hat eine ungewöhnliche geografische Lage mit einer Kontinentalfläche von 756.626 m² und einer Küstenlänge von ca. 4.300 km. Ein Teil der Antarktis gehört ebenfalls zu Chile.

Volker Tschapke von der Preußischen Gesellschaft freute sich als Organisator des Abends, auch einige südamerikanische Botschafter und die Verteidigungsattachés von Brasilien, Argentinien und Albanien begrüßen zu können. Renato Rondanelli hatte als besondere Überraschung noch einen chilenischen Rotwein mitgebracht, der allgemeinen Anklang fand und die anschließenden Gespräche mit den Diplomaten abrundete.

Autor: Matthias Baumann