Montag, 5. Mai 2025

Großer Zapfenstreich für Olaf Scholz

Am 5. Mai 2025 erhielt der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz im Berliner Bendlerblock einen Großen Zapfenstreich. Der Große Zapfenstreich steht Verteidigungsministern, Bundespräsidenten und Bundeskanzlern unabhängig von deren Leistung zu. Es geht hier lediglich um das Amt, das eine Person innehatte.

Für die Serenade hatte sich Olaf Scholz folgende Stücke gewünscht: "In My Life" von den Beatles, Auszug aus dem Zweiten Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach und "Respect" von Aretha Franklin. Die Intonation des letzten Stückes hatte dem Stabsmusikkorps besondere Freude bereitet und für so manch einen Ohrwurm gesorgt.


Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 30. April 2025

Einbettung von 107 Kriegstoten auf der Kriegsgräberstätte in Halbe

Am 30. April wurden während einer Gedenkstunde auf dem Waldfriedhof zu Halbe 107 Kriegstote eingebettet. Es waren auch der Ministerpräsident von Brandenburg und hochrangige Offiziere der Bundeswehr zugegen.

Ende April 1945 hatte General Busse die Reste der 9. Armee im Kessel von Halbe in den Tod geführt. Der Befehl war, bis zuletzt zu kämpfen. Mehr als 100.000 Flüchtlinge und Zivilisten befanden sich im Kampfgebiet. Hier starben in wenigen Tagen etwa 60.000 Menschen - darunter deutsche Soldaten, sowjetische Soldaten und Zivilisten. Bis heute werden in der Region sterbliche Überreste von Kriegstoten gefundfen. Diese werden nach Möglichkeit identifiziert und anschließend in einer Kriegsgräberstätte eingebettet. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge engagiert sich vollumfänglich in diesem Bereich: von der Bergung, über die Umbettung bis zur Benachrichtigung der noch lebenden Angehörigen.

Nach dem deutschen Kriegsgräbergesetz steht Kriegstoten eine Beisetzung an Orten zu, die nicht nach 10 oder 20 Jahren für andere Zwecke oder weitere Beerdigungen genutzt werden dürfen. Ihnen steht eine dauerhafte Totenruhe an der Kriegsgräberstätte zu. 


Weitere Informationen zur Umbettung von Kriegstoten: https://youtu.be/HEnyLM4nb9I

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 10. April 2025

Die Härtefallstiftung hilft Soldaten in finanzieller Not

Die Deutsche Härtefallstiftung wurde 2012 durch den Bundestag initiiert, nachdem ehemalige Soldaten der Bundeswehr und der NVA als Folge von Radar-Strahlung auf unterschiedliche Weise erkrankt waren. Nicht jede dieser Krankheiten konnte eindeutig mit der Tätigkeit am Radar in Zusammenhang gebracht werden, so dass einige dieser Betroffenen bei den Entschädigungszahlungen durchs Raster gefallen waren, was zu entsprechenden finanziellen Notlagen führte. Seit 2012 ist das Budget der Härtefallstiftung Teil des Bundeshaushaltes.

Kosovo-Veteran Ronny nimmt uns mit auf seinen Weg zur Härtefallstiftung. Er berichtet über seine Einsatzschädigung, die PTBS-Diagnose und den langwierigen Heilungsprozess. Als er 23 Jahre später in eine dramatische finanzielle Notsituation kommt, wird ihm die Härtefallstiftung empfohlen. Diese hilft ihm in unerwartet großzügiger Weise. Flankierend kommen Dr. Ulrich Baumgärtner, der ehemalige Inspekteur des Sanitätsdienstes, Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann und Buchautor Dr. Peter Wendl zu Wort. Sie erklären die Arbeitsweise der Härtefallstiftung und gehen darauf ein, wie Betroffenen geholfen werden kann.


Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 9. April 2025

Indienststellung des Operativen Führungskommandos OFK

Am 9. April 2025 war mit einem Appell in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin das Operative Führungskommando (OFK) in den Dienst gestellt worden. Das OFK  fasst das Einsatzführungskommando (EFK, Schwielowsee) und das Territoriale Führungskommando (TFK, Berlin) zusammen. EFK und TFK waren dafür während des Appels außer Dienst gestellt worden.


Als Befehlshaber des OFK wurde Generalleutnant Alexander Sollfrank eingesetzt. Generalleutnant André Bodemann, ehemaliger Befehlshaber des TFK, wurde stellvertretender Befehlshaber des OFK und der ehemalige Befehlshaber des EFK, Generalleutnant Bernd Schütt, wird demnächst mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet.

Autor: Matthias Baumann

Kriminalstatistik 2024 in der Bundespressekonferenz vorgestellt

Am 2. April 2025 wurde in der Bundespressekonferenz die Kriminalstatistik für das Jahr 2024 vorgestellt.

Innenministerin Faeser, BKA-Präsident Münch und der Bremer Innensenator, Mäurer, standen der Presse Rede und Antwort. Schwerpunkt der Kriminalitätsstatistik und der Pressekonferenz war die überproportionale Zahl ausländischer Tatverdächtiger. Diese übersteigt in Relation zum jeweiligen Bevölkerungsanteil deutlich die kriminelle Energie von Deutschen.

Seite 53 des Berichtes listet die Nationalitäten als Top 25 auf. Führend sind Syrer (12,6%), Türken (10,2%) und Rumänen (7,1%), gefolgt von Ukrainern (6,1%) und Afghanen (5,4%) im Ranking innerhalb der nichtdeutschen Tatverdächtigen. Insgesamt sind 41,8 % aller Tatverdächtigen nichtdeutsch. Auffällig ist, dass die hochkriminellen Clans mit palästinensischen Wurzeln in der Aufstellung nicht erwähnt werden. Diese werden bei Jordaniern, Libanesen und Staatenlosen mitgezählt. Staatenlose machen in der Statistik 23,7% aller nichtdeutschen Tatverdächtigen aus.

Hier unser Komplettmitschnitt der Pressekonferenz:


Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 1. April 2025

Familien beschleunigen den Heilungsprozess bei PTBS

Am 1. April 2025 wurde in Berlin ein niederschwelliger und anonymisierter Diagnose-Fragebogen für Familien undFreunde von PTBS-Betroffenen vorgestellt. Enge Bezugspersonen wie Familien und Freunde leiden mit dem PTBS-Betroffenen mit und spielen eine wichtige Rolle im Heilungsprozess. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) schneller erkannt und fachkundig behandelt werden kann. Der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, war selbst von PTBS betroffen und berichtete über die damalige Situation in der Familie.

Begleitet wird der neue Fragebogen durch eine breiter angelegte Kampagne, die die Familien und Freunde auf das Thema PTBS sensibilisieren soll, damit die Zeit bis zum Beginn der Behandlung entsprechend verkürzt werden kann. Dabei geht es weniger um das auslösende Ereignis, sondern um das Danach, den Gesundungsprozess.

Neben GOSA Dr. Hoffmann (Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes) kommen Oberstarzt Prof. Dr. Zimmermann (Beauftragter des BMVg für PTBS), Oberstleutnant Frank (Produzent einer Videoserie mit Betroffenen und deren Familien), Diplom-Psychologe Ulrich Wesemann (Entwickler des Fragebogens) sowie Oberstleutnant S. (Leiter der Leitstelle Lotsen am Zentrum Innere Führung) in unserem anschließenden Interview zu Wort:

 

Autor: Matthias Baumann