Heute wurden vier neue Botschafter
bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue akkreditiert. Jeder
der Botschafter hat eine halbe Stunde Zeit, um sich dem Bundespräsidenten
vorzustellen und möglicherweise zukünftige Reisepläne zu bereden. Wenn es
Anknüpfungspunkte gibt, kann das Gespräch auch mal etwas länger dauern und der
nächste Botschafter muss warten.
Zuerst fuhr der Botschafter der
Republik Österreich, Alexander Marschik vor:
Es folgte der Botschafter der
Volksrepublik Bangladesch, Muhammad Zulqar Nain:
Eine halbe Stunde später folgte Botschafter
der Islamischen Republik Iran, Majid Nili Ahmadabadi:
Den Abschluss der heutigen
Akkreditierungen bildete der Botschafter der Republik Tschad, Abassalah
Youssouf:
Am 11. März 2025 stellte die
Wehrbeauftragte des Bundestages, Dr. Eva Högl, in der Bundespressekonferenz ihren
Bericht für das Jahr 2024 vor.
In diesem jahr endet die 5-jährige
Amtszeit der Wehrbeauftragten und es ist noch unklar, ob sie weitermacht oder
durch ein anderes Mitglied des Bundestages abgelöst wird. Nach anfänglicher
Skepsis war doch festzustellen, dass Eva Högl sich sehr schnell in das neue
Themengebiet Bundeswehr einarbeiten konnte. Von der Truppe wird sie sehr
geschätzt, weil sie nahbar ist und mit nur wenigen Worten einen Draht zu ihren
Gesprächspartnern aufbauen kann.
Der Bericht beschäftigte sich wie
immer mit sämtlichen Themen der Bundeswehr: von der Beschaffung über den
Zustand von Kasernen und Casinos bis zur Sicherheitsüberprüfung. Bei der Presse
blieben insbesondere ihre Ausführungen zur Personalgewinnung hängen. So geht
ein Großteil freiwillig Wehrdienstleistender für die Bundeswehr verloren, weil
ihnen der Dienst „zu langweilig“ sei.
Hier unser Komplett-Mitschnitt der
Pressekonferenz:
Am 6. März 2025 besuchte der
ukrainische Verteidigungsminister, Rustem Umerov, seinen deutschen Amtskollegen
im Bendlerblock in Berlin. Nach den gesprächen gab es eine Pressebegegnung, die
Sie hier komplett im Originalton (Deutsch und Englisch) anschauen können:
Am 5. März 2025 fand im
Bendlerblock der Große Zapfenstreich zur Verabschiedung von Generalleutnant
Jürgen-Joachim von Sandrart statt. General von Sandrart war Panzersoldat und geht
nach 40 Jahren Dienst in der Bundeswehr in den Ruhestand. Zuletzt war er
Kommandeur des Multinationalen Korps Nordost in Stettin, Polen, und hat damit
einen Großverband an der NATO-Ostflanke geführt. Bei der Truppe war er sehr
beliebt, so dass sein Abschied mit Bedauern, aber auch mit Anerkennung zur
Kenntnis genommen wurde.
Zur Serenade hatte er sich
folgende Stücke gewünscht: Des Großen Kurfürsten Reitermarsch von Cuno Graf von
Moltke, Dona nobis pacem und die NATO-Hymne von André Reichling.
Bei nordischer Kälte fan am 1.
März 2025 im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt zum 110. Mal der Finnentag
statt.
Mit dem Finnentag hat es folgende
Bewandtnis: Von Februar 1915 bis Februar 1918 wurden Freiwillige aus dem
Großfürstentum Finnland, das damals zu Russland gehörte, militärisch
ausgebildet. Die Ausbildung fand in Hohenlockstedt statt und war streng geheim.
Da die Finnen noch keine eigenen Streitkräfte hatten, wurden die Finnischen
Jäger als Königlich-Preußisches Jäger-Bataillon Nr. 27 geführt. Die Ausbildung
war so gut, dass die Soldaten im Bürgerkrieg von 1918 maßgeblich an der
Vertreibung der Russen mitwirken konnten. Viele spätere Generale oder Admirale
der finnischen Streitkräfte hatten die Ausbildung in Hohenlockstedt absolviert.
Die Dankbarkeit ist nachhaltig und
das gute Verhältnis wird bis heute gepflegt. Am 1. März 2025 wurde der 110.
Jahrestag der Gründung der Finnischen Jager und gleichzeitig der finnischen
Streitkräfte in Hohenlockstedt gefeiert. Auch der Generalinspekteur der
Bundeswehr, General Carsten Breuer, und der Oberbefehlshaber der
Verteidigungskräfte Finnlands, General Janne Jaakkola, waren anwesend. Neben
militärischen Ehren zur Begrüßung der Generale, fanden auch eine
Kranzniederlegung und ein Großer Zapfenstreich statt.
Hier die militärischen Ehren zur Begrüßung des finnischen Oberbefehlshabers, General Janne Jaakola, mit dem eher selten gespielten Präsentiermarsch der Marine:
Am Nachmittag fand auf dem Friedhof von Hohenlockstedt die Kranzniederlegung statt:
Am Abend gab es den Großen Zapfenstreich auf dem Flugplatz "Hungriger Wolf":
Am 27. Februar 2025 fand in der
Julius-Leber-Kaserne ein gemeinsames Gelöbnis von Wachbataillon und
Heimatschutz statt.
Angetreten waren die Rekruten der
3. und der 5. Kompanie des Wachbataillons sowie der 2. Heimatschutzkompanie des
Landes Brandenburg. Der personalengpass beim Wachbataillon scheint damit so
langsam seinem Ende zuzugehen. Auch der Heimatschutz wächst weiter auf. Im Zuge
der Umstrukturierung der Bundeswehr ist die Aufstellung einer
Heimatschutzdivision geplant.