"Gesellschaftlich verantwortliches Unternehmertum" könnte man diesen Anglizismus beispielsweise übersetzen.
Dr. Melanie Weber-Moritz vom "die Verbraucher Initiative e.V." referierte unter anderem über CSR-relevantes Kaufverhalten von Endverbrauchern und legte den Unternehmen einen offenen Umgang mit ihren CSR-Aktivitäten nahe.
Jessica Jung von Bombardier berichtete vom verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei der Produktion und ging dann darauf ein, wie CSR insbesondere im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen gelebt werde. So fließe diese Verantwortung regelmäßig in die Produktentwicklung mit ein. Abschließend stellte sie uns noch zwei interessante Projekte vor:
Das Erste war YouCity, an dem sich kreative Denker beteiligen können. Selbst ausgefallene Ideen werden vielleicht mittelfristig in Form eines Bombardier-Produktes Realität. Das zweite Projekt beschäftigte sich wieder einmal mit Elektromobilität. Allerdings hatte man bei Bombardier erkannt, dass die langen Ladezeiten nicht sehr kundenfreundlich sind und deshalb ein System zur induktiven Wiederbeladung entwickelt. Auch das bei BMW bereits als Efficient Dynamics eingesetzte System zur Nutzung der Bremsenergie findet Anwendung.
Jörg Trautner vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales berichtete von EU-Standards und dem Hang zur Reglementierung. Europaweit sei Deutschland Vorreiter bei der Umsetzung von CSR. Allerdings wolle Brüssel nun auch CSR-Berichte in die Jahresabschlüsse von größeren Unternehmen aufnehmen, in denen neben sozialem Engagement und Umweltschutz auch über die Handhabung von Diversity im Vorstand zu lesen sein solle. Die Bundesregierung konnte diesen Akt der Bürokratie bisher erfolgreich abwenden.
Autor: Matthias Baumann