Donnerstag, 12. Dezember 2013

Lebensversicherung - GDV bei der Bundespressekonferenz

Der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. hatte am Mittwoch zu einem Werkstattgespräch "Blackbox Lebensversicherung" in das Haus der Pressekonferenz neben dem "Band des Bundes" eingeladen.

Das Thema Lebensversicherung steht angesichts steigender Lebenserwartung, niedriger Zinsen und Turbulenzen auf dem Kapitalmarkt immer wieder auf dem Prüfstand und Experten streiten sich über das Für und Wider dieser Art der Rentenvorsorge.

GDV Haus der Pressekonferenz
Dr. Peter Schwark (GDV) und Dr. Johannes Lörper (ERGO)
Dr. Peter Schwark vom GDV und ERGO-Vorstandsmitglied Dr. Johannes Lörper informierten in einem zeiteffizienten Werkstattgespräch sehr gut verständlich und mit vielen Diagrammen untermalt über die Vorsorgesituation der Deutschen und mögliche Mechanismen zum Schließen von Versorgungslücken.

Johannes Lörper ließ immer wieder Beispiele aus seinem privaten Umfeld einfließen. Der sympathische Finanzmathematiker gab uns einen kleinen Einblick in seine eigene Entscheidungsfindung bei der Wahl von Anlageprodukten.

Es wurde auch der oft gehörte Rat bestätigt, eine möglichst breite Streuung der Kapitalanlagen vorzunehmen. Selbst die viel gelobten Immobilien sollten nur zu einem gewissen Prozentsatz im Portfolio enthalten sein.

Mit der Altersvorsorge sollte bereits in jungen Jahren begonnen werden. Ein 30-Jähriger, der seinen Renteneintritt mit 67 und eine monatliche Rente von 500 Euro anstrebt, muss dann etwa 110.000 Euro auf dem Konto haben oder ab sofort monatlich 120 Euro sparen.

Verträge und gesetztliche Regularien sollen sicherstellen, dass dieser angehende Rentner einen Tag nach einem möglichen Finanzcrash den gleichen Betrag ausgezahlt bekommt wie sein Zwillingsbruder, der einen Tag vor dem Finanzcrash seine Auszahlung abruft. Ein wichtiges Instrument zur Gewährleistung dieser Sicherheiten stellen die Bewertungsreserven dar. Bewertungsreserven werden in ertragsreichen Jahren aufgebaut und in ertragsschwachen Jahren ausgeschüttet. Wegen des niedrigen Zinsniveaus werden zur Zeit Bewertungsreserven abgebaut. Das könnte insofern kritisch werden, wenn die Zinsen über längere Zeit auf diesem Tiefstand rangieren.

Interessant waren auch die Verhaltensmuster der Anleger, die zumeist prozyklisch auf den Markt reagieren und dadurch wertvolles Renditepotenzial verschenken.

Was die Lebenserwartung betrifft, liegen die subjektiven Schätzungen befragter Personen bis zu 10% unter den tatsächlichen Werten. So haben Frauen nach der Generationentafel des DAV eine Lebenserwartung von 90,69 Jahren und Männer eine Lebenserwartung von 85,91 Jahren. Da bisherige Lebensversicherungen eher auf eine Lebenserwartung von etwa 85 Jahren berechnet waren, wird sich bei vielen Anlegern danach eine erhebliche Versorgungslücke auftun.

Diese Versorgungslücke lässt sich nur durch die passende Vertragsgestaltung auffangen. Als "finanzmathematischen Schwachsinn" bezeichnete Dr. Lörper deshalb den Auszahlungsplan mit Verzinsung und Kapitalverzehr. Die "ewige Rente" sei noch eine gewisse Option. Das Produkt der Wahl sei demnach eine Rentenversicherung mit Verzinsung, Kapitalverzehr und einem Restguthaben aus der Versichertengemeinschaft. Auch wenn es makaber klingt, so profitiert doch der Längerlebende vom solidarisch abgelebten Mitversicherten.

In einem dritten Block gingen Dr. Schwark und Dr. Lörper noch auf die Kosten für Lebensversicherungen, Fonds- sowie Banksparpläne ein und stellten die längerfristigen Auswirkungen gegenüber. Auch wenn man die Eigenschaften von Finanzprodukten wie Sicherheit, Rendite, Verfügbarkeit und Komfort gegenüberstellt, lässt sich kein "besser" oder "schlechter" definieren, da jedes Finanzprodukt Stärken und Schwächen habe, die je nach Zweck der Anlage gewichtet werden müssen.

Leider mussten wir vor der abschließenden Fragerunde zu einem nächsten Termin aufbrechen, danken aber an dieser Stelle für dieses informative Plädoyer für die durch die Versichertengemeinschaft getragene Rentenversicherung.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Georg Fahrenschon in der IHK Berlin

Als Hauptredner des Wirtschaftspolitischen Frühstücks war heute Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbades e.V., in der IHK Berlin zu Gast.

Bereits in seinen einleitenden Sätzen sagte der Wahlberliner aus München, dass er die allgemeinen Witzeleien über die nicht termingerechte Fertigstellung des Flughafens BER gar nicht nachvollziehen könne. Er hätte sich eher gewundert, wenn dieses Großprojekt tatsächlich zum geplanten Termin fertig geworden wäre. Das war eine erfrischend ambivalente Betrachtung dieses überstrapazierten Themas.

IHK Berlin Georg Fahrenschon
DSGV-Präsident Georg Fahrenschon (links) in der IHK Berlin
Überstrapaziert wird zur Zeit auch der Koalitionsvertrag, der bei diesem Wirtschaftspolitischen Frühstück aber kaum eine Rolle spielte. Viel mehr ging es um das Momentum undifferenzierter Bankenregelungen, welche die regionale Hausbank mit der börsennotierten Großbank in einen Topf werfe. Das schränke massiv die Handlungsfähigkeit der für den Mittelstand so wichtigen kleinen Banken "von nebenan" ein.

Die USA habe das deutlich besser gelöst und behandele die Groß- und Schattenbanken ganz anders als die Regionalbanken.

Die Frage, ob denn Landesbanken immer noch benötigt werden, beantwortete er mit einem klaren Ja. Die Begründung liege darin, dass die kleine regionale Sparkasse ab bestimmten Umsatzvolumina das Risiko nicht mehr alleine tragen könne und von daher einen starken Bankenverbund zur Kompensation benötige.

Auch für eine Beibehaltung des Filialnetzes sprach er sich aus. Der Kunde wolle nach wie vor mit einem "echten" Menschen sprechen, den er schon seit langem kenne und dem er bei Geldangelegenheiten vertraue. Bei Großbanken gehe der Trend eher in Richtung einer flexiblen Beraterzuweisung.

Die anschließende Fragerunde wurde von IHK-Geschäftsführer Jan Eder moderiert. Jan Eder ist einer der fähigsten Moderatoren, die wir in den letzten Jahren erlebt haben.

Gefreut hatte uns zusätzlich, dass wir bei diesem Wirtschaftspolitischen Frühstück auch gute Bekannte wie Volker Tschapke oder Sandeep Jolly wiedergetroffen hatten.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 9. Dezember 2013

Justizsenator, Luther und die BCCG

Gerade in der Weihnachtszeit denkt man bei "Luther" eher an den gleichnamigen Martin als an die weltweit tätige Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Luther ist Fördermitglied der BCCG British Chamber of Commerce in Germany und hatte heute zu einem "Koalitionsfrühstück" mit Justizsenator Prof. Thomas Heilmann ins Hotel Esplanade eingeladen.

Luther BCCG Koalitionsfrühstück
Justizsenator Heilmann beim Koalitionsfrühstück - Luther und BCCG
Das Frühstück übertraf mit seinen etwa 130 Anmeldungen den sonstigen Rahmen dieses unternehmerfreundlichen Veranstaltungsformates. Das lag wohl an den Keynote-Rednern und den Teilnehmern an der Podiumsdiskussion.

Justizsenator Heilmann fühlte sich unter den vielen Luther-Anwälten sehr heimisch und hielt eine interessante und humorvolle Eingangsrede. Er berichtete von den Gepflogenheiten bei der Aushandlung von Koalitionsverträgen, die dem Außenstehenden normalerweise verborgen bleiben. Die personelle Größe der beteiligten Gremien stehe dabei im diametralen Verhältnis zu den Ergebnissen.

Während der erste bundesdeutsche Koaltionsvertrag noch zehn handschriftliche Zeilen umfasste, seien das nun weit über 100 Seiten geworden, die in der Endfassung sogar noch deutlich zusammengekürzt wurden. Der Koalitionsvertrag beginne mit allgemein akzeptierten Aussagen und gehe dann "unter Umgehung einer Strategie" direkt in die Details über. Und wenn ein Detail dort stehe, werde das Thema auch tatsächlich in der aktuellen Legislaturperiode angegangen. Nicht formulierte Details werden auch nicht weiter verfolgt.

Der Rede von Justizsenator Heilmann folgte ein Koreferat zum Thema Mindestlohn, welches allgemeine Zustimmung im Saal fand, zumal darin deutlich wurde, dass eine Lohnsteigerung eher den Steuereinnahmen aus dem Bruttogehalt nütze und der Effekt auf das Nettogehalt fast zu vernachlässigen sei.

Luther BCCG Koalitionsfrühstück
Dr. Geilfuß (Löbbecke), Prof. Dr. von Steinau-Steinrück (Luther), Rasch (BFW)
Die anschließende Podiumsdiskussion war in drei Bereiche unterteilt, zu denen jeweils prominente Teilnehmer eingeladen waren. Es ging um die Auswirkung des Koalitionsvertrages auf die Immobilienwirtschaft, auf den Bankensektor und auf das Arbeitsrecht.

Walter Rasch, Senator a.D. und Präsident des BFW, forderte die Politik zur Schaffung von Rahmenbedingungen auf, die eine Revitalisierung der Innenstädte ermögliche und den Neubau von Wohnraum fördere. Letzteres thematisiert Bausenator Müller auch immer wieder.

Dr. Frank Geilfuß vom Bankhaus Löbbecke las eine Passage aus dem Koalitionsvertrag vor, wo es darum ging, dass es keinen Finanzmarkt und keinen Finanzakteur mehr ohne Regulierung geben dürfe. Es wäre nach seiner Meinung besser für die Wirtschaft gewesen, wenn gar nichts zu Banken und Finanzmärkten im Koalitionsvertrag gestanden hätte. Es gehe schließlich auch um internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Prof. Dr. Robert von Steinau-Steinrück, der sympathische Arbeitsrechtsexperte und Luther-Partner am Standort Berlin, betrachtete den Koalitionsvertrag aus arbeitsrechtlicher Sicht. Auch wenn der Mindestlohn immer wieder im Fokus stehe, sei dieser doch nur ein Teil der arbeitsrechtlichen Konsequenzen des Koalitionsvertrages. Man müsse sich auch mit der Quotenregelung bei der Besetzung von Vorstandsposten, dem Trend zur Teilzeit und mit dem Thema Zeitarbeit beschäftigen.

Pünktlich vor 11:00 Uhr war dann das "Koalitionsfrühstück" beendet und die Gäste konnten den Weg in ihre Büros antreten. Vielen Dank an Luther und die BCCG.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 6. Dezember 2013

Jahresausklang im Maritim proArte

Bei einem weihnachtlichen Überraschungsessen trafen sich gestern Abend im Hotel Maritim proArte die Mitglieder des 30er-Multiplikatoren-Clubs. Es kann auf ein erlebnisreiches Jahr unter anderem mit der Stallwächterparty im Châlet Suisse oder dem gemeinsamen Besuch von "Gefährten" im Stage Theater des Westens zurückgeblickt werden.

proArte-Direktor Roberto Klimsch hatte für das Treffen das Restaurant Atelier ausgesucht und ließ ein zur Weihnachtszeit passendes Gänseessen auftragen.

Maritim proArte DMC
Weihnachtliches Gänseessen im Maritim proArte
Das Maritim proArte war uns schon von verschiedenen Immobilien-Kongressen her bekannt.

Einer unserer Gesprächspartner bemerkte, dass das proArte mit seiner Nähe zum Bahnhof Friedrichstraße sehr verkehrsgünstig gelegen sei und dadurch bereits strategische Vorzüge gegenüber anderen Tagungshotels habe. Allerdings müsse immer abgewogen werden, ob solch eine gute Lage der Konferenz zuträglich sei oder ob die Teilnehmer dann doch eher geneigt sind, einen City-Rundgang zu machen.

Trotz der ausgesuchten Anzahl von Mitgliedern lernt man immer wieder neue interessante Leute kennen. Die vielseitige Durchmischung von Geschäftsausrichtungen vermittelt neue Impulse und lässt über den Tellerrand hinausdenken.

Die gestrige Weihnachtsfeier konnte den Alltag des Jahresendgeschäftes gut kompensieren.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Moderner Staat - 17. Fachmesse und Kongress

Open Data, Open Knowledge, Open Source - der Öffentliche Dienst schließt sich den technologischen Trends der Zeit an. Die Stadt Köln setzt sogar Server mit SuSE Enterprise ein. Gerade das Beispiel Köln zeigt, dass findige Bürger die Initiative ergreifen und sich eigene Tools für die bessere Handhabung ohnehin veröffentlichter Daten der Ämter zu bauen.

So erwachsen die zielführenden Ideen gar nicht so oft aus den theoretischen Überlegungen von Arbeitskreisen, sondern aus den formulierten Bedürfnissen der Praxis. Laut Dirk Blauhut von der Stadt Köln freut sich so manch ein Beamter darüber, dass "seine" Daten endlich auch mal gebraucht werden.

Moderner Staat
Moderner Staat - 17. Fachmesse und Kongress
Allerdings sollten Open Data und Big Data nicht verwechselt werden. Open Data sind allgemein zugängliche Daten und Big Data beschreibt große Datenmengen, die durchaus vertrauliche Informationen enthalten können. Mit dem Handling von Big Data beschäftigte sich auch Heiko Hartenstein vom Fraunhofer FOKUS. Es müsse Metadaten, Kontextualisierung und Standardisierung geben, so dass sinnvolle Muster in extrem heterogenen Datenstrukturen erkennbar werden und sinnvoll genutzt werden können. Eines der Ziele sei es, diese Daten dann automatisch in Wertschöpfungsketten zu integrieren.

Dr. Johannes Loxen von SerNet zeigte die Vorteile von Open Source auf, die unter anderem in Wiederverwendbarkeit und breiter Entwicklungsfähigkeit bestehen. Damit liegt er mit uns auf einer Wellenlänge bezüglich Einsparung von Lizenzgebühren und Nutzung weiterer Kosteneffekte.

Die 17. Fachmesse mit begleitendem Kongress "Moderner Staat" fand gestern und vorgestern im Estrel Convention Center an der Sonnenallee statt.

Neben technisch orientierten Fachvorträgen ging es auch um allgemeine Fragen der Kostenoptimierung im öffentlichen Bereich. Das Wort "Nachhaltigkeit" wurde ganz groß geschrieben und mit entsprechenden Inhalten gefüllt. So komme der Begriffsursprung aus der Forstwirtschaft und sei auch im neuen Koalitionsvertrag in genau diesem Kapitel zu finden.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion "Nachhaltigkeit im öffentlichen Sektor" waren sich einig, dass der Wandel in den Köpfen beginne. Die sogenannte "Silo-Mentalität" sei in den Behörden noch weit verbreitet und hindere innovative Ansätze wie das Shared Government. Laut Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für nachhaltige Entwicklung, habe sich der regelmäßige Nachhaltigkeitsbericht vom Reputationsmittel zum Steuerungsinstrument gewandelt.

Reflexion und Evaluierung tue der Verwaltung gut und helfe dabei, ihre wichtigsten Ressourcen, nämlich Legitimation und Vertrauen, zu erhalten und zu fördern.

Auf dieser 17. Fachmesse "Moderner Statt" stellten auch viele namhafte und kleinere Unternehmen ihre thematisch passenden Produkte und Leistungen vor. Darunter war auch das ITDZ aus Berlin, mit dem wir seit einiger Zeit in Kontakt stehen.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Start-up beim VBKI-Unternehmertreffen

Der VBKI stellt im Rahmen seiner Unternehmertreffen gerne erfolgreiche oder besonders innovative Start-ups vor. Heute war Alexander Bitzke, der Betreiber des Auswertungsportals fubalytics, zu Gast.

VBKI Unternehmertreffen fubalytics
fubalytics-Geschäftsführer Alexander Bitzke beim VBKI-Unternehmertreffen
Bei "fubalytics" können auch Amateur-Mannschaften Videosequenzen ihrer Fußballspiele hochladen und mit einem Auswertungstool bearbeiten. Als Beispiel nannte Alexander Bitzke den SC Peckeloh, der auf einen klaren Abstieg zusteuerte und unbedingt Informationen benötigte, wie das Spielverhalten zu optimieren wäre. Mit "fubalytics" konnten wertvolle Hinweise zu Fehlplatzierungen von Spielern aus den gefilmten Fußballspielen extrahiert werden. "fubalytics" ermöglicht beispielsweise, einzelne Spieler am Bildschirm "auszuschneiden" und auf andere Positionen des Feldes zu verschieben.


Wie das Feedback der Trainer zeige, werde diese Art der strategischen Auswertung wesentlich besser angenommen als die bisher gewohnten Strich-Pfeil-Zeichnungen am White Board. Der SC Peckeloh habe nach konsequenter Auswertung seiner Spiele eine Leistungssteigerung von 45% erzielen können.

Auch Vereine der Bundesliga greifen gerne auf Tools von "fubalytics" zurück. Das heißt aber nicht, dass "fubalytics" für kleine Vereine unbezahlbar wäre. Zum Testen gibt es ein Kostenlos-Paket, bei dem nur ein Video hochgeladen und analysiert werden kann. Dieses Paket wird gerne genutzt und dann oft in das leistungsfähigere Basic-Paket für monatlich 14,95 Euro erweitert. Die preisliche Obergrenze liegt bei 299 Euro pro Monat.

Die fubalytics GmbH finanziert sich neben den Nutzungspaketen über Kooperationen, Sponsoring sowie Medienpartner und geht davon aus, bis Mitte 2015 den Break Even erreicht zu haben.

Dazu wünschen wir viel Erfolg.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 3. Dezember 2013

Weihnachten in der Sydbank

Das ist es, was die Sydbank so sympathisch macht: Nordisch by Nature und familienfreundlich.

Am Montag wurde in der Sydbank am Potsdamer Platz 1 eine "Dänische Weihnacht" zelebriert. Das Atrium war weihnachtlich dekoriert. Überall standen Tische mit Lebkuchen und ein großes Fass Gløgg (dänischer Glühwein) lockte die erwachsenen Gäste an. Nils Meissner vom Private Banking eilte an uns vorbei, um seine Kunden zu begrüßen.

Sydbank Weihnachten
Sydbank - Weihnachten mit skandinavischem Kinderchor
Neben Kunden der Sydbank waren auch die Eltern des Kinderchores der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule erschienen. Der Chor wurde durch die kleinen Nachwuchssänger aus der skandinavischen Kita Lillebror verstärkt. Die Lieder kannten wir alle und konnten leise mitsummen.

Auf den Gesichtern der Anwesenden machte sich eine unverkennbare Weihnachtsfreude breit.

Als die Kinder fertig waren, liefen sie unter viel Applaus durch die Zuschauer und verteilten Süßigkeiten mit Sinnsprüchen. Anschließend hielt Pastorin Iben Vinther Nordestgaard eine kurze Weihnachtsandacht über die besondere Kraft, die dieses Fest mit sich bringt. Eine Kraft, die vor 99 Jahren im Ersten Weltkrieg einige Stunden für völlig ungeplante Waffenruhe gesorgt hatte. Filialleiter Sven Schmidt-Hirsch freute sich, dass zu Weihnachten so manch ein "U-Boot-Christ" auftaucht, um sich auf seine christlichen Wurzeln zu besinnen.

Sydbank Weihnachten
Weihnachten in der Sydbank - Fam. Baumann mit Lebkuchen
Wir waren wieder einmal beeindruckt von der positiven Andersartigkeit dieser nordischen Bank. Übrigens ein Tipp für breit gestreute Kapitalanlagen in Märkten, zu denen so manch eine einheimische Bank keinen Zugang bietet. Interessant könnten auch die Fremdwährungskonten sein.

Vielen Dank an die Sydbank für diese schöne Idee zur Weihnachtszeit und die Einladung in das Haus mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 30. November 2013

AG City und Weihnachtliches am Gendarmenmarkt

Die AG City ist ein Unternehmens-Netzwerk, welches sich auf die City West und deren bekannteste Flaniermeile, den Kurfürstendamm, konzentriert. So bunt wie der Ku'damm selbst, so bunt gemischt ist auch das Spektrum der Mitglieder der AG City. Den Einzelhändler, den Künstler, die Ärztin, die Ernährungsberaterin oder den Hotelier vereint der Gedanke, die Attraktivität der City West zu steigern und dabei auch soziales Engagement nicht zu kurz kommen zu lassen.

AG City Weihnachtsmarkt Gendarmenmarkt
AG City auf dem weihnachtlichen Gendarmenmarkt
Als wir am Donnerstag den City Talk der AG City besuchten, waren die Fassaden der Gebäude am Gendarmenmarkt bunt beleuchtet. Bunt flackerten auch die Lichter auf dem Weihnachtsmarkt und luden Berliner und Touristen zu einem Besuch ein.

Insgesamt gibt es in Berlin über sechszig Weihnachtsmärkte. Auch wenn der Gendarmenmarkt zur City Ost gehört, wurde doch der dortige "Weihnachtszauber" von AG City-Mitglied Helmut Russ veranstaltet.

An zentraler Stelle des Marktes war ein mehrteiliges Zelt aufgebaut, in dem viele weihnachtliche Dinge angeboten wurden. Hier fand auch der Glühwein-Empfang für die AG City statt. Das Zelt war gut beheizt und durch das transparente Dach konnten die Gäste dem Lichterspiel auf dem Markt und an den Fassaden folgen.

Viele der Gäste waren direkt nach dem Feierabend zum City Talk gekommen. Das Ambiente bot eine gute Gelegenheit, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Bei deftigen Schinken-Platten und umsichtiger Bedienung musste der Abend einfach gelingen. Auch unsere Töchter hatten ihren Spaß.

Herzlichen Dank für die Einladung an die AG City und an Helmut Russ, den Veranstalter des Weihnachtsmarktes!

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 29. November 2013

Diversity 2013 - Konferenz im Tagesspiegel

Seit gestern treffen sich Vertreter von Wirtschaft, Politik und Presse im Haus des Tagesspiegels, um über Aspekte der Vielfalt zu reden und neue Impulse mitzunehmen. "Diversity 2013" ist die Konferenz betitelt, zu der namhafte Firmen und die "Charta der Vielfalt" eingeladen hatten.

Diversity 2013 Tagesspiegel
Chefredakteur Casdorff - Diversity 2013 im Tagesspiegel
Schaut man im Langenscheidt-Wörterbuch Latein nach "diversitas", erhält man Übersetzungen wie "Verschiedenheit" oder "Widerspruch". Das sehr nahe Wort "dives" ergänzt diese Bedeutung jedoch noch um "reich", "reichhaltig" und "fruchtbar". Mit diesem letztgenannten Mehrwert von Diversity beschäftigen sich inzwischen viele Unternehmen, um ihre Marktposition zukunftsweisend auszubauen oder zu erhalten.

Diversity sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Man habe mehrere Hürden zu nehmen, deren erste die Entscheidung für eine Akzeptanz von Vielfalt sei. Nach der Entscheidung folge ein entsprechendes Umdenken und nach dem Umdenken das Handeln. Das machte Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff mit seinen einleitenden Worten deutlich.

Diversity 2013 Tagesspiegel
Staatsministerin Böhmer - Diversity 2013 im Tagesspiegel

Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer freute sich, dass die "Charta der Vielfalt" im gerade verabschiedeten Koalitionsvertrag namentlich erwähnt wurde. Sie zitierte Passagen von Seite 106 des 185 Seiten umfassenden Vertrages. Vielfalt sei inzwischen "Motor für Erfolg". Deshalb sei es wichtig, Ausländerbehörden mit ihren gelegentlich schwer nachvollziehbaren Entscheidungsprozessen in "Willkommens-Zentren" umzufunktionieren. Allerdings sei die deutsche Sprache eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Bestehen auf dem inländischen Arbeitsmarkt. Es gehe dabei nicht nur um die Umgangssprache, sondern auch um fachspezifisches Vokabular.

Diversity 2013 Tagesspiegel
Wilfried Porth - Diversity 2013 im Tagesspiegel
Es ging ferner um den demographischen Wandel. Wilfried Porth, Personalvorstand der Daimler AG, berichtete in seiner Keynote, dass in zehn Jahren jeder zweite Mitarbeiter bei Daimler die 50 überschritten habe. Vorruhestand sei inzwischen kein Thema mehr, da im Zuge des allgemeinen Fachkräftemangels wertvolles Potenzial verloren gehen würde. Wilfried Porth gab jedoch zu bedenken, dass momentan noch eine gefährliche Gelassenheit herrsche, die wohl erst dann auf die demographischen Gegebenheiten reagiere, wenn es zu spät sei.

Der Personalvorstand der Daimler AG ist erprobt im Thema Diversity. Zum Ende der Apartheid leitete er eine Produktionsstätte in Südafrika. Dort habe man noch mit ganz anderen Konflikten im Rahmen der Diversity zu tun gehabt.

Auch Vorstandsmitglieder anderer Großunternehmen wie Frau Prof. Dr. Marion Schick von der Deutschen Telekom AG berichteten über Erfolge und Herausforderungen bei der gezielten Nutzung von Vielfältigkeit in ihren Unternehmen.

In den Pausen war Gelegenheit, mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Ein Mitarbeiter der BSR Berliner Stadtreinigung erzählte vom Arbeitsalltag seiner Diversity-Abteilung.

Etwa zehn Mitarbeiter bieten Sprachkurse an, organisieren Essen mit internationalen Spezialitäten oder besuchen Seminare, die sich mit den unterschiedlichsten Ausprägungen von Diversity beschäftigen. Die BSR lebt Diversity. Es steht dort nicht nur eine Frau an der Spitze. Es wurde auch durchgesetzt, dass Frauen neuerdings auch aktiv an der Straßenreinigung teilnehmen dürfen. Eine besondere Herausforderung stelle die Überalterung der Müllwagenfahrer dar. Aber auch das wird die BSR wohl gut in Griff bekommen.

Alles in allem war die Diversity-Konferenz eine professionell organisierte und breit unterstütze Veranstaltung mit hochkarätigen Rednern zu den entsprechenden Fachthemen. Schade nur, dass Schalke-Spieler Kevin-Prince Boateng verletzt war und deshalb seine Keynote absagen musste.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 28. November 2013

BBBank - Exklusiver Abend für den öffentlichen Dienst

Der ehemalige Vizekanzler und Außenminister Dr. Klaus Kinkel war in den 90er Jahren aktiv an der Mitgestaltung der Wiedervereinigung beteiligt. Was insbesondere die deutschen Beamten in dieser Zeit geleistet hätten, sei bemerkenswert. Man könne daher auf den öffentlichen Dienst "stolzer sein".

Klaus Kinkel traf damit die Gefühle der Teilnehmer des gestrigen Exklusiven Abends für den öffentlichen Dienst der BBBank im Berliner Humboldt Carré. Das Humboldt Carré befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Deutschen Bank, wo jüngst der Hauptstadtpreis 2013 verliehen wurde.

BBBank Exklusiver Abend Klaus Kinkel
Dr. Klaus Kinkel beim Exklusiven Abend der BBBank
Mit der BBBank kooperiert Klaus Kinkel schon seit längerem beim Kampf gegen Kindesmissbrauch. Kinder, Familie und Bildung sind für ihn sehr wichtige Themen. Er hatte auf dem Flug nach Berlin den Koalitionsvertrag "überflogen" und festgestellt, dass von Bildung gar keine Rede ist. Das reiht sich jedoch in einen allgemeinen Trend ein. Selbst die Universitäten nehmen die Ausbildung von Lehrern nicht sonderlich ernst. Kein Wunder also, dass nun vielerorts die Fachlehrer fehlen.

Er bestätigte im weiteren Verlauf seiner Rede, dass Europa an weltpolitischer Bedeutung verliere, da es personell abschmelze und Fernost nun nicht mehr nur per Fahrrad unterwegs sei, sondern statt dessen eine ernst zu nehmende und wettbewerbsfähige Wirtschaftsmacht darstelle. Auch die USA hätten dies erkannt und schauten nun lieber über den Pazifik Richtung China. Genau wegen dieser allgemeinen Schwächung Europas plädierte Klaus Kinkel für den Euro und für die Nutzung von Synergien, die ein vereintes Europa biete. Das sei die einzige Lösung.

Neben dem ehemaligen Vizekanzler kam auch BBBank-Vorstand Prof. Dr. Wolfgang Müller zu Wort. Er sprach über die aktuellen Herausforderungen für Banken, Anleger und Sparer unter anderem in Sicht auf Basel III und die momentane Zinsentwicklung.

Abgerundet wurde der Abend durch ein auf den Berliner Geschmack zugeschnittenes Buffet. Während des gesamten Abends standen Mitarbeiter der BBBank für die Anliegen ihrer Kunden und Interessenten zur Verfügung.

Autor: Matthias Baumann