Die anfänglich als "Arabischer Frühling" gehandelte Jahreszeit hatte sich im Laufe der Entwicklungen bald in einen "Arabischen Winter" verwandelt. Die westlichen Hoffnungen auf eine Demokratisierung der Region wurden allesamt eines Anderen belehrt. Diktatur gewohnte Völker wünschten sich eine neue Besetzung des Machtvakuums und besannen sich auf längst vergangene Tage ruhmreicher Kalifate.
Für Journalisten wird ein Aufenthalt in den Gebieten des Nahen Ostens immer gefährlicher, zumal eine meinungsfreie Berichterstattung nicht immer im Interesse der Konfliktparteien liegt. Diese verbreiten ihre Propaganda lieber selbst über Kanäle wie Twitter.
Der DJV Deutscher Journalisten Verband ging gestern der Frage nach "Arabischer Winter - Nahost-Berichterstattung im Spannungsfeld zwischen politischem Chaos und Propaganda, Rechercherisiken für Journalisten und die Erwartung des Publikums". Als Insider war ein Nahost-Korrespondent der ARD eingeladen.
Er selbst hatte in seinen über 3.000 Hörfunksendungen der letzten vier Jahre nicht ein einziges Mal den Begriff "Arabischer Frühling" verwendet. Er würde die Geschehnisse eher als Revolution bezeichnen. In Ägypten seien das 18 Tage gewesen, an denen endlich einmal die "schweigende Mehrheit" zu Tage getreten sei und danach leider durch die radikalen Akteure abgelöst wurde. Es seien 18 Tage des Aufatmens gewesen. "Now we are free", hatte ein Straßenjunge damals breit lächelnd dem Reporter zugerufen.
Das ägyptische Sissi-Regime setze nicht auf eine Regierungspartei wie es sonst für Diktaturen üblich sei. Das Novum sei die "Umdeutung" der Geschehnisse in den benötigten Kontext mithilfe der beherrschten Sendekanäle. Ein Vergleich mit George Orwells "1984" liege nahe. Die Aktivisten, Helden und weltweit anerkannten Preisträger der "Revolution" seien inzwischen zu Verrätern "umgedeutet" worden, deren langjährige Haftstrafen mit Verschwörungstheorien begründet werden.
Die "Deutungshoheit" hat eine so nachhaltige Uminterpretation der Ereignisse etabliert, dass selbst Intellektuelle und bisher selbstständig denkende Chefredakteure der regionalen Medien freiwillig auf kritische Berichterstattung über das Regime verzichtet haben. Zu groß ist die Furcht vor einer "Vernichtung Ägyptens". Die billigen Methoden eines Versicherungsvertreters, erst Angst machen, dann Versicherung abschließen, scheinen im kurzzeitigen Machtvakuum hervorragend zu funktionieren. Alte Strukturen können reaktiviert werden und der kurzzeitig im Stand-by befindliche Polizeistaat wird optimiert.
Während der Westen durch den Islamismus abgelenkt ist, stabilisieren sich alte antidemokratische Strukturen aus korrupten Politikern und Militärs, die durch ihre Medienhoheit einen nicht zu unterschätzenden Einflussradius haben.
Dem ausländischen Journalisten bleibt nur noch die Recherche als Einzelkämpfer ohne mundgerechten Quellenzugang. Er hat der regionalen Manipulation nur seine Redlichkeit entgegen zu setzen. Jedenfalls war sich unser heutiger Gastredner treu geblieben und kann rückblickend sagen, dass er die Situation bisher weitestgehend korrekt eingeschätzt hatte und auch seine Prognosen durch die Praxis bestätigt wurden.
Autor: Matthias Baumann
Freitag, 5. Dezember 2014
Dem Frühling folgt der Winter - Herausforderungen für Journalisten in Nahost
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Donnerstag, 4. Dezember 2014
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom
Fashion Week schon im Dezember? Fasziniert folgen die Zuschauer den Tänzerinnen und Tänzern auf der Bühne. Eine Vielfalt an Kostümen von schlicht bis schrill. Die Darsteller haben eine Höchstleistung an Kostüm- und Rollenwechsel zu bewerkstelligen.
Choreografie auf höchstem Niveau. Die Profitänzer werden begleitet vom Nachwuchs der Staatlichen Ballettschule. Von Kindern, die auch samstags Unterricht haben und gerade in der Weihnachtszeit bis in den späten Abend hinein proben. Nur das Jugendschutzgesetz erspart die Nachtschicht.
Kostüme und Choreografie bilden einen interessanten Kontrast zur klassischen Gesangs- und Orchesterbegleitung des Weihnachtsoratoriums. Der Zuschauer wird zum Nachdenken über die Weihnachtsbotschaft und dem, was daraus gemacht wurde, angeregt. Das Thema Shopping und Geschenke zieht sich durch das gesamte Stück.
Sehr anschaulich sind zudem die Passagen des Konfliktes mit Josef, der Geburtswehen und der Erscheinung der Engel bei den Hirten.
Immer wieder werden humorvolle Elemente beigefügt, wie die Break Dance tanzenden Weisen aus dem Morgenland oder eine geniale Inszenierung der Nussknacker-Ouvertüre kurz vor "Ehre sei Dir Gott". Bei der Szene mit den Hirten spielen sogar echte Schafe mit und ein Junge macht Fotos mit seinem Smartphone.
Am Ende wissen alle Zuschauer, dass das tatsächliche Geschenk des Weihnachtsfestes Jesus Christus heißt. Auf diese finale Botschaft wird mit einem beeindruckenden Tanz der Kinder der Balletschule hingearbeitet. Geschenke, Geschenke, Geschenke, Enttäuschung und letztendlich die Entdeckung des wahren Geschenkes.
Dirigent und Regisseur Christoph Hagel taucht in die Musik seines Orchesters ein. Er schwimmt regelrecht auf den Wellen der Klänge mit und hat mit diesem Weihnachtsoratorium auf höchstem technischen und künstlerischen Niveau ein Werk inszeniert, das über Jahrhunderte hinweg die Menschen aus den weihnachtlich geschmückten Stuben hervorgelockt hat.
Das Weihnachtsoratorium im Berliner Dom startete heute mit der Premiere und wird bis zum 03.01.2015 zu sehen sein. Die Ticketpreise liegen zwischen 26 und 59 Euro.
Vielen Dank an ARTEFAKT, die uns nicht nur eine spannende Medienprobe, sondern auch gute Plätze bei der Premiere ermöglicht hatten.
Autor: Matthias Baumann
Choreografie auf höchstem Niveau. Die Profitänzer werden begleitet vom Nachwuchs der Staatlichen Ballettschule. Von Kindern, die auch samstags Unterricht haben und gerade in der Weihnachtszeit bis in den späten Abend hinein proben. Nur das Jugendschutzgesetz erspart die Nachtschicht.
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom - Nussknacker-Ouvertüre |
Sehr anschaulich sind zudem die Passagen des Konfliktes mit Josef, der Geburtswehen und der Erscheinung der Engel bei den Hirten.
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom - Die Hirten |
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom - Junge wirft sein Smartphone weg |
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom - Jesus ist geboren |
Weihnachtsoratorium im Berliner Dom - Kuppel - Heiliger Geist |
Vielen Dank an ARTEFAKT, die uns nicht nur eine spannende Medienprobe, sondern auch gute Plätze bei der Premiere ermöglicht hatten.
Autor: Matthias Baumann
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Dienstag, 2. Dezember 2014
47. Deutsch-Französicher Finanz- und Wirtschaftsrat
Weihnachtlich erleuchtet ist auch das Bundesministerium für Finanzen. Auf dem Balkon vor dem Matthias-Erzberger-Saal funkelt ein Weihnachtsbaum. Im Treppenhaus steht ein weiterer bunt geschmückter Baum. Ein Sicherheitsbeamter weist darauf hin, dass dieser Baum mit Wünschen von Schulkindern behängt sei.
Und tatsächlich, neben dem Wunschzettel eines Fünfjährigen für eine Taschenlampe in "Mariechen-Käfer"-Optik hatte die 16-jährige Jenni einen roten Zettel mit der Bitte um "einen Gutschein für Rossmann oder DM" angebracht. DM? Die wurde doch vor 13 Jahren durch den Euro abgelöst.
Die Zusammensetzung der heutigen Pressekonferenz war recht pikant und ließ einige spannende Informationen zum Euro und den Begehrlichkeiten der EZB erwarten.
Frankreich war durch Finanzminister Michel Sapin und Wirtschaftsminister Emmanuel Macron vertreten. Ihre deutschen Amtskollegen, Wolfgang Schäuble und Sigmar Gabriel, standen ebenfalls für Fragen der Presse zur Verfügung.
Das Besondere war die Flankierung der vier Minister durch die jeweiligen Notenbank-Chefs. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, von David Marsh als Merkels wichtigster Mann gehandelt, gab sein gut formuliertes Statement vor der stellvertretenden Präsidentin der Banque de France, Anne Le Lorier, ab. Jens Weidmann sehe "durchaus positive Entwicklungen". Die "expansive Geldpolitik" stütze diese Entwicklung. Hinzu käme die sehr "positive Stimmung" an den Finanzmärkten, wobei hier zwischen "Stimmung" und Tatsachen zu unterscheiden sei. Auch könne Geldpolitik Strukturprobleme nicht nachhaltig beheben. Es bedürfe klarer Strukturreformen. Da bereits solche Reformen eingeleitet seien, könne man bereits eine gewisse "Reformdividende" einfahren.
Der Bundesbank-Präsident freute sich auch darüber, dass die EU darauf verzichtet hatte, auf besonders ambitionierte Ziele zu setzen. Die Frage nach einer geplanten strategischen Abwertung des Euro verneinte er.
Seine Amtskollegin Le Lorier ging kurz auf die unterschiedlichen Positionen im innereuropäischen Bankenwesen ein und wünschte sich eine zunehmende Vereinheitlichung. Das Bankensystem solle "gesünder" gestaltet werden, was nach französischer Auffassung durch Regulierung zu erreichen sei.
"Ich muss das auf Englisch sagen. Das entspricht dem Geist der deutsch-französischen Zusammenarbeit", kennzeichnete Wolfgang Schäuble das gute Verhältnis zu Sapin und Macron. Sigmar Gabriel sprach sogar von einer "Modernisierungs-Partnerschaft" zwischen Deutschland und Frankreich.
Beim heutigen 47. Deutsch-Französischen Finanz- und Wirtschaftsrat ging es unter anderem um eine Verdoppelung der Investitionen. Man wolle nun sehr schnell vorankommen und laut Wirtschaftsminister Macron innerhalb der nächsten vierzehn Tage konkrete Projekte vorstellen. Dabei solle es um private Investments im öffentlichen Bereich gehen. Finanzminister Sapin will deshalb nur bei bestehenden Kostenfaktoren kürzen und Investments zur vollen Entfaltung kommen lassen.
Sigmar Gabriel wurde sehr leidenschaftlich, als von einem Amerikaner die Frage gestellt wurde, ob nun das Geld die Projekte suche, oder die Projekte das Geld. "Wenn die Projekte gut sind, findet sich das Geld", war Gabriels Bekenntnis zu zielführenden Ideen. Man müsse sehen, dass die Projekte kein Strohfeuer darstellen, sondern zur nachhaltigen Positionsverbesserung auf dem internationalen Markt führen. Auch wies er auf die dünner werdende Luft für Europa im Wettbewerb mit Amerika und Asien hin. Aus diesem Grunde habe sich der Wirtschaftsrat auch mit Elektro-Mobilität, Energie-Themen und der Digitalwirtschaft beschäftigt. Auch Freihandel sei ein wichtiger Aspekt, bei dem es nicht den Anschluss zu verlieren gelte.
Und dann kam sie wieder, die Frage nach dem Ausstieg aus dem Euro und der Wiedereinführung der DM. Wolfgang Schäuble wies jegliche Informationen über die Ausarbeitung von Ausstiegsplänen als "Spekulation der Medien" zurück und bekannte sich deutlich zum Euro. Jens Weidmann lächelte.
Autor: Matthias Baumann
Und tatsächlich, neben dem Wunschzettel eines Fünfjährigen für eine Taschenlampe in "Mariechen-Käfer"-Optik hatte die 16-jährige Jenni einen roten Zettel mit der Bitte um "einen Gutschein für Rossmann oder DM" angebracht. DM? Die wurde doch vor 13 Jahren durch den Euro abgelöst.
Wunschzettel von Schülern am Weihnachtsbaum im Bundesministerium der Finanzen |
Frankreich war durch Finanzminister Michel Sapin und Wirtschaftsminister Emmanuel Macron vertreten. Ihre deutschen Amtskollegen, Wolfgang Schäuble und Sigmar Gabriel, standen ebenfalls für Fragen der Presse zur Verfügung.
Amtskollegen beim 47. Deutsch-Französichen Finanz- und Wirtschaftsrat |
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann |
Seine Amtskollegin Le Lorier ging kurz auf die unterschiedlichen Positionen im innereuropäischen Bankenwesen ein und wünschte sich eine zunehmende Vereinheitlichung. Das Bankensystem solle "gesünder" gestaltet werden, was nach französischer Auffassung durch Regulierung zu erreichen sei.
"Ich muss das auf Englisch sagen. Das entspricht dem Geist der deutsch-französischen Zusammenarbeit", kennzeichnete Wolfgang Schäuble das gute Verhältnis zu Sapin und Macron. Sigmar Gabriel sprach sogar von einer "Modernisierungs-Partnerschaft" zwischen Deutschland und Frankreich.
Beim heutigen 47. Deutsch-Französischen Finanz- und Wirtschaftsrat ging es unter anderem um eine Verdoppelung der Investitionen. Man wolle nun sehr schnell vorankommen und laut Wirtschaftsminister Macron innerhalb der nächsten vierzehn Tage konkrete Projekte vorstellen. Dabei solle es um private Investments im öffentlichen Bereich gehen. Finanzminister Sapin will deshalb nur bei bestehenden Kostenfaktoren kürzen und Investments zur vollen Entfaltung kommen lassen.
Sigmar Gabriel und Wolfgang Schäuble beim 47. Deutsch-Französichen Finanz- und Wirtschaftsrat |
Jens Weidmann und Sigmar Gabriel beim 47. Deutsch-Französichen Finanz- und Wirtschaftsrat |
Autor: Matthias Baumann
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Montag, 1. Dezember 2014
König Felipe VI und Königin Letizia von Spanien bei Bundespräsident Gauck im Schloss Bellevue
Bereits am Freitag war Freude in das Schloss eingekehrt, als Grundschüler aus dem bayerischen Selb Lieder sangen und zusammen mit Bundespräsident Joachim Gauck das Licht des Weihnachtsbaumes vor dem Schloss einschalteten.
Bei gefühlten zehn Grad unter Null war das Medieninteresse groß am Besuch der personifizierten Freude - Königin Letizia (laetitia, lateinisch Freude).
Letizia begleitet ihren Gatten, König Felipe VI, zu seinem ersten offiziellen Besuch Berlins nach der Thronbesteigung am 19. Juni 2014. Die spanische Monarchie war etwas ins Wanken geraten als man sich trotz hoher Jugendarbeitslosigkeit und Rezession einem öffentlichkeitswirksamen Luxus hingab.
Der Antrittsbesuch des spanischen Königs begann standesgemäß im Schloss Bellevue bei Bundespräsident Joachim Gauck mit Eintragung in das Gästebuch und Empfang mit militärischen Ehren. Mantel aus, Mantel an und natürlich den Schal nicht vergessen. Letizia brachte mit ihrem roten Mantel Farbe in die graue Berliner Winterlandschaft.
Der scheidende Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wird das Königspaar in der klirrenden Kälte zum Brandenburger Tor führen und dann im Roten Rathaus in das Goldene Buch der Stadt eintragen lassen.
Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel werden Felipe und Letizia über die deutsch-spanischen Beziehungen reden und anschließend Bundestagspräsident Norbert Lammert treffen. Besonderes Interesse gilt dabei den "Graffiti" an den Wänden des Bundestages. Diese waren zum Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden und beeindrucken immer wieder die vorbeischlendernden Besucher.
Video:
Eintragung ins Gästebuch - Schloss Bellevue
Autor: Matthias Baumann
Weihnachtsbaum - Schloss Bellevue |
Letizia begleitet ihren Gatten, König Felipe VI, zu seinem ersten offiziellen Besuch Berlins nach der Thronbesteigung am 19. Juni 2014. Die spanische Monarchie war etwas ins Wanken geraten als man sich trotz hoher Jugendarbeitslosigkeit und Rezession einem öffentlichkeitswirksamen Luxus hingab.
Der Antrittsbesuch des spanischen Königs begann standesgemäß im Schloss Bellevue bei Bundespräsident Joachim Gauck mit Eintragung in das Gästebuch und Empfang mit militärischen Ehren. Mantel aus, Mantel an und natürlich den Schal nicht vergessen. Letizia brachte mit ihrem roten Mantel Farbe in die graue Berliner Winterlandschaft.
König Felipe VI (mitte rechts) und Königin Letizia (mitte links) von Spanien bei Bundespräsident Joachim Gauck |
Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel werden Felipe und Letizia über die deutsch-spanischen Beziehungen reden und anschließend Bundestagspräsident Norbert Lammert treffen. Besonderes Interesse gilt dabei den "Graffiti" an den Wänden des Bundestages. Diese waren zum Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden und beeindrucken immer wieder die vorbeischlendernden Besucher.
Video:
Eintragung ins Gästebuch - Schloss Bellevue
Autor: Matthias Baumann
König Felipe VI und Königin Letizia von Spanien - Antrittsbesuch in Berlin |
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Freitag, 28. November 2014
Black Friday - Joachim Gauck macht das Licht an
Der Black Friday wird gerne mit dem Börsencrash am Schwarzen Freitag verwechselt, obwohl dieser nur in Europa ein Freitag war und in den USA wegen der Zeitverschiebung als Black Thursday (24. Oktober 1929) bezeichnet wird. Black Friday ist der Freitag nach Thanksgiving und der absatzstärkste Tag im amerikanischen Einzelhandelsjahr seit 2005. Thanksgiving wird immer am vierten Donnerstag im November gefeiert. Viele amerikanische Familien nutzen den folgenden Brückentag zum Einkauf der Weihnachtsgeschenke.
Über die Wahl der Farbe Schwarz für diesen Freitag gibt es keine abschließenden Erkenntnisse. Es könnte daran liegen, dass die Straßen schwarz von kaufbereiten Passanten sind, oder weil die Geschäfte in den USA bereits um 5:00 Uhr morgens öffnen, oder weil es Ende November so früh dunkel wird und so spät wieder hell.
Hell wurde es am heutigen Freitag jedenfalls im Garten des Schlosses Bellevue, als Bundespräsident Joachim Gauck die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes einschaltete. Die Lichterkette war wohl vorab getestet worden, so dass hier nur bei den neben uns stehenden Schlossmitarbeitern eine leise Skepsis über das Funktionieren der Lämpchen aufflammte.
Eingeschaltet wurde mit einem großen Knopf in Rot auf Schwarz und Gelb. Zu Weihnachten zählt jedes Detail.
Hilfe bekam der Bundespräsident von Schülern der Luitpold Grundschule aus dem bayerischen Selb.
Diese hatten zuvor einige Weihnachtslieder gesungen und sich mit Joachim Gauck über ihre Gewohnheiten zum Weihnachtsfest ausgetauscht. Man merkte, dass der Bundespräsident lange Jahre als Pfarrer gearbeitet hatte und sofort einen persönlichen Draht zu der Kindergruppe aufbauen konnte.
Die Nordmanntanne kommt in diesem Jahr aus Dänemark. Sie ist elf Meter hoch und mit starken Seilen befestigt. Im letzten Winter war der Weihnachtsbaum vor den Schloss Bellevue umgefallen. Der Nikolaus hatte 2013 das Orkantief Xaver mitgebracht und damit ein Zeichen für eine immer hektischer werdende Weihnachtszeit gesetzt.
Videos:
Begrüßung der Kinder aus Selb Teil 1
Begrüßung der Kinder aus Selb Teil 2 - Was habt ihr mitgebracht?
Lied "Freut euch auf die Stunde"
Lied "Der HERR ist nah"
Autor: Matthias Baumann
Über die Wahl der Farbe Schwarz für diesen Freitag gibt es keine abschließenden Erkenntnisse. Es könnte daran liegen, dass die Straßen schwarz von kaufbereiten Passanten sind, oder weil die Geschäfte in den USA bereits um 5:00 Uhr morgens öffnen, oder weil es Ende November so früh dunkel wird und so spät wieder hell.
Bundespräsident Gauck mit Kindern aus Selb kurz vor der Einschaltung der Weihnachtsbaum-Beleuchtung |
Stilechter Lichtschalter in den Farben des Bundes |
Hilfe bekam der Bundespräsident von Schülern der Luitpold Grundschule aus dem bayerischen Selb.
Diese hatten zuvor einige Weihnachtslieder gesungen und sich mit Joachim Gauck über ihre Gewohnheiten zum Weihnachtsfest ausgetauscht. Man merkte, dass der Bundespräsident lange Jahre als Pfarrer gearbeitet hatte und sofort einen persönlichen Draht zu der Kindergruppe aufbauen konnte.
Die Nordmanntanne kommt in diesem Jahr aus Dänemark. Sie ist elf Meter hoch und mit starken Seilen befestigt. Im letzten Winter war der Weihnachtsbaum vor den Schloss Bellevue umgefallen. Der Nikolaus hatte 2013 das Orkantief Xaver mitgebracht und damit ein Zeichen für eine immer hektischer werdende Weihnachtszeit gesetzt.
Videos:
Begrüßung der Kinder aus Selb Teil 1
Begrüßung der Kinder aus Selb Teil 2 - Was habt ihr mitgebracht?
Lied "Freut euch auf die Stunde"
Lied "Der HERR ist nah"
Autor: Matthias Baumann
"Hey, ich will auch" - Bundespräsident Gauck schaltet mit Kindern aus Selb die Weihnachtsbaum-Beleuchtung ein |
11:13 Uhr - Bundespräsident Gauck und die Kinder aus Selb haben die Weihnachtsbaum-Beleuchtung eingeschaltet |
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Donnerstag, 20. November 2014
Deutscher Handelskongress 2014
"Handel neu denken"
Das ist der Leitsatz des seit gestern in Berlin stattfindenden Deutschen Handelskongresses 2014.
Auch in technischen Innovationen war der Handel stets Vorreiter in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Noch bevor der Computer flächendeckenden Einzug in die heimischen Gefilde gehalten hatte, piepsten bereits die ersten Scannerkassen in den Lebensmittelgeschäften. Lieferanten bedruckten ihre Waren mit EAN-Codes und die METRO testete zentral gesteuerte Preisschilder an den Regalen. Dass sich letztere Technik erheblich weiterentwickelt hatte, konnten wir gestern auf einem Stand von Displaydata erleben. Erleben im wahrsten Sinne des Wortes, da sehr anschaulich demonstriert wurde, wie sich die Anzeigen auf den "Etiketten" ändern und sogar knallrote Chilischoten darstellbar sind.
Im Ausstellerbereich trafen wir auch branchenübergreifend bekannte Anbieter wie die Beratungsgesellschaft Deloitte, den Softwareprimus Microsoft, die Deutsche Post oder Hermes, um nur einige zu nennen. Versand und Logistik spielen im Handel eine zentrale Rolle, so dass es schon fast selbstverständlich ist, dass beispielsweise Hermes zur Otto-Gruppe gehört.
Dr. Michael Otto war übrigens einer der Preisträger des am Abend verliehenen Deutschen Handelspreises 2014 in der Kategorie Großunternehmen. Dass Otto "dem Wandel stets voraus" ist, zeigt der Erfolg. Die Otto-Gruppe sei aktuell der weltweit größte Online-Versender. Die Firmenpolitik zeichne sich durch Respekt gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Umwelt aus. Auch in stürmischen Zeiten werde der Wind zum Vorankommen genutzt.
Der Preis für den Mittelstand ging an das auf Textilien spezialisierte Kaufhaus LODENFREY mit Stammsitz in München. "Wenn die Performance gut ist, hat man eine gute Chance zu den Gewinnern zu gehören", traf auf die Unternehmensführung durch Ralph-Michael Nagel und Markus Höhn zu. Der "Oscar der Branche" wird schließlich für besondere Management-Leistung vergeben. Gelobt wird LODENFREY auch über die Landesgrenzen hinaus. Deutsche Spitzenpolitiker und das englische Königshaus fühlen sich bei LODENFREY in besten Händen.
Als kleines Intermezzo wurde noch das "Gesicht des Handels" prämiert. Dieses kam diesmal in Person von Edda Scholz aus Dresden. Edda Scholz ist außerhalb ihres Ladengeschäftes sehr aktiv in den sozialen Netzwerken und macht dort Werbung für ihre Firma, auch wenn sie dort "nur" Mitarbeiterin ist. Die Gewinnerin aus dem letzten Jahr hatte drei Wünsche geäußert: "Geschäftsführerin werden, Hund, Mann". In dieser Hinsicht zeigte sich Edda Schulz bescheidener, zumal sie bereits mit einem Mann versorgt ist.
Der dritte weiße Bär war der Lifetime Award. Dieser ging an den POCO-Gründer Peter Pohlmann. Seit 25 Jahren schreibt das Unternehmen Erfolgsgeschichte und beschäftigt an etwa 100 Standorten rund 7.000 Mitarbeiter. Peter Pohlmann wurde auf der Bühne von einer größeren Gruppe Auszubildender flankiert. Das stellte ein aussagekräftiges visuelles Zeugnis der POCO-Firmenkultur dar.
Begleitend zur Preisverleihung konnten die Teilnehmer des Deutschen Handelskongresses bei einem Gala-Dinner neue Kontakte knüpfen. Anschließend wurde im Rahmen der Retailers Night bei Desert und Rotwein der gemütliche Ausklang eingeleitet. Die Gäste tauschten sich noch bis spät in die Nacht miteinander aus.
Der Deutsche Handelskongress wartet auch heute wieder mit Vorträgen und Workshops zu diversen Themenkomplexen wie Logistik, Besucher zu Kunden machen, Einsatz von Facebook oder Kundenanalysen auf. Gestern Mittag gab es Keynotes der Bundesminister Dobrindt und Hendricks. Und am Abend kurz vor der Preisverleihung des "Oscars der Branche" gab es ein Speed Dating.
Das Speed Dating lief nach festen Regeln ab und ermöglichte damit ein effektives Knüpfen neuer Kontakte ohne langes Gerede. Vorstellung, Fragen und Angebote mussten kurz und knapp formuliert werden und beim Erklingen des Gongs nach vier Minuten wurde der Platz gewechselt. Gut beraten waren Dating-Teilnehmer, die eine ausreichende Anzahl Visitenkarten mitgebracht hatten.
"Handel neu denken" wird beim Deutschen Handelskongress 2014 konkret gelebt und honoriert.
Autor: Matthias Baumann
Das ist der Leitsatz des seit gestern in Berlin stattfindenden Deutschen Handelskongresses 2014.
Auch in technischen Innovationen war der Handel stets Vorreiter in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Noch bevor der Computer flächendeckenden Einzug in die heimischen Gefilde gehalten hatte, piepsten bereits die ersten Scannerkassen in den Lebensmittelgeschäften. Lieferanten bedruckten ihre Waren mit EAN-Codes und die METRO testete zentral gesteuerte Preisschilder an den Regalen. Dass sich letztere Technik erheblich weiterentwickelt hatte, konnten wir gestern auf einem Stand von Displaydata erleben. Erleben im wahrsten Sinne des Wortes, da sehr anschaulich demonstriert wurde, wie sich die Anzeigen auf den "Etiketten" ändern und sogar knallrote Chilischoten darstellbar sind.
Deutscher Handelskongress 2014 - ferngesteuerte Etiketten von Displaydata |
Dr. Michael Otto war übrigens einer der Preisträger des am Abend verliehenen Deutschen Handelspreises 2014 in der Kategorie Großunternehmen. Dass Otto "dem Wandel stets voraus" ist, zeigt der Erfolg. Die Otto-Gruppe sei aktuell der weltweit größte Online-Versender. Die Firmenpolitik zeichne sich durch Respekt gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Umwelt aus. Auch in stürmischen Zeiten werde der Wind zum Vorankommen genutzt.
Deutscher Handelspreis 2014 - Großunternehmen - OTTO - Hans-Otto Schrader (2.vl) und Dr. Michael Otto (2.vr) |
Deutscher Handelspreis 2014 - Mittelstand - für LODENFREY - Markus Höhn und Ralph-Michael Nagel (rechts) |
Deutscher Handelspreis 2014 - Mittelstand - für LODENFREY aus München - Ralph-Michael Nagel |
Deutscher Handelskongress 2014 - Gesicht des Handels - Edda Scholz aus Dresden (mitte) |
Deutscher Handelspreis 2014 - Lifetime Award - für POCO-Gründer Peter Pohlmann (mitte) |
Speed Dating beim Deutschen Handelskongress 2014 |
Das Speed Dating lief nach festen Regeln ab und ermöglichte damit ein effektives Knüpfen neuer Kontakte ohne langes Gerede. Vorstellung, Fragen und Angebote mussten kurz und knapp formuliert werden und beim Erklingen des Gongs nach vier Minuten wurde der Platz gewechselt. Gut beraten waren Dating-Teilnehmer, die eine ausreichende Anzahl Visitenkarten mitgebracht hatten.
"Handel neu denken" wird beim Deutschen Handelskongress 2014 konkret gelebt und honoriert.
Autor: Matthias Baumann
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Mittwoch, 19. November 2014
DIE ZEIT - Konferenz - Digitale Agenda #ZKDA
Die im August von der Bundesregierung präsentierte Digitale Agenda erregt die Gemüter der IT-Branche. DIE ZEIT hatte deshalb für heute zu einer Konferenz im Allianz Forum am Pariser Platz eingeladen.
"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit", wurde an mehreren Beispielen aus Industrie und Informationstechnik verdeutlicht. Das einst so innovative Unternehmen Dornier betreibt inzwischen nur noch ein Museum und ist ansonsten aus der wirtschaftlichen Relevanz verschwunden. Ein ähnliches Schicksal wurde etwas forsch auch für Daimler angefragt. In diesen Reigen wurden im Laufe des Vormittages auch einige namhafte Handyhersteller und schwächelnde Größen der Telekommunikationsbranche einbezogen.
Laut CEO Lutz Schüler von Unitymedia KabelBW sei sein Unternehmen ein scharfer Wettbewerber der Telekom, deren Fortbestand als "letzter Mohikaner" der Telekommunikationsbranche in der digitalen Revolution ernsthaft gefährdet sei. Man müsse sich neben den reinen Netzdienstleistungen verstärkt um die gebotenen Inhalte kümmern. Lutz Schüler forderte ein hohes Maß an Skalierbarkeit, die eine schnelle Reaktion auf internationale und schwer kalkulierbare Märkte biete. Momentan stehe zwar deutlich mehr Bandbreite zur Verfügung als nachgefragt werde, aber der Bedarf steigere sich jährlich um 50% je Kunde.
Harald A. Summa, Chef des weltgrößten Internet-Knoten-Betreibers DE-CIX, bekam leuchtende Augen, als es um die Skalierung der Datenmengen ging und berichtete von der kleinen Box, mit der das Ganze Mitte der 1990er Jahre angefangen hatte. Auch er sprang auf den inhaltlichen Zug auf: "Internet enabled" werde durch "Designed for Internet" abgelöst.
Prof. Dr. Dieter Spath, Vorstand der Wittenstein AG, beschäftigt die Digitale Agenda aus Sicht von Industrie 4.0. Einige seiner Maschinen haben vier IP-Adressen und stehen vor der Herausforderung, diese in heterogenen Umgebungen über drahtlose Verbindungen anzusteuern. Besonders markant waren dabei seine Beispiele über die schwache Mobilfunkabdeckung in seiner Region.
Daniel Haver von Native Instruments war früher einmal Zuschauer der digitalen Revolution und ist nun zu einem integralen Bestandteil dieser Entwicklung geworden. Native Instruments ist ein Beispiel dafür, dass deutsche Firmen nach wie vor erfolgreich am Weltmarkt mitspielen und bei Sound-Software den Ton angeben. Auch wenn die Software der wertvolle Teil sei, müsse diese doch über die Hardware verkauft werden. Mit dieser Mischkalkulation lässt sich ein ertragreiches Geschäft gestalten.
Prof. Dr. Klemens Skibicki von der Cologne Business School mahnte eine Optimierung der Kommunikation an. Die Deutschen seien zwar in vielen Ingenieursdisziplinen immer noch ganz vorn, aber die Kommunikation sei absolut ausbaufähig. Gerade dabei müsse eine "digitale Transformation" einsetzen. Klemens Skibicki merkte an:
"Startups brauchen keine Subventionen, sondern Kunden".
Eine wichtige Forderung wurde am Ende des ersten Diskussionspanels formuliert und wird hoffentlich in den nächsten Wochen in die Entscheidungsgremien transportiert:
Venture Capital sollte steuerlich gefördert werden, so dass Investoren das Geld nicht mehr aus dem versteuerten Netto nehmen müssen.
DIE ZEIT hatte also ein sehr gemischtes Podium zusammengestellt und damit die unterschiedlichen Facetten digitaler Wandlungsprozesse behandelt. Mit einem analogen Exemplar der ZEIT verließen wir das Allianz Forum und bedanken und für den informativen Vormittag.
Autor: Matthias Baumann
"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit", wurde an mehreren Beispielen aus Industrie und Informationstechnik verdeutlicht. Das einst so innovative Unternehmen Dornier betreibt inzwischen nur noch ein Museum und ist ansonsten aus der wirtschaftlichen Relevanz verschwunden. Ein ähnliches Schicksal wurde etwas forsch auch für Daimler angefragt. In diesen Reigen wurden im Laufe des Vormittages auch einige namhafte Handyhersteller und schwächelnde Größen der Telekommunikationsbranche einbezogen.
DIE ZEIT - Konferenz "Digitale Agenda" #ZKDA im Allianz Forum |
Harald A. Summa, Chef des weltgrößten Internet-Knoten-Betreibers DE-CIX, bekam leuchtende Augen, als es um die Skalierung der Datenmengen ging und berichtete von der kleinen Box, mit der das Ganze Mitte der 1990er Jahre angefangen hatte. Auch er sprang auf den inhaltlichen Zug auf: "Internet enabled" werde durch "Designed for Internet" abgelöst.
Prof. Dr. Dieter Spath, Vorstand der Wittenstein AG, beschäftigt die Digitale Agenda aus Sicht von Industrie 4.0. Einige seiner Maschinen haben vier IP-Adressen und stehen vor der Herausforderung, diese in heterogenen Umgebungen über drahtlose Verbindungen anzusteuern. Besonders markant waren dabei seine Beispiele über die schwache Mobilfunkabdeckung in seiner Region.
Daniel Haver von Native Instruments war früher einmal Zuschauer der digitalen Revolution und ist nun zu einem integralen Bestandteil dieser Entwicklung geworden. Native Instruments ist ein Beispiel dafür, dass deutsche Firmen nach wie vor erfolgreich am Weltmarkt mitspielen und bei Sound-Software den Ton angeben. Auch wenn die Software der wertvolle Teil sei, müsse diese doch über die Hardware verkauft werden. Mit dieser Mischkalkulation lässt sich ein ertragreiches Geschäft gestalten.
Prof. Dr. Klemens Skibicki von der Cologne Business School mahnte eine Optimierung der Kommunikation an. Die Deutschen seien zwar in vielen Ingenieursdisziplinen immer noch ganz vorn, aber die Kommunikation sei absolut ausbaufähig. Gerade dabei müsse eine "digitale Transformation" einsetzen. Klemens Skibicki merkte an:
"Startups brauchen keine Subventionen, sondern Kunden".
Eine wichtige Forderung wurde am Ende des ersten Diskussionspanels formuliert und wird hoffentlich in den nächsten Wochen in die Entscheidungsgremien transportiert:
Venture Capital sollte steuerlich gefördert werden, so dass Investoren das Geld nicht mehr aus dem versteuerten Netto nehmen müssen.
DIE ZEIT hatte also ein sehr gemischtes Podium zusammengestellt und damit die unterschiedlichen Facetten digitaler Wandlungsprozesse behandelt. Mit einem analogen Exemplar der ZEIT verließen wir das Allianz Forum und bedanken und für den informativen Vormittag.
Autor: Matthias Baumann
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13:31
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Donnerstag, 13. November 2014
Charta der Vielfalt von Familienministerin Schwesig unterzeichnet - Diversity 2014 im Tagesspiegel
Diversity 2014 entfaltet heute und morgen im Verlagshaus am Askanischen Platz seine vielfältigen Bereiche. Die vom Tagesspiegel und der Charta der Vielfalt ins Leben gerufene Konferenz findet nun zum dritten Mal statt und präsentiert wie immer hochkarätige Gastredner.
Diversity ist in Deutschland zu einem virulenten Thema geworden. Massive Zuwanderung und demografische Entwicklung haben dazu geführt, dass mit 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund derzeit jeder Fünfte in unserem Land keine deutsche Nationalität besitzt.
Gefördert wird diese Populationsverschiebung auch durch das in den letzten zehn Jahren stark gewandelte Familienverständnis. Damals war es selbstverständlich, dass eine Familie aus zwei heterogenen Elternteilen und mindestens einem Kind besteht. Heute gehören Alleinerziehende, Patchwork- und sogenannte Regenbogenfamilien zum guten Ton. Es ist also kein Gegentrend zur Erhaltung der Spezies "Deutscher" zu erkennen.
Vielfalt bezieht sich jedoch nicht nur auf Migranten, sondern auf den generellen Umgang mit Andersartigkeit. So nimmt Diversity 2014 auch Themen wie Behinderung, den Kampf der Geschlechter oder Religionsdivergenzen unter die Lupe. Ein Workshop beschäftigte sich sogar mit der Überwindung verkrampfter Kommunikation bei der Behandlung von Diversity.
Familienministerin Manuela Schwesig zitierte in Ihrer Keynote eine Studie aus dem Hause Roland Berger, die belegen sollte, dass Manager mit einer "stromlinienförmigen Karriere" nicht unbedingt die nützlichsten Mitarbeiter seien. Es gebe Erfahrungswerte, dass Unternehmen mit "gemischten Teams" erfolgreicher seien. Dennoch sei leitenden Mitarbeitern mit Wunsch nach Familienzeit oder gar Teilzeit eine Weiterbeschäftigung auf bestimmten Posten verwehrt. Durch die gesetzlichen Grundlagen seien Ihre Stellen zwar gesichert, der Schreibtisch könne jedoch firmenintern versetzt werden.
Manuela Schwesig möchte auch gerne die Männer in den Vorstandsetagen "entlasten". Die Entlastung solle durch eine höhere Frauenquote erreicht werden. Dies sei möglich, da sich das Familienverständnis inzwischen zu einem partnerschaftlichen Verhältnis der Aufgabenteilung von Mann und Frau entwickelt habe. Als prominentes Beispiel führte sie die Caritas an, wo es nur 20% Frauen in Leitungspositionen gebe: "Die machen den Job, aber bestimmen tun die Männer".
Im Zusammenhang mit dem neuen Bundesprogramm "Demokratie leben", welches ab 2015 an den Start gehen soll, stellte Manuela Schwesig klar, dass es ihr um das "Für" statt des üblichen "Gegen" gehe.
Der Respekt vor der Gleichwertigkeit aller Menschen sei Basis der Gesellschaft.
Zum Abschluss ihrer Rede unterzeichnete die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Charta der Vielfalt.
Die Vorträge und Workshops werden durch Pausen aufgelockert, in denen man bei Kaffee, Couscous oder Ingwer-Bulette mit diversen Teilnehmern ins Gespräch kommen kann.
Video:
Unterzeichnung der Charta der Vielfalt durch Familienministerin Manuela Schwesig
Autor: Matthias Baumann
Diversity 2014 - Moritz Döbler, Geschäftsführender Redakteur des Tagesspiegels, bei der Moderation |
Gefördert wird diese Populationsverschiebung auch durch das in den letzten zehn Jahren stark gewandelte Familienverständnis. Damals war es selbstverständlich, dass eine Familie aus zwei heterogenen Elternteilen und mindestens einem Kind besteht. Heute gehören Alleinerziehende, Patchwork- und sogenannte Regenbogenfamilien zum guten Ton. Es ist also kein Gegentrend zur Erhaltung der Spezies "Deutscher" zu erkennen.
Vielfalt bezieht sich jedoch nicht nur auf Migranten, sondern auf den generellen Umgang mit Andersartigkeit. So nimmt Diversity 2014 auch Themen wie Behinderung, den Kampf der Geschlechter oder Religionsdivergenzen unter die Lupe. Ein Workshop beschäftigte sich sogar mit der Überwindung verkrampfter Kommunikation bei der Behandlung von Diversity.
Diversity 2014 - Familienministerin Manuela Schwesig |
Manuela Schwesig möchte auch gerne die Männer in den Vorstandsetagen "entlasten". Die Entlastung solle durch eine höhere Frauenquote erreicht werden. Dies sei möglich, da sich das Familienverständnis inzwischen zu einem partnerschaftlichen Verhältnis der Aufgabenteilung von Mann und Frau entwickelt habe. Als prominentes Beispiel führte sie die Caritas an, wo es nur 20% Frauen in Leitungspositionen gebe: "Die machen den Job, aber bestimmen tun die Männer".
Im Zusammenhang mit dem neuen Bundesprogramm "Demokratie leben", welches ab 2015 an den Start gehen soll, stellte Manuela Schwesig klar, dass es ihr um das "Für" statt des üblichen "Gegen" gehe.
Der Respekt vor der Gleichwertigkeit aller Menschen sei Basis der Gesellschaft.
Diversity 2014 - Unterzeichnete Charta der Vielfalt |
Die Vorträge und Workshops werden durch Pausen aufgelockert, in denen man bei Kaffee, Couscous oder Ingwer-Bulette mit diversen Teilnehmern ins Gespräch kommen kann.
Video:
Unterzeichnung der Charta der Vielfalt durch Familienministerin Manuela Schwesig
Autor: Matthias Baumann
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Mittwoch, 12. November 2014
Günther Beckstein beim Exklusiven Abend der BBBank für den öffentlichen Dienst
Wie jedes Jahr kurz vor der Adventszeit fand auch gestern wieder einer der gern besuchten Exklusiven Abende für den öffentlichen Dienst statt. Die BBBank hatte dieses Mal ins andel's Hotel an der Landsberger Allee eingeladen.
Nachdem wir bereits die ehemaligen Bundesminister Norbert Blüm und Klaus Kinkel als Gastredner erleben durften, war in diesem Jahr der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein angereist.
Vorher lauschten wir jedoch den kapitalpolitischen Ausführungen des BBBank-Chefs Prof. Dr. Wolfgang Müller. Erwartungsgemäß ging es um "Klüger anlegen im Zinstief". Anhand der Wertentwicklung von fest angelegten 100 Euro zeigte Wolfgang Müller die gravierenden Unterschiede in der Rendite nach fünfzig Jahren bei einer Verzinsung von 1% und 6% auf. Während sich bei 1% gerade einmal 164,46 Euro ergeben, sind es bei 6% am Ende sogar 1842,02 Euro. Die Ertragskurve entwickelt sich jedoch erst nach etwa 25 Jahren deutlich nach oben.
Ein Anstieg der Leitzinsen sei in der nächsten Zeit nicht zu erwarten. Die EZB kaufe bei den Banken momentan sogar Kredite auf, um die Bilanzen der Institute zu entlasten.
Welche Möglichkeiten gibt es? Das "billige Geld" treibt Vermögenspreise wie von Immobilien nach oben, so dass in dieser risikoarmen Anlageform kaum noch Renditen zu erzielen seien. Besser sehe es mit Anleihen, Aktien und Rohstoffen wie Gold aus. Je höher die mögliche Rendite, umso höher das Risiko der Standardabweichung. Bei einem Risiko von 30% kann Gold beispielsweise 12% Rendite erzielen. Deshalb ist eine clevere Diversifikation wichtig. Das könne jedoch nur im Einzelgespräch auf den jeweiligen Kunden der BBBank maßgeschneidert werden.
"Die Berliner Schnauze ist gefürchtet", begann Dr. Günther Beckstein seine anschließende Rede. Franken seien zwar auch kommunikativ, aber nur solange man sie nicht anspreche. Dass ein Franke wie Beckstein bei der Badischen Beamtenbank Kunde sei, spreche für die Qualität der Bank. Die Bank sei zwar weitestgehend "langweilig", aber das mache sie so seriös. Der Ex-Innenminister lobte die gute und individuelle Beratung.
Günther Beckstein bricht noch weitere bayerische Klischees. So engagiert er sich als Vizepräses der 11. Synode der EKD und in weiteren christlichen Werken. Die Fluktuation im katholischen Sektor sei durch den Zuzug von Polen und Spaniern kompensiert worden. In der evangelischen Kirche gebe es jedoch massiven Handlungsbedarf.
Unzufrieden zeigte er sich über die "Kompromissbereitschaft" der CDU, die von Angela Merkel im persönlichen Gespräch als "Tugend der Demokratie" bezeichnet worden sei. Als Folge sei die CDU kaum noch von der SPD zu unterscheiden. Der CSU-Politiker Beckstein vertritt die Auffassung, dass ein dem Wähler versprochener Standpunkt auch dauerhaft einzuhalten sei. Denken, Diskutieren, Entscheiden entsprachen in dieser Reihenfolge seinem Vorgehen in der Politik. Aktuell beginne es jedoch oft mit dem Entscheiden und das Denken komme danach.
Er lobte auch die Überregulierung durch Basel III, die Fragebögen im Umfang von 3.000 Seiten für systemrelevante Banken vorsieht. Natürlich nur auf Englisch, da eine landessprachliche Übersetzung zeitlich noch nicht realisierbar gewesen sei. Immerhin schaffe allein die notwendige Beantwortung des Fragenkataloges viele neue Arbeitsstellen.
Kurz vor Eröffnung des Buffets wurden noch zehn Exemplare seines Buches "Die zehn Gebote - Anspruch und Herausforderung" verlost, die Günther Beckstein anschließend mit Widmungen versehen wollte. Diese Gelegenheit nutzten wir zu einem Gespräch mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Innenminister Bayerns.
Vielen Dank für diesen Exklusiven Abend im andel's an die BBBank.
Autor: Matthias Baumann
Nachdem wir bereits die ehemaligen Bundesminister Norbert Blüm und Klaus Kinkel als Gastredner erleben durften, war in diesem Jahr der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein angereist.
Vorher lauschten wir jedoch den kapitalpolitischen Ausführungen des BBBank-Chefs Prof. Dr. Wolfgang Müller. Erwartungsgemäß ging es um "Klüger anlegen im Zinstief". Anhand der Wertentwicklung von fest angelegten 100 Euro zeigte Wolfgang Müller die gravierenden Unterschiede in der Rendite nach fünfzig Jahren bei einer Verzinsung von 1% und 6% auf. Während sich bei 1% gerade einmal 164,46 Euro ergeben, sind es bei 6% am Ende sogar 1842,02 Euro. Die Ertragskurve entwickelt sich jedoch erst nach etwa 25 Jahren deutlich nach oben.
Ein Anstieg der Leitzinsen sei in der nächsten Zeit nicht zu erwarten. Die EZB kaufe bei den Banken momentan sogar Kredite auf, um die Bilanzen der Institute zu entlasten.
Welche Möglichkeiten gibt es? Das "billige Geld" treibt Vermögenspreise wie von Immobilien nach oben, so dass in dieser risikoarmen Anlageform kaum noch Renditen zu erzielen seien. Besser sehe es mit Anleihen, Aktien und Rohstoffen wie Gold aus. Je höher die mögliche Rendite, umso höher das Risiko der Standardabweichung. Bei einem Risiko von 30% kann Gold beispielsweise 12% Rendite erzielen. Deshalb ist eine clevere Diversifikation wichtig. Das könne jedoch nur im Einzelgespräch auf den jeweiligen Kunden der BBBank maßgeschneidert werden.
Bayerischer Ministerpräsident a.D. Günther Beckstein beim Exklusiven Abend der BBBank |
Günther Beckstein bricht noch weitere bayerische Klischees. So engagiert er sich als Vizepräses der 11. Synode der EKD und in weiteren christlichen Werken. Die Fluktuation im katholischen Sektor sei durch den Zuzug von Polen und Spaniern kompensiert worden. In der evangelischen Kirche gebe es jedoch massiven Handlungsbedarf.
Unzufrieden zeigte er sich über die "Kompromissbereitschaft" der CDU, die von Angela Merkel im persönlichen Gespräch als "Tugend der Demokratie" bezeichnet worden sei. Als Folge sei die CDU kaum noch von der SPD zu unterscheiden. Der CSU-Politiker Beckstein vertritt die Auffassung, dass ein dem Wähler versprochener Standpunkt auch dauerhaft einzuhalten sei. Denken, Diskutieren, Entscheiden entsprachen in dieser Reihenfolge seinem Vorgehen in der Politik. Aktuell beginne es jedoch oft mit dem Entscheiden und das Denken komme danach.
Er lobte auch die Überregulierung durch Basel III, die Fragebögen im Umfang von 3.000 Seiten für systemrelevante Banken vorsieht. Natürlich nur auf Englisch, da eine landessprachliche Übersetzung zeitlich noch nicht realisierbar gewesen sei. Immerhin schaffe allein die notwendige Beantwortung des Fragenkataloges viele neue Arbeitsstellen.
Matthias Baumann und Günther Beckstein beim Exklusiven Abend der BBBank |
Vielen Dank für diesen Exklusiven Abend im andel's an die BBBank.
Autor: Matthias Baumann
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Dienstag, 11. November 2014
Bill Gates wirbt bei der Bundesregierung um Beteiligung am Impfprogramm für 300 Mio. Kinder
Ein Hauch von Pietätlosigkeit lag in der Luft, als einer der Journalisten seinen Mac auspackte und die Dame neben ihm mit ihrem iPhone spielte. Immerhin hatten wir es heute mit dem bedeutendsten Wettbewerber der computertechnischen Rechtgläubigkeit zu tun. Michrosoft-Gründer Bill Gates besuchte Berlin.
Es ging jedoch nicht um neue Betriebssysteme, sondern um Kinder. Und zwar um Kinder aus der analogen Welt. Kinder, die in ihrem Leben vielleicht noch nie einen Computer in der Hand gehalten hatten und denen es auch an weiteren Selbstverständlichkeiten der westlichen Welt mangelt.
Sechs Millionen Kinderleben zu retten hält ONE-Botschafterin Maria Furtwängler für realistisch. Dazu sollen innerhalb von fünf Jahren 300 Millionen Kinder geinpft werden. Flankiert wird dieses Anliegen durch Gavi, die Globale Allianz für Impfungen und Immunisierung. Tatort-Kommissarin Furtwängler ist Ärztin und zweifache Mutter, die sich zudem seit vielen Jahren bei German Doctors engagiert.
Die von U2-Sänger Bono gegründete ONE und die Bill und Melinda Gates Stiftung setzen sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in extremer Armut ein. Sie nutzen ihre weitreichenden Lobbykontakte zur Aktivierung weiterer Finanzquellen. Neben der gesundheitlichen Entwicklung geht es ONE und der Gates-Stiftung auch um Schulbildung und berufliche Qualifizierung mit einem klaren Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe.
Bill Gates erlebt heute einen spannenden Tag zusammen mit deutschen Spitzenpolitikern. Am Vormittag traf er bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel, hatte dann eine Unterredung mit Bundesminister Dr. Gerd Müller in Begleitung von Maria Furtwängler. Danach stand noch der Gang ins Finanzministerium auf dem Programm. Bill Gates kennt die notwendige Reihenfolge auf dem Regierungsparkett. Wenn sich die Kanzlerin und der zuständige Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für dieses Projekt begeistern lassen, wie will sich der Finanzminister dann noch gegen solch eine massive Impf-Lobby stellen.
Videos:
Einführungsstatement von Bundesminister Müller BMZ
Gemeinsam 6 Millionen Kinderleben retten - Gruppenfoto mit Kindern
Autor: Matthias Baumann
Es ging jedoch nicht um neue Betriebssysteme, sondern um Kinder. Und zwar um Kinder aus der analogen Welt. Kinder, die in ihrem Leben vielleicht noch nie einen Computer in der Hand gehalten hatten und denen es auch an weiteren Selbstverständlichkeiten der westlichen Welt mangelt.
Microsoft-Gründer Bill Gates mit Übersetzerin |
Die von U2-Sänger Bono gegründete ONE und die Bill und Melinda Gates Stiftung setzen sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in extremer Armut ein. Sie nutzen ihre weitreichenden Lobbykontakte zur Aktivierung weiterer Finanzquellen. Neben der gesundheitlichen Entwicklung geht es ONE und der Gates-Stiftung auch um Schulbildung und berufliche Qualifizierung mit einem klaren Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe.
Maria Furtwängler, Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bill Gates beim Gruppenbild mit Kindern |
Bill Gates erlebt heute einen spannenden Tag zusammen mit deutschen Spitzenpolitikern. Am Vormittag traf er bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel, hatte dann eine Unterredung mit Bundesminister Dr. Gerd Müller in Begleitung von Maria Furtwängler. Danach stand noch der Gang ins Finanzministerium auf dem Programm. Bill Gates kennt die notwendige Reihenfolge auf dem Regierungsparkett. Wenn sich die Kanzlerin und der zuständige Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für dieses Projekt begeistern lassen, wie will sich der Finanzminister dann noch gegen solch eine massive Impf-Lobby stellen.
Videos:
Einführungsstatement von Bundesminister Müller BMZ
Gemeinsam 6 Millionen Kinderleben retten - Gruppenfoto mit Kindern
Autor: Matthias Baumann
Maria Furtwängler, Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bill Gates möchten 6 Millionen Kinderleben retten |
Maria Furtwängler, Bundesminister Dr. Gerd Müller und Bill Gates möchten 6 Millionen Kinderleben retten |
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17:08
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Montag, 10. November 2014
Pakistanischer Premierminister Sharif in Berlin
Der heutige Empfang des pakistanischen Premierministers Muhammad Nawaz Sharif im Palace Hotel, gleich um die Ecke von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und dem Bahnhof Zoo war begleitet von einer hohen Polizeipräsenz. Als wir pünktlich am Hotel eintrafen, parkten dort bereits einige schwarze Limousinen mit Blaulicht. Das Hotel Palace eignet sich hervorragend zum Empfang von Personen mit sensibler Sicherheitsstufe. Steht doch der Ortsunkundige auf der Suche nach dem Fahrstuhl, der Treppe oder dem Ausgang schnell mal in einer Großküche oder der Besenkammer.
Im Salon Burgund hatten sich etwa dreihundert geladene Gäste eingefunden. Dreiviertel von ihnen hatten eine offensichtlich pakistanische Herkunft. Wir trafen auch einige bekannte Botschaftsmitarbeiter. Das deutsche Wirtschaftspublikum war recht durchmischt. Leiter internationaler Schulen, Vertreter des Deutsch-Französischen Wirtschaftskreises, Unternehmensberater, die Preußische Gesellschaft und die Commerzbank saßen im Raum.
Bis zum Eintreffen des Premierministers liefen diverse Filme und Präsentationen über Pakistan im Allgemeinen und die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Speziellen. Die Darstellungen bestätigten die Ausführungen des pakistanischen Botschafters Syed Hasan Javed über sein Land anlässlich des Dinners in der Residenz.
Die zwischenzeitlichen Unterredungen müssen sehr wichtig gewesen sein, da Muhammad Nawaz Sharif erst nach über einer Stunde begleitet von Botschafter Javed im Saal erschien. Nachdem die Nationalhymnen gespielt worden waren, nahm er auf dem Podium Platz.
Es folgten weitere Vorträge zu wirtschaftlichen Themen und immer wieder der Aufruf, die "deep, deep presence of talents" zu nutzen. Auch der Investitionsschutz spielte eine große Rolle, da das Vertrauen in die innere Sicherheit Pakistans in den letzten Jahren massiv gelitten hatte.
Andreas Gies, Abteilungsleiter beim BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hielt zum Abschluss eine Rede über die Deutsch-Pakistanischen Beziehungen. Er kritisierte die Zustände in der Textilindustrie und berichtete, dass sein Minister Dr. Gerd Müller entsprechende Partnerschaften zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen angeboten habe.
Zum Abschluss unterzeichnete der pakistanische Premierminister einen Wirtschaftsvertrag mit Deutschland.
Autor: Matthias Baumann
Pakistanischer Premierminister Muhammad Nawaz Sharif und Botschafter Syed Hasan Javed |
Bis zum Eintreffen des Premierministers liefen diverse Filme und Präsentationen über Pakistan im Allgemeinen und die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Speziellen. Die Darstellungen bestätigten die Ausführungen des pakistanischen Botschafters Syed Hasan Javed über sein Land anlässlich des Dinners in der Residenz.
Pakistanischer Premierminister Sharif und Botschafter Javed |
Es folgten weitere Vorträge zu wirtschaftlichen Themen und immer wieder der Aufruf, die "deep, deep presence of talents" zu nutzen. Auch der Investitionsschutz spielte eine große Rolle, da das Vertrauen in die innere Sicherheit Pakistans in den letzten Jahren massiv gelitten hatte.
Andreas Gies, Abteilungsleiter beim BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hielt zum Abschluss eine Rede über die Deutsch-Pakistanischen Beziehungen. Er kritisierte die Zustände in der Textilindustrie und berichtete, dass sein Minister Dr. Gerd Müller entsprechende Partnerschaften zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen angeboten habe.
Pakistanischer Premierminister Muhammad Nawaz Sharif bei der Vertragsunterzeichnung |
Autor: Matthias Baumann
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20:26
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Sonntag, 9. November 2014
Die Mauer fliegt weg
Was für eine Stimmung am Mauerpark. Himmel und Menschen vereinten sich auf dem ehemaligen Todesstreifen, der vor genau 25 Jahren seine Bedeutung verlor.
Nur wenige Meter neben dem Mauerpark war der Ort, wo in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 der erste Grenzübergang für Ostberliner geöffnet wurde. Es folgte eine Kettenreaktion der Freiheit, die nicht mehr gestoppt werden konnte. Eine Kettenreaktion, die heute in Form von davon fliegenden Heliumballons nachempfunden wurde.
Die Heliumballons waren von ihren Paten mit Dankeskarten versehen worden. "Gott sei Dank", lasen wir auf mehreren Karten. Von einer Patin ließen wir uns die Technik erklären. Sie hatte einen kleinen Sender, mit dem die Feierlichkeiten am Brandenburger Tor verfolgt werden konnten. Sobald die 9. Symphonie erklinge, gehe es dort mit den ersten Ballons los. Die weiteren Ballons sollen dann wie bei einer Welle nach und nach losgelassen werden. Zu diesem Zweck war in den Fuß der Laternen ein Mechanismus eingebaut, der mit einem großen Spezialschlüssel geöffnet werden konnte.
Die Ballons wurden mit starken Scheinwerfern angeleuchtet, so dass sie auch ohne das Licht ihrer Laternen gut zu sehen waren. Dann verschwanden sie in den tief liegenden Wolken. Hier und da flogen Drohnen über den Mauerpark und es gab geplante und spontane Feuerwerke.
Auch für Berlin-Besucher war dieser Abend ein Highlight. Viele von ihnen waren jedoch so jung, dass nur ihre Eltern den Fall der Mauer hätten erlebt haben können. Einige der anwesenden Kinder wären nicht entstanden, wenn die Mauer noch stehen würde und viele Lebenswege und berufliche Entwicklungen wären ganz anders verlaufen.
Video: Die Mauer fliegt weg - Freiheit nicht nur für Ballons
Autor: Matthias Baumann
Nur wenige Meter neben dem Mauerpark war der Ort, wo in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 der erste Grenzübergang für Ostberliner geöffnet wurde. Es folgte eine Kettenreaktion der Freiheit, die nicht mehr gestoppt werden konnte. Eine Kettenreaktion, die heute in Form von davon fliegenden Heliumballons nachempfunden wurde.
Mauerpark am 09.11.2014 mit beleuchteten Heliumballons - Gedenken an den Mauerfall vor 25 Jahren |
Spezialschlüssel zum Freilassen der Heliumballons |
Auch für Berlin-Besucher war dieser Abend ein Highlight. Viele von ihnen waren jedoch so jung, dass nur ihre Eltern den Fall der Mauer hätten erlebt haben können. Einige der anwesenden Kinder wären nicht entstanden, wenn die Mauer noch stehen würde und viele Lebenswege und berufliche Entwicklungen wären ganz anders verlaufen.
Video: Die Mauer fliegt weg - Freiheit nicht nur für Ballons
Autor: Matthias Baumann
Mauerpark und Bernauer Straße am 09.11.2014 - Partystimmung zum Mauerfall vor 25 Jahren |
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23:07
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Freitag, 7. November 2014
Ernst & Young verleiht im Deutschen Historischen Museum den Award "Entrepreneur Of The Year"
"Spät berufen, unterschätzt und zäh", waren die Attribute, mit denen Finalist Stefan Messer von der Messer Group angekündigt wurde. Neben ihm durften Uwe Ahrendt von NOMOS Glashütte, Amir Roughani von der VISPIRON Group, Dr. Heinrich und Dorothee Strunz von LAMILUX sowie Jan Beckers von HitFox die begehrte gläserne Trophäe entgegennehmen.
Die prämierten Unternehmer hatten sich in den Kategorien Industrie, IT/Dienstleistung und Handel gemessen und waren durch besonders kreative Konzepte, soziales Engagement oder überdurchschnittliches Wachstum in Erscheinung getreten. Die Entrepreneure stellten sich und ihre Firmen vor und wurden im Rahmen der Preisübergabe von unterschiedlichen Laudatoren gewürdigt.
So erfuhren wir, dass Auszubildende bei LAMILUX eine Stunde in der Woche bewusst für soziale Dienste freigestellt werden, der zähe Stefan Messer das Familiengeschäft zurückerobern konnte, sich Uwe Ahrendt durch Entwicklung einer eigenen Antriebsfeder für seine NOMOS-Chronographen vom Zuliefermonopol unabhängig machen konnte, der Iraner Amir Roughani so wie wir erfolgreich im Fahrtenbuch- und Flottenmanagement unterwegs ist und dass Jan Beckers sein Führerscheingeld lieber in Aktien von Electronic Arts angelegt hatte.
HitFox-Chef Jan Beckers hat sein Hobby zur Geschäftsidee gemacht. Das bei Strategiespielen übliche Prinzip von "irgendetwas ist knapp - erschließe Ressourcen" hat ihn so motiviert, dass er mit einem bemerkenswerten Ressourcen-Management vier bis sechs neue Firmen auf dem IT- und Spielesektor jährlich gründet.
Dieses Engagement spielte ihm dann auch die Nominierung für den "World Entrepreneur Of The Year 2015" ein.
Betrachtet man alle Unternehmen, die sich um den Award "Entrepreneur Of The Year" beworben hatten, so kommt man auf einen Durchschnittsumsatz von 110 Mio. Euro, ein durchschnittliches Unternehmensalter von 30 Jahren, ein Inhaberalter von 37 Jahren und eine Anzahl von durchschnittlich 336 Mitarbeitern.
Deshalb wurde Kanzleramtsminister Peter Altmaier auch sehr emotional in seinem weitestgehend frei gesprochenen Festvortrag. Als "patriotischen Beitrag" bezeichnete er den Einsatz des Mittelstandes. Immerhin habe ein Unternehmer deutlich mehr Risiko zu tragen als ein Politiker. Letzterer könne durch Fehlentscheidungen das nächste Wahlergebnis um vielleicht 12% nach unten korrigieren. Die Fehlinvestition eines Managers hingegen könne ganze Wirtschaftssegmente nachhaltig stören. Es könne zu Situationen kommen, die bei zu spätem Eingreifen nicht mehr korrigierbar seien.
Laut Altmaier gebe es jedoch in den USA eine besser Kultur, mit dem Scheitern junger Unternehmungen umzugehen. Dort lerne man aus Fehlern und stehe anschließend wieder auf. In Deutschland seien gescheiterte Startups oft so stigmatisiert, dass sie keinen weiteren Anlauf wagten.
Interessant war auch ein längeres Zitat von 1906, welches technologische Prognosen für 2006 abgab. Der belesene Bundesminister für besondere Aufgaben präsentierte uns detaillierte Beschreibungen des Umgangs mit Mobiltelefonen, die nahezu prophetisch klangen.
Um auf das Dinner überzuleiten, sprach Peter Altmaier über seine Erfolge als Hobbykoch. Mit charmanter Selbstironie ging er auf ein Foto ein, welches seit der #cnight durch die sozialen Netzwerke gereicht werde. Darauf sitze er zwischen seinen deutlich schlankeren Ministerkollegen Thomas de Maizière, Alexander Dobrindt und CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Er trug es mit Fassung und kommentierte lächelnd, dass er aussehe, als habe er das Internet verschluckt. Pragmatisch schloss er seine Rede mit, "nun wollen wir uns erst mal am Abendessen stärken und dann die Ärmel hochkrempeln".
An 58 Tischen hatten etwa 600 geladene Gäste Platz genommen. Die Tischnummern waren bereits am Empfang bekannt gegeben worden. In einer gigantischen Fleißarbeit waren für jeden Gast handbeschriftete Kästchen vorbereitet worden, die die genauen Sitzplätze markierten.
Wir saßen direkt neben der Bühne mit direktem Blick auf Ernst & Young Geschäftsführer Georg Graf Waldersee, Dr. Patrick Adenauer und Peter Altmaier. Am Nachbartisch waren die Moderatoren und Dr. Florian Langenscheidt von den gleichnamigen gelben Wörterbüchern platziert. Mit Gertrud R. Bergmann hatten wir noch eine bekannte Gesprächspartnerin von der BCCG British Chamber of Commerce in unserer Nähe.
Konferenzen und Galaveranstaltungen in Museen erfreuen sich in Berlin großer Beliebtheit. Deshalb hatte sich Ernst & Young für die 18. Verleihung des Awards "Entrepreneur Of The Year" das Deutsche Historische Museum als Location ausgesucht. Das Deutsche Historische Museum bietet mit seinem Pei-Bau, dem Schlüterhof und dem Foyer Unter den Linden hervorragende Möglichkeiten für solch ein Event. Moderne, Historie und festliche Stimmung verschmelzen zu einer Einheit.
Zur Abrundung des Programms hatte Jaguar Land Rover einen umfangreichen Fuhrpark an modernen Geländewagen und Luxuslimousinen als Shuttle zur Verfügung gestellt. Diese fuhren die Gäste spät in der Nacht noch nach Hause.
Vielen Dank für diesen interessanten Abend.
Autor: Matthias Baumann
Die prämierten Unternehmer hatten sich in den Kategorien Industrie, IT/Dienstleistung und Handel gemessen und waren durch besonders kreative Konzepte, soziales Engagement oder überdurchschnittliches Wachstum in Erscheinung getreten. Die Entrepreneure stellten sich und ihre Firmen vor und wurden im Rahmen der Preisübergabe von unterschiedlichen Laudatoren gewürdigt.
So erfuhren wir, dass Auszubildende bei LAMILUX eine Stunde in der Woche bewusst für soziale Dienste freigestellt werden, der zähe Stefan Messer das Familiengeschäft zurückerobern konnte, sich Uwe Ahrendt durch Entwicklung einer eigenen Antriebsfeder für seine NOMOS-Chronographen vom Zuliefermonopol unabhängig machen konnte, der Iraner Amir Roughani so wie wir erfolgreich im Fahrtenbuch- und Flottenmanagement unterwegs ist und dass Jan Beckers sein Führerscheingeld lieber in Aktien von Electronic Arts angelegt hatte.
HitFox-Chef Jan Beckers (mitte) für den Ernst & Young Award "World Entrepreneur Of The Year 2015" nominiert |
Dieses Engagement spielte ihm dann auch die Nominierung für den "World Entrepreneur Of The Year 2015" ein.
Betrachtet man alle Unternehmen, die sich um den Award "Entrepreneur Of The Year" beworben hatten, so kommt man auf einen Durchschnittsumsatz von 110 Mio. Euro, ein durchschnittliches Unternehmensalter von 30 Jahren, ein Inhaberalter von 37 Jahren und eine Anzahl von durchschnittlich 336 Mitarbeitern.
Peter Altmaier beim EY Award "Entrepreneur Of The Year" |
Laut Altmaier gebe es jedoch in den USA eine besser Kultur, mit dem Scheitern junger Unternehmungen umzugehen. Dort lerne man aus Fehlern und stehe anschließend wieder auf. In Deutschland seien gescheiterte Startups oft so stigmatisiert, dass sie keinen weiteren Anlauf wagten.
Interessant war auch ein längeres Zitat von 1906, welches technologische Prognosen für 2006 abgab. Der belesene Bundesminister für besondere Aufgaben präsentierte uns detaillierte Beschreibungen des Umgangs mit Mobiltelefonen, die nahezu prophetisch klangen.
Um auf das Dinner überzuleiten, sprach Peter Altmaier über seine Erfolge als Hobbykoch. Mit charmanter Selbstironie ging er auf ein Foto ein, welches seit der #cnight durch die sozialen Netzwerke gereicht werde. Darauf sitze er zwischen seinen deutlich schlankeren Ministerkollegen Thomas de Maizière, Alexander Dobrindt und CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Er trug es mit Fassung und kommentierte lächelnd, dass er aussehe, als habe er das Internet verschluckt. Pragmatisch schloss er seine Rede mit, "nun wollen wir uns erst mal am Abendessen stärken und dann die Ärmel hochkrempeln".
Dinner zum EY Award "Entrepreneur Of The Year" |
Wir saßen direkt neben der Bühne mit direktem Blick auf Ernst & Young Geschäftsführer Georg Graf Waldersee, Dr. Patrick Adenauer und Peter Altmaier. Am Nachbartisch waren die Moderatoren und Dr. Florian Langenscheidt von den gleichnamigen gelben Wörterbüchern platziert. Mit Gertrud R. Bergmann hatten wir noch eine bekannte Gesprächspartnerin von der BCCG British Chamber of Commerce in unserer Nähe.
Konferenzen und Galaveranstaltungen in Museen erfreuen sich in Berlin großer Beliebtheit. Deshalb hatte sich Ernst & Young für die 18. Verleihung des Awards "Entrepreneur Of The Year" das Deutsche Historische Museum als Location ausgesucht. Das Deutsche Historische Museum bietet mit seinem Pei-Bau, dem Schlüterhof und dem Foyer Unter den Linden hervorragende Möglichkeiten für solch ein Event. Moderne, Historie und festliche Stimmung verschmelzen zu einer Einheit.
Jaguar als Partner des Ernst & Young Award "Entrepreneur Of The Year" |
Vielen Dank für diesen interessanten Abend.
Autor: Matthias Baumann
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23:00
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Mittwoch, 5. November 2014
#cnight des @c_netz mit Angela Merkel und weiteren Netzwerkern
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist im Umfeld der Bundesregierung die ungeschlagene Queen der sozialen Netzwerke. Beim Schreiben von SMS ist sie schneller als Peter Altmaier beim Twittern. Sie hat mehr Follower als einige Bundesminister zusammen. Hier nicht den multimedialen Anschluss zu verpassen, stellt eine gewisse Herausforderung dar.
In ihrer Begrüßungsrede zur heutigen #cnight im Konrad-Adenauer-Haus ging die Kanzlerin unter anderem darauf ein, dass Europa in der realen Gefahr stehe, den technologischen Anschluss zu verlieren. Das betreffe insbesondere die Hardware. Deshalb kam es wohl nicht von ungefähr, dass in der anschließenden Diskussionsrunde auch Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer dabei war.
Mit dem durch Waschmaschinen und Staubsauger bekannten Unternehmen Miele, welches auf der #cnight als "150-jähriges Startup" bezeichnet wurde, war eine innovative Firma vertreten, die nicht "auf Exit" ausgerichtet ist. Aufbauen, verkaufen, aufbauen, verkaufen ist ja eine Tendenz, die mit der aktuellen Startup-Szene verbunden wird.
Bei diesem "Spiel auf Exit" werden zukunftsweisende Ideen kreativer Köpfe aufgegriffen, Venture Capital dazugepumpt und dann im passenden Moment das Unternehmen verkauft. Diese Kultur hat nichts mit Nachhaltigkeit und traditioneller Wirtschaft zu tun, sondern ähnelt eher dem aus der Vermögensbildung bekannten Gebaren. Das könnte auch der Grund sein, dass viele Startups bereits im ersten oder zweiten Jahr einen schmerzhaften Exit erleben, wenn nicht schnell genug monetäre Ergebnisse erzielt werden.
Oliver Samwer als Zalando-Gründer und Chef von Rocket Internet vertrat die Exit-Szene, was sich in seinem bisherigen Leben als durchaus lukrativ erwiesen hatte.
Zwischen Rocket und Miele stand Cherno Jobatey und moderierte die diametralen Unternehmensphilosophien.
Die auf den mitlaufenden Twitter-Screens immer wieder liebevoll als "Mutti" bezeichnete Angela Merkel war ebenfalls mit Eifer bei der Sache. Bei den neuen Energie sparenden Miele-Staubsaugern mit Heizfunktion merkte man, dass sie trotz Ihres zeitintensiven Arbeitsalltages immer noch einen Bezug zu häuslichen Aufgabenstellungen hatte.
Die Frage, ob sie denn noch fernsehe, wusste sie zunächst nicht so recht einzuordnen, antwortete dann aber in ihrer bekannt schlagfertigen Art, dass sie dieses "zeitversetzt" tue.
Oliver Samwer erzählte, dass er ohne Kapital aus den USA niemals so weit gekommen wäre. Es fehle in Deutschland nicht nur an Software-Entwicklern sondern auch an Venture Capital. Es gebe zwar einen positiven Trend, allerdings sei dieser noch weit von den Möglichkeiten amerikanischer Risikobereitschaft entfernt. Die Regierung solle noch mehr Fördergelder zur Verfügung stellen. Aus einem Euro Fördergeld sollten dann vier oder fünf Euro Umsatz werden.
"Hauptsache, ich muss dann nicht auch noch die vier bis fünf Euro ranschaffen", kommentierte die Kanzlerin diesen nicht ganz renditesicheren Wunsch. Als Angela Merkel sagte, dass sie regelmäßig verfolge, wie Zalando dasteht, war ein breites bewunderndes Grinsen auf den Gesichtern vieler weiblicher Teilnehmer dieser #cnight zu sehen. Dennoch blieb ein Akzeptanzverhältnis von 3:1 gegenüber einem schnelllebigen Startup-Exit-Konzept auf dem Podium erkennbar.
Ganz forsch ging es dann mit Innenminister Thomas de Maizière weiter. Bereits durch einen gewünschten Zwischenruf räumte er mit dem Mythos des Fachkräftemangels auf. Das Problem sei gelöst und die Bedingungen für ausländische Fachkräfte deutlich verbessert. In aller Deutlichkeit transportierte er die Botschaft, dass das Internet kein rechtsfreier oder rein virtueller Raum sei und dass die Identität eines Menschen eindeutig wäre, auch wenn er mehrere Accounts und Passwörter nutze.
Wenn Strafverfolgungsbehörden öffentliche Social-Media-Diskussionen mitlesen und sich gelegentlich einmischen, sei das kein Eingriff in die Freiheit des Internets, sondern entspreche der Präsenz eines Streifenwagens in der "realen Welt".
Der Innenminister wiederholte vor dem Publikum noch einmal die wichtigsten Punkte der Digitalen Agenda. Thematisch unterstützt wurde er von weiteren Bundesministern wie Peter Altmaier und Alexander Dobrindt.
Am Rande der #cnight präsentierten sich auch wieder einige Größen der Branche. Google, Samsung, Telekom oder Facebook verteilten Notizbücher, Kugelschreiber und weiterführende Informationen.
Hätten wir nicht die Begegnung mit dem ehemaligen Kanzleramtsminister Rudolf Seiters geplant gehabt, wären wir wohl noch zum Get-together geblieben.
Autor: Matthias Baumann
In ihrer Begrüßungsrede zur heutigen #cnight im Konrad-Adenauer-Haus ging die Kanzlerin unter anderem darauf ein, dass Europa in der realen Gefahr stehe, den technologischen Anschluss zu verlieren. Das betreffe insbesondere die Hardware. Deshalb kam es wohl nicht von ungefähr, dass in der anschließenden Diskussionsrunde auch Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer dabei war.
Oliver Samwer, Angela Merkel, Cherno Jobatey und Eduard Sailer beim entspannten Talk auf der #cnight |
Bei diesem "Spiel auf Exit" werden zukunftsweisende Ideen kreativer Köpfe aufgegriffen, Venture Capital dazugepumpt und dann im passenden Moment das Unternehmen verkauft. Diese Kultur hat nichts mit Nachhaltigkeit und traditioneller Wirtschaft zu tun, sondern ähnelt eher dem aus der Vermögensbildung bekannten Gebaren. Das könnte auch der Grund sein, dass viele Startups bereits im ersten oder zweiten Jahr einen schmerzhaften Exit erleben, wenn nicht schnell genug monetäre Ergebnisse erzielt werden.
Oliver Samwer als Zalando-Gründer und Chef von Rocket Internet vertrat die Exit-Szene, was sich in seinem bisherigen Leben als durchaus lukrativ erwiesen hatte.
Angela Merkel und Cherno Jobatey konnten die Gäste der #cnight mitreißen |
Die auf den mitlaufenden Twitter-Screens immer wieder liebevoll als "Mutti" bezeichnete Angela Merkel war ebenfalls mit Eifer bei der Sache. Bei den neuen Energie sparenden Miele-Staubsaugern mit Heizfunktion merkte man, dass sie trotz Ihres zeitintensiven Arbeitsalltages immer noch einen Bezug zu häuslichen Aufgabenstellungen hatte.
Die Frage, ob sie denn noch fernsehe, wusste sie zunächst nicht so recht einzuordnen, antwortete dann aber in ihrer bekannt schlagfertigen Art, dass sie dieses "zeitversetzt" tue.
Oliver Samwer erzählte, dass er ohne Kapital aus den USA niemals so weit gekommen wäre. Es fehle in Deutschland nicht nur an Software-Entwicklern sondern auch an Venture Capital. Es gebe zwar einen positiven Trend, allerdings sei dieser noch weit von den Möglichkeiten amerikanischer Risikobereitschaft entfernt. Die Regierung solle noch mehr Fördergelder zur Verfügung stellen. Aus einem Euro Fördergeld sollten dann vier oder fünf Euro Umsatz werden.
"Hauptsache, ich muss dann nicht auch noch die vier bis fünf Euro ranschaffen", kommentierte die Kanzlerin diesen nicht ganz renditesicheren Wunsch. Als Angela Merkel sagte, dass sie regelmäßig verfolge, wie Zalando dasteht, war ein breites bewunderndes Grinsen auf den Gesichtern vieler weiblicher Teilnehmer dieser #cnight zu sehen. Dennoch blieb ein Akzeptanzverhältnis von 3:1 gegenüber einem schnelllebigen Startup-Exit-Konzept auf dem Podium erkennbar.
Kritischer Blick der Kanzlerin auf das Exit-Spiel der Startup-Branche |
Wenn Strafverfolgungsbehörden öffentliche Social-Media-Diskussionen mitlesen und sich gelegentlich einmischen, sei das kein Eingriff in die Freiheit des Internets, sondern entspreche der Präsenz eines Streifenwagens in der "realen Welt".
Der Innenminister wiederholte vor dem Publikum noch einmal die wichtigsten Punkte der Digitalen Agenda. Thematisch unterstützt wurde er von weiteren Bundesministern wie Peter Altmaier und Alexander Dobrindt.
Hätten wir nicht die Begegnung mit dem ehemaligen Kanzleramtsminister Rudolf Seiters geplant gehabt, wären wir wohl noch zum Get-together geblieben.
Autor: Matthias Baumann
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20:00
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