Dienstag, 30. April 2013

Kartenakzeptanz - Payleven beim VBKI-Unternehmertreffen

Als begeisterter Nutzer des Plastikgeldes meide ich schon seit einigen Jahren Computerläden, bei denen man nur mit Bargeld bezahlen kann. Meine Frau achtet bei der Auswahl des Restaurants auf eine Akzeptanz von Kartenzahlungen und selbst die Autowerkstatt erhöht durch Kartenakzeptanz ihren Umsatz mit uns.

Kartenakzeptanz war lange Zeit nur größeren Unternehmen mit einem entsprechenden Umsatzvolumen vorbehalten. Ein Lesegerät kostete schnell mal 500 Euro, war in der Regel kabelgebunden und verursachte auch während des Betriebes jede Menge Kosten. Diese begannen mit der Grundgebühr und endeten bei transaktionsabhängigen Kosten (Fixbeträge oder prozentuale Umsatzanteile).

Kartenakzeptanz Payleven VBKI
Kartenakzeptanz - Payleven - Konstantin Wolff beim VBKI
Das im März 2012 gegründete Unternehmen Payleven sah genau dieses Manko als Handlungsaufforderung an und bietet nun ein Bezahlsystem, welches über das Smartphone des Händlers und ein kleines Kartenlesegerät gesteuert wird. Der Kartenleser kostet 99 Euro und ist nicht viel größer als das Smartphone selbst. Handy und Lesegerät sind über eine doppelt verschlüsselte Bluetooth-Verbindung gekoppelt, so dass ein erfolgreiches Belauschen der Verbindung eher theoretischer Natur ist und ohnehin nur die Daten der aktuellen Transaktion ermitteln könnte. Die Transaktionsgebühren liegen aktuell bei 2,75% des Umsatzes und haben sich bei Kleinunternehmen mit einem Umsatz um die 100.000 Euro bereits nach einem Jahr rentiert.

Payleven expandiert weltweit und legt einen hohen Wert darauf, dass die angeschlossenen Zahlungsempfänger leicht bedienbare Softwarelösungen zum Auswerten der Zahlungsdaten und diverse weitere Mehrwerte wie beispielsweise den Onlineversand von Rechnungen erhalten.

Warum ist Kartenakzeptanz für BTB concept interessant?

BTB concept hat schon diverse Schnittstellen zwischen CRM-Systemen und externen Kartenakzeptanzstellen gebaut. Auch einige Non Profit Organisationen, die unsere Content Management Systeme nutzen, wickeln einen Teil ihrer Spendeneinnahmen online ab.

Deshalb besuchten wir heute das VBKI-Unternehmertreffen mit Konstantin Wolff, CMO Payleven, wobei es um das Thema "Der Trend zum smarten Bezahlen" ging. Auch eine langjährige Bekannte, die bei der Deutschen Bank für die Betreuung von Start-Ups zuständig ist, hörte sich sehr interessiert die Ausführungen von Konstantin Wolff an.

Das Format dieses Unternehmertreffens beim VBKI ist ideal auf die Bedürfnisse und zeitlichen Rahmenbedingungen der unternehmerischen Besucher abgestimmt. Es beginnt gegen 13:00 Uhr mit einem deftigen Mittagssüppchen, gegen 13:20 Uhr startet ein Themenvortrag, gegen 13:50 Uhr gibt es eine Fragerunde und um 14:00 Uhr machen sich die Besucher wieder auf den Weg in die Büros. Zwischenzeitlich werden Visitenkarten getauscht und interessante neue Kontakte geknüpft.

Vielen Dank an den VBKI für die spannende Auswahl der Themen und Referenten.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 29. April 2013

Abgefahren - MINI Cooper S Cabrio

Servicetermine bei BMW sind ein willkommener Anlass für Probefahrten mit anderen Modellen. Nachdem der Britische Botschafter Simon McDonald CMG so vom MINI Cooper S beeindruckt war, wollte ich diesen nun auch einmal fahren. In einem MINI hatte ich bisher noch nie gesessen.

MINI Cooper S Cabrio
MINI Cooper S Cabrio
In der BMW-Niederlassung am Blumberger Damm setzte man einige Hebel in Bewegung und so stand heute ein schwarzes MINI Cooper S Cabrio zur Verfügung. Ein Blick - und die Vorfreude auf die Fahrt konnte kaum gezügelt werden. Nach einer kurzen Einweisung ging es los.

Die Reaktion des Kleinwagens auf die erste Berührung des Gaspedals machte mir augenblicklich zwei Dinge klar:

Dieses Auto will Bewegung und Spaß!

MINI Cooper S Cabrio
Die Fahrt zur Autobahn brachte so viel Freude, dass ich die gewöhnungsbedüftigen Anzeigen von Drehzahl und Geschwindigkeit nicht immer im Blick hatte und meine beflügelte Symbiose mit dem Fahrzeug gelegentlich etwas ausbremsen musste.

Der Sound beim Ampelstart war ein Genuss, die Beschleunigung ebenso.

Dann ging es auf die Autobahn. Der Tacho zeigte schon auf die 160 und es lag immer noch so viel Auffahrt vor mir. Ich ließ ihn rollen und beschleunigte wieder, als die Autobahn erreicht war. Bei 200kmh hatte der MINI immer noch eine sichere Straßenlage - schade nur, dass auf der linken Spur keiner so recht Platz machen wollte.

MINI Cooper S Cabrio
MINI Cooper S Cabrio
Eine angenehme Reisegeschwindigkeit mit dem MINI Cooper S Cabrio liegt zwischen 140 und 160kmh. Mit seinen 184 PS beschleunigt das MINI Cooper S Cabrio bei Bedarf schnell mal auf 220kmh, begleitet von einem traumhaften Sound.

Bemerkenswert war auch der geringe Verbrauch. Während bei Probefahrten mit C-Coupé, Phaeton und Volvo S80 eine merkliche Abwärtsbewegung des Kraftstoffvorrates zu verzeichnen war, ließ sich die Tankanzeige des MINI Cooper S nicht aus der Ruhe bringen.

Insgesamt würde ich das Fahrerlebnis mit folgenden drei Worten zusammenfassen:

klein - stark - schwarz 

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 27. April 2013

Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen und ein Besuch in der Avicenna Klinik

Bandscheibenvorfälle und Rückenbeschwerden gehören inzwischen zum Alltag in unserer Gesellschaft. Etwa 80% der Bevölkerung werden einmal im Leben damit konfrontiert und etwa 30% leiden regelmäßig darunter.

Bandscheibenvorfall Rückenschmerzen Avicenna Klinik
Dr. Sabarini - Direktor Avicenna Klinik
Betroffen sind insbesondere auch Personen mit Bürotätigkeit. Wenn nicht rechtzeitig mit rückenfokussiertem Sport begonnen wird, verkümmern die entsprechenden Muskelpartien und die Bandscheiben verlieren ihren stabilen Halt, so dass sie in der Folge ein mehr oder weniger schmerzhaftes Eigenleben führen können.

Dr. Munther Sabarini, Direktor der Avicenna Klinik, stellte in seinem gestrigen Vortrag heraus, dass es besonders wichtig sei, den Hauptgrund des Rückenleidens zu ermitteln. Es gebe immer einen Hauptgrund und diverse untergeordnete Begleitursachen. 75% der Patienten erleiden Rückfälle, weil nur an den Symptomen gearbeitet wurde, aber der Hauptgrund nicht identifiziert worden sei.

Avicenna Klinik
Andreas Eichler und Dr. Sabarini
Die Avicenna Klinik verfügt daher über eine umfangreiche Palette von Diagnosegeräten, die eine präzise Lokalisierung der Hauptursache des Rückenleidens ermöglichen. Dr. Sabarini führte uns nach seinem Vortrag durch die Klinik und zeigte uns die Abteilungen für die Diagnose, den hochmodernen OP-Bereich und die hotelähnlich eingerichteten Patientenzimmer.

Für etwa drei Tage bleibt ein Patient in der Avicenna Klinik, wenn er sich beispielsweise für eine Zelltransplantation seines Bandscheibengewebes entscheidet. Gerade dieses Verfahren ist sehr interessant, da Gewebe der abgenutzten Bandscheibe entnommen, mit viel Eigenblut versetzt und dann extern vermehrt wird. Wenn nach einigen Wochen oder Monaten genügend Gewebe aufgebaut ist, wird es dem Körper wieder zugeführt und damit die Bandscheibe mit frischem körpereigenen Gewebe ergänzt.

Avicenna Klinik
Diplomaten in der Avicenna Klinik
Es ging aber nicht nur um fachliche Dinge. Dr. Munther Sabarini führte seine Begrüßung damit ein, dass er diese Veranstaltung zu Ehren von Volker Tschapke und der Preußischen Gesellschaft durchführe.

So begann der Abend mit verschiedenen professionellen Gesangsdarbietungen und klang mit einer reichhaltigen Auswahl an orientalischen Leckerbissen aus.

Avicenna Klinik
Rahmenprogramm Avicenna Klinik
Der Nachbartisch war mit Vertretern des Diplomatischen Corps besetzt, zu denen unter anderem auch der panamaische Botschafter mit seiner Gattin und der albanische Militärattaché gehörten.

Der Rahmen war insgesamt auch geeignet als nachträglicher Geburtstagsgruß an Volker Tschapke.

Vielen Dank für diesen informativen und entspannenden Abend.

Autor: Matthias Baumann


Donnerstag, 25. April 2013

1.620.000 Sekunden - In aller Freundschaft

6 Mio. Zuschauer, 925 Krankheitsbilder, 38 ablebende Patienten und 1,62 Mio Sekunden Unterhaltung beziffern eine Erfolgsgeschichte aus Sachsen, die gestern in der Landesvertretung des Freistaates Sachsen gefeiert wurde. Staatssekretär Erhard Weimann hatte zur Preview der 600. Folge von "In aller Freundschaft" eingeladen.

In aller Freundschaft
Dr. Johannes Beermann
"In aller Freundschaft" ist eine Krankenhausserie, die sich seit vielen Jahren einer zunehmenden Beliebtheit erfreut und wöchentlich in der ARD ausgestrahlt wird.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Staatsminister Dr. Johannes Beermann, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, trat Frau Prof. Dr. Karola Wille, Intendantin des MDR, ans Pult und freute sich die Mitteilung machen zu können, dass zwei weitere Staffeln erfolgreich durch die Gremien gegangen waren und nun "im Kasten" seien.

Danach konnten die geladenen Gäste ohne Werbeblock erfahren, wie sich der Hauskauf der Heilmanns gestaltet, ob die Beziehung des Patienten noch zu retten ist und ob er überhaupt überlebt.

So ging anschließend ein verunsicherter Knut Elstermann nach vorne und meinte, dass "er als Hypochonder" jetzt noch weitere Krankheitsbilder kenne, die er gleich mal an sich evaluiert habe. Damit er in dieser Situation nicht allein steht, folgten ihm noch einige der Hauptdarsteller, der Produzent, der Saxonia Media-Geschäftsführer Sven Sund und weitere an der Serie beteiligte Personen.

Die Damen und Herren plauderten "aus dem Nähkästchen" und  zeichneten dabei auch ein bemerkenswertes Bild über den Einfluss des Fernsehens auf die geneigten Zuschauer. So gehen täglich viele Mails bei der Redaktion ein, wo das eigene Leben Revue passieren gelassen wird.

In aller Freundschaft - Hauptdarsteller und Akteure hinter den Kulissen
Aus markenrechtlichen Gründen denkt sich das Team immer neue Phantasienamen für Medikamente aus und bekommt dann Anrufe von Apothekern, bei denen diese hochwirksamen Mittel nachgefragt werden. So manch ein Apotheker hat schon an der Vollständigkeit seiner Artikeldatenbank gezweifelt.

Der Einfluss von "In aller Freundschaft" zieht sich bis in die Behandlungszimmer der Oberärzte hinein, wenn die ältere Dame entrüstet den medizinischen Rat abschmettert und fordert:

"Ich will das so, wie Dr. Heilmann das gemacht hat!"

Im Anschluss war ausreichend Gelegenheit, mit den Schauspielern und weiteren interessanten Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen.

Vielen Dank an Erhard Weimann und die Landesvertretung des Freistaates Sachsen für die gelungene Veranstaltung.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 24. April 2013

Basel III und die Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung

Auch die gestrige Veranstaltung des Märkischen Presse- und Wirtschaftsclubs (MPW) war mit interessanten Gesprächspartnern besetzt.

Es ging darum, welche Auswirkungen die Bankaufsichtsregeln nach Basel III und das veränderte Förderklima auf den Mittelstand hat. So blieb auch einer der einleitenden Sätze von Harald Eisenach, Vorstandsvorsitzender des Ostdeutschen Bankenverbandes, haften:

"Die Akteure des Finanzmarktes sollen stärker reguliert werden. Und Sie können sicher sein, sie werden reguliert."

MPW Basel III Hilton
Podiumsdiskussion zur Mittelstandsfinanzierung nach Basel III
Harald Eisenach zeigte in seiner Präsentation sehr anschaulich, wie sich die Kosten der Banken durch diese Reglementierung entwickeln und der Gesamtkreislauf dadurch nachhaltig belastet wird. Die höhere Eigenkapitalforderung an die Banken wird auf den Kreditnehmer umgelegt, der sich seinerseits um ein gutes Rating und eine möglichst gute Eigenkapitaldecke kümmern sollte. Angeregt wurde die Nutzung von Förderprogrammen beispielsweise durch die IBB, deren Vorstandsvorsitzender, Ulrich Kissing, ebenfalls an der Diskussion teilnahm.

Immer wieder kam auch das Thema Derivate ins Gespräch, die trotz ihres geschwächten Ansehens als nützliches Instrument zur Absicherung von Geschäftsrisiken eingesetzt werden sollten. Das ist insbesondere für die stetig wachsende berliner Exportwirtschaft interessant, da durch Wechselkursschwankungen erhebliche Verluste entstehen können.

Die Ausführungen von Hans-Georg Kauert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung deckten sich mit dem, was Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer letzte Woche in der Sydbank in die Zuhörerschaft transportiert hatte:

Berlin ist nicht mehr die Stadt der Wirtschaftsverhinderer.

Auch bei den Banken hat ein Umdenkungsprozess eingesetzt, der sich in der metaphorischen Aussage von Harald Eisenach ausdrückte, der sagte: "Es war nicht immer so, dass die Banken die Schirme zur Verfügung stellten, wenn es mal geregnet hatte."

Während Dr. Constantin Terton von der IHK in der Podiumsdiskussion noch einige Zahlen zur Berliner Wirtschaft nannte, hat Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler AG, praktische Erfahrungen mit Förderungen und Krediten einfließen lassen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch André Tonn vom Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Im Anschluss gab es einen kleinen Empfang, bei dem man mit den Akteuren und Teilnehmern des Abends ins Gespräch kommen konnte. Vielen Dank an den Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 17. April 2013

Jella Benner-Heinacher vom DSW beim BCCG Business Breakfast

Das heutige Unternehmerfrühstück der BCCG in der neunten Etage des Ernst & Young Towers an der Friedrichstraße wurde durch traumhaftes Frühlingswetter ergänzt. Ernst & Young gehört zu den "Big Four" der Wirtschaftsprüferbranche und hat sich mit seinen etwa 700 Mitarbeitern in der Friedrichstraße 140 eingemietet..

BCCG Business Breakfast DSW Ernst & Young
Ernst & Young - Blick aus der 9. Etage
Frau Jella Benner-Heinacher, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), zeigte sich erstaunt, dass zu solch einem "trockenen" Thema wie "Anlegerschutz in Europa am Beispiel der Hauptversammlung in Deutschland und Großbritannien" so viele Interessenten erschienen waren. Das Fachpublikum war es aber gewohnt, früh aufzustehen und die Position des Early Bird einzunehmen.

Das komplexe Thema konnte Frau Benner-Heinacher durchaus plastisch darstellen, so dass man ihr bis zum Schluss gut folgen konnte. Sie flankierte den Vortrag mit einige aktuellen Beispielen und konnte anschließend kompetent und kurz die Fragen der Teilnehmer beantworten.

Dieser zielführende Vortragsstil ging einher mit den Prinzipien bei Aktionärs-Hauptversammlungen, wo ebenfalls in zehn Minuten alles gesagt sein sollte. In Deutschland können solche Versammlungen allerdings sehr lange dauern und durch in Koreferate umfunktionierte Fragen am Leben erhalten werden. In Großbritannien lässt sich solch eine Veranstaltung bei gleichen Ergebnissen gut auf drei Stunden reduzieren.

BCCG Business Breakfast DSW Ernst & Young
Jella Benner-Heinacher (DSW) - BCCG Business Breakfast
Sie zeigte auf, dass es in den Ländern Europas sehr unterschiedliche Aktienkulturen gibt. Deutschland geht sehr verhalten mit Aktien um. Einen zunächst positiven Schub hatte die Telekom-Aktie gebracht, die jedoch nach ihrem Absturz wieder die alte Skepsis hervorgerufen hatte. In Deutschland gibt es einen weiteren Hemmschuh für Aktionäre - die Transaktionssteuer. So ist es kaum verwunderlich, dass hierzulande nur 5-7% der Kapitalanleger in Aktien investieren, während es in Schweden beispielsweise 20% sind.

Frau Benner-Heinacher ging auch auf die Bemessungsgrenzen für Vorstandsgehälter ein.

Einen unangenehmen Nebeneffekt der Globalisierung stelle auch die Kultur "räuberischer Aktionäre" dar. Diese Aktionäre nehmen den Begriff der Gewinnmaximierung sehr wörtlich und reizen ihre Rechte über alle Instanzen hinweg aus. Das geht in der Regel zu Lasten der Anleger-Gemeinschaft. Berlin nannte sie als Hochburg des räuberischen Aktionärswesens. Diese Aussage deckt sich mit unseren Erfahrungen bei der Suchmaschinenoptimierung für deutsche Fondsgesellschaften.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 16. April 2013

Fondsfinanz - Roadshow 2013 "Traumhochzeit" im Radisson Blu

Wer Maklerpool sagt, meint Fondsfinanz - so war es auf den Taschen zu lesen, die den Besuchern der heutigen KV & LV Roadshow 2013 "Traumhochzeit" überreicht wurden.

Was Fondsfinanz für seine Mitglieder zu bieten hat, kann sich sehen lassen. Neben einem breiten Pool an Versicherern und Kapitalanlagegesellschaften bietet die Fondsfinanz ihren Mitgliedern ein Komplettpaket vom Online-Antrag bis hin zur Begleitung bei der Übergabe des Kundenbestandes an die nächste Generation. Damit kommt die Fondsfinanz dem immer virulenter werdenden Thema der Unternehmensnachfolge entgegen.

Besonders interessant waren die Zahlen, die Jan Hönle in seinem Vortrag über die Trends bei der Online-Beratung nannte. So gäbe es in Deutschland bereits 13,74 Mio. Personen, die sich im Internet über Kapitalanlagen informieren, jedoch seien es nur 4,31 Mio. Personen, die tatsächlich online abschließen. Somit ergibt sich ein Markt von knapp 9 Mio. Interessenten, die bisher nur offline zum Kunden werden.

Fondsfinanz Roadshow Radisson Blu
Fondsfinanz im Radisson Blu
Dabei bietet die Online-Beratung erhebliche Vorteile für Interessenten und Berater. Jan Hönle verdeutlichte das an einem Beispiel, wo sein Gegenüber plötzlich zu schnaufen anfing und er fragte, ob denn noch alles OK sei. Der Interessent sagte darauf, dass er gerade die Treppe hochgehe. "Die Treppe?" fragte Jan Hönle. "Ja, ich war gerade rauchen und gehe jetzt wieder an den Bildschirm." Bei der Online-Beratung muss der Kunde nicht sein vertrautes Umfeld verlassen und sich auf einen Berater einlassen, der durch seine Anwesenheit die Privatsphäre des potenziellen Kunden stört.

Die positiven Auswirkungen auf die Renditesituation des Beraters sind ebenfalls enorm. Während eine deutliche Kostensenkung durch Wegfall der Anfahrten erzeugt wird, ergeben sich zusätzliche Zeitfenster für weitere Beratungen. Durch die Zeitersparnis können dreimal so viele Personen wie bisher beraten werden. Und man kann dabei von einer Umsatzsteigerung auf das Doppelte ausgehen.

Umrahmt wurde die Veranstaltung im Radisson Blu von diversen Angeboten der mit der Fondsfinanz kooperierenden Gesellschaften, die ihre Kompetenzen im Mix von Kranken- und Lebensversicherungen vorstellten.

Vielen Dank auch an die Fondsfinanz für die bekannt professionelle Abwicklung dieser Roadshow.

Autor: Matthias Baumann

Cornelia Yzer - Wirtschaftssenatorin in der Sydbank

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, die in den Räumen der Sydbank am Potsdamer Platz 1 stattfindet, war gestern Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer zu Gast.

Sydbank Cornelia Yzer Wirtschaftssenatorin
Sydbank am Potsdamer Platz 1
Da uns der kräftige Händedruck von Frau Yzer auf dem IHK-Neujahrsempfang immer noch in guter Erinnerung war, freuten wir uns sehr auf diesen Abend. Dass wir es bei Cornelia Yzer mit einer Frau der Tat zu tun haben, bestätigte sich auch gleich in einem ihrer Einleitungssätze:
"Man ist gut beraten, nicht nur zu meckern, sondern zu machen! Und so stehe ich jetzt hier in diesem Amt."

Begeistert redete Cornelia Yzer über die positive wirtschaftliche Entwicklung Berlins und nannte dazu einige Zahlen. So wurde in 2012 fast die Marke von 25 Millionen Berlin-Besuchern geknackt. Über 90% der Betriebe gehören dem Mittelstand an. Berlin hat ferner eine Selbstständigkeitsquote von 14% und liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt.

Cornelia Yzer Wirtschaftssenatorin Sydbank
Cornelia Yzer - Wirtschaftssenatorin in der Sydbank
Cornelia Yzer ging insbesondere auf die guten Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Entwicklung des Standortes Berlin ein, die sich in einer guten Infrastruktur, einer ausgeprägten Förderpolitik unter maßgeblicher Beteiligung der IBB, der Forschungslandschaft und dem Zuzug hochqualifizierter Fachkräfte ausdrückt. Handwerk, Dienstleistung und Mittelstand bilden eine hervorragende Grundlage für Beschäftigung mit differenziertem Fachkräftebedarf.

Anhand der Planungen zur Entwicklung des ehemaligen Flughafens Tempelhof zeigte sie auf, dass ein klarer Trend zur Optimierung der Work Life Balance im Gange ist, wonach lange Arbeitswege der Vergangenheit angehören und der Mitarbeiter und Unternehmer gerne Arbeit und Wohnen verbindet. Berliner Großunternehmen hatten bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Arbeitsplätze ins Home Office auszulagern.

Einen gewissen Anteil der Arbeit von Frau Yzer stellt die Betreuung und Förderung von Start-Ups dar. Im IT-Umfeld gibt es nach ihrer Erfahrung aktuell "drei" Kategorien: App - Game - App.

Aber es gibt nicht nur "drei" IT-Strömungen, sondern insgesamt drei große Wirtschaftsszenen in Berlin:

1) Traditionelle Unternehmen (Mittelstand, Hidden Champions)
2) Internationale Unternehmen
3) Gründerszene

"Die kennen sich untereinander nicht." Die Entrüstung, mit der Fau Yzer das aussprach zeigte, dass sie hier wieder eine klare Handlungsaufforderung an sich erkannt hatte. Es ist ihr erklärtes Ziel, die Szenen zu vernetzen. Auch setzt sie sich dafür ein, Venture Capital nach Berlin zu holen, Investoren aktiv anzusprechen und bundesweit deutlich bessere Bedingungen für Venture-Capital-Geber zu schaffen. Berlin werde dafür im Bundestag zwar belächelt, aber Berlin werde gehört.

Es sei auch ein Unding, dass internationale Wirtschaftsdelegationen zu politischen Gesprächen nach Berlin anreisen und anschließend nach Süddeutschland fliegen, um sich dort einen Industriebetrieb anzusehen. Frau Yzer sagte, dass sie zu 1/3 ihrer Zeit "nichtdeutsch" unterwegs sei und sie sehr viel dafür einsetze, die Delegationen in Berlin zu behalten und die oben zitierten Vorzüge des Wirtschaftsstandortes greifbar werden zu lassen.

Auch mit ihren Senats-Kollegen gehe sie gelegentlich etwas energischer um, wenn sie merke, dass Sand ins Getriebe kommt. Da sie nach der Veranstaltung in der Sydbank noch einen Termin mit einem arabischen Investor hatte, machte sie an diesem Beispiel deutlich, dass es ihr nicht um ein nettes Abendessen gehe, sondern um klare zielführende Gespräche. Sie stellt sich immer zwei Fragen: "Wer kommt? Was wird gebraucht?" Die Antwort hat immer das Ziel, Mehrwert zu stiften, oder wie Cornelia Yzer es so treffend formulierte "Problemlösungskompetenz in einem überschaubaren Zeitraum".

"App - Game - App" war dann auch der Running Gag bei der Verabschiedung von Frau Yzer. Wir zeigten ihr die Rückseite unserer Visitenkarte. Keiner der drei Punkte war darauf zu finden, dafür aber CRM, SEM und CMS.

Vielen Dank auch an den Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub und die Preußische Gesellschaft, die Mitveranstalter dieses interessanten Abends waren.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 12. April 2013

3rd Commonwealth Dialogues im Châlet Suisse

Der Botschafter Neuseelands, Peter Rider, Rödl & Partner und die BCCG hatten gestern zu den Commonwealth Dialogues ins Châlet Suisse eingeladen.

Der Einladung war zu entnehmen, dass die Veranstaltung unter den Chatham House Rules abläuft. Die Chatham House Rules besagen, dass Inhalte und Denkanstöße aus Gesprächen und Reden durchaus veröffentlicht werden dürfen, jedoch darf keine Zuordnung zu anwesenden Personen getroffen werden. Damit wird ein ungezwungener Meinungsaustausch ermöglicht, der die Anonymität des Vertreters der jeweiligen Ansicht schützt.

Aus diesem Grunde hatten wir diesmal auf Fotos verzichtet.

Die bereits mehrfach durchgeführten Commonwealth Dialogues sind im wahrsten Sinne des Wortes Dialoge. Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung kam man an den Tischen mit äußerst interessanten Gesprächspartnern in Kontakt. Es wurde besonderer Wert darauf gelegt, den Hauptteil der Zeit für diese bi- und multilateralen Gespräche einzuräumen.

Als wir das Chalet Suisse verließen, waren unsere Visitenkarten aufgebraucht und komplett mit denen unserer Gesprächspartner ersetzt.

Vielen Dank an die Veranstalter dieses gelungenen Abends.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 5. April 2013

Preußische Gesellschaft

Nachdem wir bereits an mehreren hochinteressanten Veranstaltungen der Preußischen Gesellschaft teilgenommen hatten, trafen wir uns gestern mit Volker Tschapke, dem Präsidenten der Preußischen Gesellschaft.

Preußische Gesellschaft Hilton Gendarmenmarkt
Preußische Gesellschaft am Gendarmenmarkt
Bei Tee und Kaffee im Foyer des Hilton am Gendarmenmarkt plauderten wir über weltpolitische Entwicklungen, gemeinsame Bekannte und Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit.

Bemerkenswert ist die außerordentlich weitreichende regionale und internationale Vernetzung von Volker Tschapke. So ist es gang und gäbe, dass bei Veranstaltungen der Preußischen Gesellschaft immer eine erlesene Schar von Botschaftern und Attachés zugegen ist. Das reichhaltige Infomaterial zur Preußischen Gesellschaft wird daher auch immer mit der neuesten Ausgabe des Diplomatischen Magazins ergänzt. Viele der Exzellenzen sind mit Volker Tschapke als Freund verbunden, so dass er mit ihnen in der außerprotokollarischen Du-Form redet.

Die Preußische Gesellschaft hat sich per Satzung der Erforschung und Darstellung preußischer Geschichte und Tradition verpflichtet. Eine Tradition, die erheblich zur Entwicklung unseres Landes und zur Etablierung klar definierter Werte in unserer Gesellschaft beigetragen hatte. Werte übrigens, die an Deutschen auch über die Grenzen hinaus geschätzt werden. Hier sieben "Preußische Tugenden":

1) Arbeits- und Leistungsbereitschaft
2) Pflichterfüllung
3) Ehrlichkeit
4) Treue Verantwortung
5) Gerechtigkeit
6) Sparsamkeit
7) Toleranz

Im Anschluss an unser Gespräch mit Volker Tschapke fand das monatliche Preußenforum statt. Gastredner war diesmal Prof. Rainer Mannel von der TU. Er referierte über "Konfliktherde in Nord-Nordwestafrika (Mali) & Syrien".

Preußische Gesellschaft Preußenforum
Preußische Gesellschaft - Preußenforum mit Prof. Mannel
Prof. Mannel machte deutlich, dass Mali und Syrien  Themen sind, die uns deutlich mehr tangieren, als es die Medien uns glauben lassen wollen. Es wurden Hintergründe beleuchtet, energiepolitische Interessen von Drittstaaten erörtert und einige beunruhigende Zukunftsszenarien dargestellt.

Auch wenn er die volle Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft genoss, musste er den Vortrag stark kürzen. Als Essenz konnte man entnehmen, dass der eigentliche Konfliktherd im Nahen Osten liegt, wo der Ölpreis festgelegt wird, asymmetrische Konflikte ausgetragen werden, ökologische Lasten zu bewältigen sind und religiöse Konflikte auf die ganze Welt übertragen werden sollen. Den Arabischen Frühling betrachtete Prof. Mannel in Sicht auf das entstandene politische Vakuum sehr skeptisch.

Seinen Vortrag schloss er mit den Worten "Die Geschichte lehrt ständig, findet aber keine Schüler."

Dank der Moderation von Volker Tschapke wurde die anschließende Fragerunde kein Podium für Koreferate, sondern konnte für zielführende Fragestellungen genutzt werden.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 20. März 2013

Immobilienscout24 beim VBKI-Unternehmertreffen

Das heutige Unternehmertreffen beim VBKI stand unter dem Thema "Immobilienscout24: Die Digitalisierung des Immobilienmarktes". Gastreferent war Marc Stilke, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der Immobilien Scout GmbH.

Da wir recht früh im Ludwig Erhard Haus eingetroffen waren, konnten wir vorab bereits einige Worte mit Marc Stilke wechseln. Zur Zeit pendelt er zwischen Berlin und Bonn, legt dabei aber sehr viel Wert auf eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie.

Immobilienscout24 VBKI-Unternehmertreffen
Immobilienscout24 Marc Stilke, VBKI-Unternehmertreffen
Der berliner Standort am Ostbahnhof beschäftigt 600 Mitarbeiter, von denen ein Großteil im Vertrieb tätig ist. Marc Stilke bestätigte, dass die nicht-technischen Bereiche eines Internetunternehmens oft unterschätzt werden. Die Scout24-Gruppe, zu denen auch Financescout24 oder Autoscout24 zählen, sind mit insgesamt 1200 Mitarbeitern in 22 Ländern aktiv. Interessant ist auch, dass Immobilienscout24 eine 100%ige Telekom-Tochter ist.

Im Rahmen der CRM-Entwicklung werden auch bei uns immer wieder Schnittstellen zu Immobilienscout24 angefragt. Das ist kein Wunder, sondern eine natürliche Folge der Marktführerschaft dieses Unternehmens. Zahlen wie 1,5 Mio. inserierte Immobilienangebote, 10,5 Mio. Nutzer, zwei Mrd. Seitenaufrufe, 300 Mio. Exposé-Aufrufe und insgesamt drei Mio. Kontaktanfragen per Mail oder Telefon - und dass alles pro Monat - sprechen für sich.

Immobilienscout24 ist inzwischen zum wichtigsten Vermarktungskanal für Immobilienanbieter geworden. Neben einer reinen Vermittlungsplattform für Immobilien und Wohnungen hat sich Immobilienscout24 zu einem Portal entwickelt, welches Preisvergleiche anbietet, Umzugsfirmen und Kunden zusammenbringt und viele weitere Dienste rund um das Thema Immobilie, Umzug und Bauen anbietet. Um die Marktführerschaft nachhaltig zu stabilisieren, wird Immobilienscout24 technologisch und inhaltlich stetig weiterentwickelt.

Finanziert wird das Unternehmen durch die etwa 40.000 gewerblichen und 70.000 privaten Anbieter. So manch eine Wohnungsbaugesellschaft findet inzwischen über dieses Portal den signifikanten Anteil neuer Mieter.

Da der VBKI ein Verein von Kaufleuten und Industriellen ist, war der Zeitplan für dieses Unternehmertreffen klar vorgegeben und wurde bemerkenswert exakt eingehalten. So war es vielen Teilnehmern möglich, nahtlos ins Tagesgeschäft zurückzukehren.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 18. März 2013

Sicherheit im Internet

Die BCCG (British Chamber of Commerce in Germany), das BIGS (Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit) und das HPI (Hasso Plattner Institut) hatten zu einer Diskussionsrunde zum Thema "Lebensader Internet - Ein gesunder Umgang mit Risiken" nach Potsdam eingeladen.

BCCG Hasso Plattner Institut
BCCG und BIGS im Hasso Plattner Institut
Ein Thema, das in den 90 Minuten von der hochkarätigen Besetzung des Podiums nur angerissen werden konnte. Tom Köhler, CEO von Cassidian Cybersecurity, führte aus, dass Security beim Menschen anfange und die Technik erst danach ins Spiel komme. Er illustrierte es mit dem Beispiel eines Mitarbeiters, der ein übers Wochenende zu bearbeitendes Dokument aus seinem Unternehmens-Mailaccount nach Hause sendet, das Dokument zu Hause bearbeitet und dann wieder an seine Unternehmensadresse transferriert. Was der Mitarbeiter nicht bemerkt hatte war, dass das Dokument auf seinem häuslichen PC "verseucht" wurde.

Dieses kleine Fallbeispiel zeigt, dass bei Internet-Sicherheit viele Einzelkomponenten und zuletzt auch der Nutzer eine Rolle spielen.

Prof. Niko Härting, Autor des bereits in 4.Auflage erschienenen Buches "Internetrecht", betrachtete die Thematik aus Sicht eines Rechtsanwaltes. Waren deutsche Anwälte vor 15 Jahren noch etwas verunsichert, welches Recht denn nun anzuwenden sei, wo doch das Internet "grenzenlos" ist und sich damit dem deutschen Recht entziehe, so hat sich das in der Zwischenzeit gewandelt. Prof. Niko Härting wandte sich auch gegen die Verniedlichung von Kriminalität mit dem Präfix "Cyber". Cyber-Kriminalität klinge wie eine Kriminalität, die es gar nicht gebe, da sie ja "cyber" sei. Aber es sei - so führte er aus - eine klare Form der Kriminalität, nur allerdings mit Mitteln der Informationstechnologie.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Sicherheit kein Hemmschuh sein dürfe, sondern immer noch die Verhältnismäßigkeit gewahrt sein müsse. Es nütze nichts, wenn der Rechner zwar sicher sei, aber nicht mehr läuft.

Auch in der Softwareentwicklung habe ein Umdenken zum "privacy by design" stattgefunden. Das bedeutet, dass Sicherheit inzwischen nicht mehr "draufgesetzt" wird, sondern integraler Bestandteil neuer Softwareprodukte ist. Einen hohen Stellenwert bei der sicherheitsoptimierten Benutzerführung haben auch Default-Einstellungen.

Ansgar Baums von Hewlett Packard brach eine Lanze für Cloud Computing und machte deutlich, dass eine gut konfigurierte Cloud deutlich sicherer sei, als so manch ein Server, der im Keller eines mittelständischen Unternehmens stehe. Prof. Dr. Christoph Meinel, Direktor des Hasso Plattner Instituts, ergänzte die Ausführungen dahingehend, dass er zu bedenken gab, dass eine gute Cloud-Lösung auch ihren Preis habe. Wenn die Cloud-Lösung kostenlos sei, sollte überlegt werden, was der Anbieter mit den Daten mache.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 14. März 2013

Japanischer Botschafter im Berlin Capital Club

Das gestrige Unternehmerfrühstück im Berlin Capital Club hatte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan und die aktuelle wirtschaftliche Lage Japans zum Thema. Gastgeber war auch diesmal wieder die Preußische Gesellschaft.

Berlin Capital Club Japanischer Botschafter Takeshi Nakane
Japanischer Botschafter Takeshi Nakane
Als kompetenter Gastredner war der japanische Botschafter Takeshi Nakane erschienen.

Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte, worin er den deutschen Einfluss auf die japanische Verfassung würdigte, ging er auf die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation in Japan ein.

Nach Fukushima setzt Japan seine Anstrengungen daran, die Atomkraftwerke mittelfristig abzuschaffen und andere Formen der Energiegewinnung einzusetzen.

Dabei hat Japan als Inselstaat eine besondere geografische Herausforderung zu meistern. Die in anderen Ländern üblichen Kooperationen mit grenzüberschreitenden Energieversorgungsnetzen sind in Japan kaum möglich. Das bietet erhebliche Chancen für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien.

Sehr angenehm war, dass Botschafter Takeshi Nakane die starke Wirtschaftsmacht Japan nicht als Wettbewerber, sondern als Partner darstellte. Er ging auf das Auf und Ab bei den Wechselkursen zum Yen ein und freute sich, dass der Kurs inzwischen wieder konsolidiert sei.

Berlin Capital Club Gendarmenmarkt
Berlin Capital Club am Gendarmenmarkt
In der anschließenden Fragerunde kam zum Ausdruck, dass es schade sei, dass Japan zwei Jahre nach Fukushima aus dem Fokus des allgemeinen Interesses gewichen ist und der Blick mehr in Richtung China geht. Dabei hatte Japan über viele Jahre die Jugendkultur und den technologischen Fortschritt in Deutschland beeinflusst.

Gerade letzteres Thema wurde im Anschluss an den Tischen weiter diskutiert.

Vielen Dank an Volker Tschapke von der Preußischen Gesellschaft für die Organisation dieses interessanten Unternehmerfrühstücks.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 13. März 2013

125 Jahre Urania

125 Jahre Urania - so war es zu lesen auf der Torte, mit der die PSD Bank die Gäste der gestrigen Festveranstaltung in der Urania erfreute.

125 Jahre Urania
125 Jahre Urania - Jubiläumstorte
125 Jahre verständlich vermitteltes Wissen gemäß dem Humboldt-Zitat "In lebendiger Sprache anregen..."

125 Jahre Wissenstransfer durch kompetente Redner an ein ebenso kompetentes und wissbegieriges Publikum.

125 Jahre Urania Klaus Wowereit
125 Jahre Urania - Klaus Wowereit
Bei der Begrüßung durch Frau Dr. med. Jutta Semler, Vorstandsvorsitzende der Urania, des Grußwortes des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und der Festrede von Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, wurden immer wieder die kompetenten Redner und Zuhörer hervorgehoben und der Beitrag der Urania bei der aktiven Steigerung des wissenschaftlichen Niveaus durch sämtliche Bevölkerungsschichten hindurch gewürdigt.

Wissen sei der einzige Rohstoff, der sich durch Teilung vermehrt, bemerkte Klaus Wowereit.

125 Jahre Urania Dr. Norbert Lammert
125 Jahre Urania - Dr. Norbert Lammert
Dr. Norbert Lammert nutzte die 20 Minuten seiner Festrede für einen Exkurs zu vier Ereignissen der Geschichte, die jeweils an einem 12. März stattgefunden hatten. Seine Rede war mit spitzfindigem Humor durchsät und selbst gesetzte Herren konnten ein herzhaftes Lachen nicht unterdrücken.

Beim Rahmenprogramm beeindruckte uns besonders der sportlich herausfordernde Beitrag der Flying Steps, einer Gruppe junger Tänzer, die Klassik und Breakdance zu einem harmonischen Ensemble verflochten.

125 Jahre Urania Sigmund Jähn
K.Wowereit, B.Wolff, Sigmund Jähn
Zum Abschluss würdigte Dr. Ulrich Bleyer, Direktor der Urania, die Ehrengäste des Abends, zu denen neben Dr. Norbert Lammert und Klaus Wowereit auch Sigmund Jähn, Kosmonaut der DDR, gehörte, mit einem Geschenk.

Anschließend gab es bei diversen Kostproben - u.a. aus der Berliner Küche - Gelegenheit zu interessanten Gesprächen und einem Rundgang durch die Urania.

Autor: Matthias Baumann