Mittwoch, 30. April 2014

Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel

"Hai, hai", riefen sich die Japaner neben uns zu. In der Annahme, dass dieses Wort mit einer international gebräuchlichen Bedeutung belegt sei, grüßten wir mit mehreren freundlichen "Hai" zurück. Den verständnislosen Blicken folgte die Erklärung: "Hai heißt Ja". "Ach so", die Gruppe Japaner wiederholte im Chor unser "Ach so". Aber was heißt denn nun Guten Tag auf Japanisch?

Konnichiwa!

In diesem Moment sahen wir die Blaulichter der Motorradeskorte und machten uns bereit für die Begrüßung des japanischen Ministerpräsidenten Shinzō Abe im Bundeskanzleramt.

Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel - Vorbereitung auf das Defilee
Am Eingang wurde der Ministerpräsident von Angela Merkel begrüßt. Da es kaum Wind gab, wurde die Sonne auf der japanischen Flagge selten sichtbar. Dafür schien jedoch die Sonne über Berlin und über der Szenerie der drei roten Teppiche.

Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel - Bildtermin im Kanzleramt
Die Kanzlerin und Shinzō Abe liefen zunächst ein kurzes Defilee ab, bei dem sich die Dolmetscherinnen eifrig um die Gäste bemühten. Anschließend nahmen Angela Merkel und Shinzō Abe die Meldung der Ehrenformation ab, lauschten den Nationalhymnen und schritten anschließend an der Ehrenformation entlang zum Bundeskanzleramt.

Japanischer Ministerpräsident Shinzō Abe bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
Presseecke im Bundeskanzleramt
Es stand nun eine einstündige Beratung auf dem Programm und danach eine gemeinsame Erklärung in der Presseecke des Kanzleramtes.

Shinzō Abe besucht Deutschland zum Auftakt einer zehntägigen Europareise, die er in Großbritannien fortsetzen wird. Der letzte Besuch eines japanischen Ministerpräsidenten liegt bereits fünf Jahre zurück.

Video: Ankunft des japanischen Ministerpräsidenten Shinzō Abe im Bundeskanzleramt und Empfang durch Angela Merkel

Autoren: Matthias Baumann

Samstag, 26. April 2014

Botschafter von Bundespräsident Gauck empfangen

Als wir uns vor einigen Tagen zu den nächsten Commonwealth Dialogues im Châlet Suisse angemeldet hatten, schwang auch die Vorfreude auf Abdul Basit, den pakistanischen Botschafter mit. Er war damals einer der Gastgeber des Abends und wir hatten einige gute Gespräche.

Pakistanischer Botschafter Hasan Javed
Pakistanischer Botschafter Hasan Javed akkreditiert
Recht kurzfristig erfuhren wir, dass am Freitag sein Nachfolger Hasan Javed das Beglaubigungsschreiben an Bundespräsident Gauck übergeben werde und setzten diesen Termin sofort auf die Agenda. Da wir zuvor noch mit Finanzminister Schäuble beim Tagesspiegel waren, kamen wir gerade rechtzeitig als Hasan Javed seine Unterschrift leistete.

Anschließend begleiteten wir ihn und die weiteren pakistanischen Botschaftsangehörigen zur Übergabe des Beglaubigungsschreibens an Bundespräsident Gauck.

Übergabe, Händeschütteln, kurzes Defilee, Gruppenfoto und schon ging es wieder ins Erdgeschoss des Schlosses, wo die Botschaftsangehörigen ihre Unterschriften im Gästebuch ergänzten. Die Seite reichte nicht aus, so dass sogar umgeblättert wurde. Unterschriften oder Romane?

Pakistanischer Botschafter Hasan Javed
Pakistanischer Botschafter Hasan Javed - Ehrenformation zur Akkreditierung
Vor dem Eingang des Schlosses wartete bereits eine Ehrenformation. Allerdings stand zunächst Smalltalk bei Sekt und Softdrinks auf dem Plan und ein weiteres Gruppenfoto. Danach fuhr eine schwarze S-Klasse mit der Standarte des Bundespräsidenten vor, nahm den Botschafter auf und brauste nach einem freundlichen Wink von Protokollchef Jürgen Mertens vom Platz.

Pakistanischer Botschafter Hasan Javed
Pakistanischer Botschafter Hasan Javed mit Protokollchef Jürgen Mertens (mitte rechts) und Botschaftsangehörigen
Die pakistanische Flagge wurde eingeholt und liebevoll zusammengelegt. Damit war der Mast frei für die Fahne der Mongolei.

Eine bunte Truppe asiatischer Männer betrat das Schloss und wurde zum Tisch mit dem Gästebuch geleitet. Es war sofort ersichtlich, wer der neue Botschafter Tsolmon Bolor war. Ein sympathischer Mann in hellbraunem Mantel und einer regional typischen Kopfbedeckung. Ansonsten fiel uns eine Benennung der Zuständigkeitsbereiche der begleitenden Herren nicht sehr leicht, da alle eine ähnliche Kleidung in asiastischem Stil trugen, die an das Zeitalter mongolischer Expansionspolitik unter Dschinghis Khan erinnerte.

Mongolischer Botschafter Tsolmon Bolor
Mongolischer Botschafter Tsolmon Bolor schreibt sich ins Gästebuch des Schlosses ein
Auch hier der gleiche Ablauf: Unterschrift des Botschafters, Übergabe des Beglaubigungsschreibens an Bundespräsident Gauck, Defilee und Gruppenfoto. Die Begleiter des Botschafters schrieben sich danach ins Gästebuch ein und verschwanden zum Stehempfang in den Nachbarraum.

Wir verabschiedeten uns von den Pressekollegen und freuten uns, die neuen Botschafter kennengelernt zu haben. Vielleicht sehen wir Hasan Javed ja schon bald bei den Commonwealth Dialogues wieder.

Autor: Matthias Baumann

Videos:

Pakistanischer Botschafter Hasan Javed übergibt das Beglaubigungsschreiben

Pakistanischer Botschafter Hasan Javed - Verabschiedung und Abfahrt vom Schloss Bellevue

Freitag, 25. April 2014

Finanzminister Schäuble beim Tagesspiegel

Verschmitzt blickt Wolfgang Schäuble in die Runde und bereitet sich auf seine Keynote zum Thema "50 Jahre Top-Management-Beratung in Deutschland" vor.

Eingeladen hatten der Tagesspiegel und das Handelsblatt. Als offizieller Sponsor des Finanzministeriums interessierten uns die Ansichten dieses Mannes sehr.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble beim Tagesspiegel
Wolfgang Schäuble blieb die ganze Zeit beim Thema und brachte die Zuhörer immer wieder mit einigen humorvollen Passagen zum Schmunzeln. Chefredakteur Casdorff hatte ihm dazu bereits in der Anmoderation recht gute Vorlagen geliefert.

Beratung nutze die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren, so dass die Zitate nur so sprudeln konnten. Morgen solle der Minister in Zürich über "historische Vergleiche in der Politik" referieren.

Wichtig für die heutige Politik sei, dass man sich Expertisen in die Ministerien hole und interne Kompetenzen besser nutze. In diesem Zusammenhang sprach er auch über die langen Bearbeitungszeiträume von Gutachten. Diese seien in einer bestimmten Debattenlage beauftragt worden und lägen nach vielleicht zwei Jahren vor. Ein Zeitraum, nach dem sich niemand mehr so recht an die damalige Debattenlage erinnern kann. Mit einem wiederum verschmitzten Lächeln sah er die Angelegenheit pragmatisch, da man das Gutachten ja eventuell in einer ähnlichen Situation mal wieder gebrauchen könne.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble beim Tagesspiegel
Gutachten seien jedoch nicht mit Beratung zu verwechseln. Gutachten analysieren einen Zustand. Beratung erarbeitet aus der Zustandsbeschreibung eine Entscheidungs- und Handlungsstrategie. Laut "Allround-Berater" Bert Rürup zeichnen sich gerade Anwälte dadurch aus, dass sie beide Bereiche in ihrem Tätigkeitsfeld verbinden.

Die abschließenden Worte Schäubles wurden von den Teilnehmern der folgenden Podiumsdiskussion aufgegriffen. Im Wesentlichen zeichne sich eine gute Beratungssymbiose wie folgt aus:

  • der Berater liefert Argumente als Entscheidungshilfe
  • der Berater macht Zusammenhänge transparenter
  • der Unternehmer muss die Entscheidung letztlich selbst verantworten
  • der Unternehmer trägt das Risiko seiner Entscheidung

Gerade wegen der letzten beiden Punkte kam die Frage auf, ob man den Berater nicht irgendwie in die Pflicht nehmen könne. Nein. Allerdings merke man sehr schnell, ob ein Berater geeignet sei. Berater, die laut eigener Aussage alles können, unterschätzen normalerweise die Komplexität der Problemstellung. Auch der ertragsorientierte Berater, der zuerst die Kundenwünsche abliest und in umformulierter Form als seine Ideen verkauft, komme bei den Unternehmen nicht mehr an.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Tagesspiegel - Coca-Cola-Geschäftsführer Hendrik Steckhan, Berater Martin Sonnenschein, Philips Deutschland-Geschäftsführerin Dr. Carla Kriwet, Kühne & Nagel-Chef Karl Gernandt (von links nach rechts)
Bert Rürup und Carla Kriwet waren sich einig, dass Querdenker und Quereinsteiger gebraucht werden. Nicht das Diplom, sondern das Beratungstalent seien entscheidend.

Besonders selten seien die Nein-Sager unter den Beratern. Das sind ausgereifte Persönlichkeiten, die Entscheidungen der Unternehmer nur dann mittragen, wenn auch sie voll dahinter stehen. "Guter Rat ist teuer" kann auf diese wertvolle Spezies gerne angewendet werden, da diese tatsächlich zum Erfolg der Unternehmung beitragen.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 22. April 2014

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen

"Guten Tag Soldaten", hört man Frau von der Leyen in Richtung der Ehrenformation sagen. "Guten Tag Frau Ministerin", schallt es kräftig zurück.

Kurz danach klingt der satte Sound schwerer Motorräder durch den Innenhof des Bendlerblocks. Ein kraftvoller Auftakt für den Antrittsbesuch der norwegischen Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Bundesministerin von der Leyen in Berlin.

Der durch die Feldjäger eskortierten schwarzen Limousine entsteigt eine dynamische junge Frau mit kurzem schwarzen Haar. Die Begrüßung der beiden Verteidigungsministerinnen ist äußerst herzlich und so ganz ohne jegliche militärische Steifheit. Beide plaudern wie langjährige Freundinnen und schreiten dann dem roten Podest in der Mitte des Platzes entgegen.

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Militärische Ehren
Nationalhymnen, Meldungen, Abschreiten der Ehrenformation und anschließender Vorbeimarsch der Soldaten an den Ministerinnen stehen nun auf dem Programm. Zwei sportliche Powerfrauen bestreiten ein Amt, das sonst nur Männer ausfüllen.

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Eriksen Søreide - Kranzniederlegung
Begleitet von hochrangigen Offizieren legen Eriksen Søreide und Ursula von der Leyen einen Kranz am Ehrenmal der Bundeswehr nieder. Dieses ist zum Gedenken an militärische und zivile Angehörige der Bundeswehr errichtet worden, die im Dienst ihr Leben gelassen hatten. Als besonderes Symbol dafür ist die Außenhülle mit vielen Ausstanzungen in Form von Erkennungsmarken versehen.

Eriksen Søreide ist sichtlich beeindruckt als sie neben Frau von der Leyen in die Gedenkhalle tritt.

Im Anschluss finden weitere Gespräche im Bendlerblock statt.

Videos zum Besuch der norwegischen Verteidigungsministerin:

Einzug der Ehrenformation

Ankunft der Ministerin im Bendlerblock

Autoren: Matthias Baumann

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Ehrenmal der Bundeswehr
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Vorbeimarsch der Ehrenformation

Donnerstag, 10. April 2014

Tradition mit Bestand - Preußische Gesellschaft

Neun Tage nach Bismarck hat er Geburtstag. Der neue und alte Präsident der Preußischen Gesellschaft. Volker Taschapke wurde vor einigen Tagen im Amt bestätigt und feiert heute seinen Geburtstag. Vor 21 Jahren kam er nach Berlin, genau an Bismarcks Geburtstag.

Volker Tschapke Preußische Gesellschaft
Volker Tschapke - Präsident der Preußischen Gesellschaft
Bei unserem gestrigen Meeting im Hilton brachte Volker Tschapke dieses Datum mit weiteren Ereignissen der preußischen Geschichte in Verbindung. Sein Wissen ist enorm und seine Beziehungen reichen in die Büros der regionalen und internationalen Politik. Er begegnet uns in der IHK Berlin, der wirtschaftlich orientierten Stallwächterparty im Châlet Suisse oder anderen Gelegenheiten.

Von daher ist es fast schon normal, wenn der chinesische oder japanische Botschafter zu den Veranstaltungen der Preußischen Gesellschaft referieren oder der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages in kleiner Runde beim Unternehmerfrühstück über die Herausforderungen in seinem Arbeitsgebiet berichtet. Volker Tschapke hat ein breites Netzwerk, welches er kontinuierlich ausbaut und gerne zur Verfügung stellt.

Wo nimmt der Mann diese Energie her?

Es wird wohl ein Mix aus Prinzipien, konsequent gelebten preußischen Tugenden und Gottvertrauen sein, dass diesem Motor der Preußischen Gesellschaft den Kraftstoff gibt.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 9. April 2014

Diversifikation und langfristiges Denken

Beim heutigen Investment-Kongress 2014 im Best Western Grand City stellten diverse Fondsgesellschaften ihre Produkte vor und zeigten dem Publikum anhand vieler Wertentwicklungskurven, dass sich langfristige Anlagen lohnen.

Investment Kongress 2014
Überhaupt würden 66% der heutigen Rentner ihren Nachkommen den Rat geben, früh in Geldanlagen einzusteigen und langfristig zu investieren.

Eine Grafik machte besonders deutlich, wie die Unterschiede des Monatsbeitrages bei Einstieg in die Rentenvorsorge in den Altersstufen 35, 45 und 55 aussehen, wonach der zehn Jahre vor der Rente stehende Investmentanfänger gut 8.000 Euro monatlich einzahlen müsse, um als Rentner ein jährliches Einkommen von 44.000 Euro zu erzielen.

Eine Falle bei der Investmentberatung sei auch die kurzfristige Wahrnehmung von positiven Entwicklungen am Markt, so dass die Risikoeinschätzung gelegentlich in die falsche Richtung gehe. Weitere Charts zeigten den zeitlichen Verlauf in der Relation von Wertentwicklung und Bedienung mit Investmentkapital. Es war zu erkennen, dass Kunden oft erst einsteigen, wenn der Höhepunkt des Fondswertes überschritten sei bzw. eine Seitwärtsbewegung eingesetzt habe.

Langfristige Betrachtung, langer Atem in schwachen Zeiten und breite Streuung des Risikos wurden in allen Vorträgen favorisiert. Außerdem wurden Lösungen zum Managen von Stop-Loss- und Start-Buy-Szenarien vorgestellt. Gerade durch eine clevere Ausnutzung des Timings könne man noch deutlich mehr Rendite aus einer langfristigen Anlage herausholen.

In den Pausen gab es Gelegenheit zum Networking, wovon reger Gebrauch gemacht wurde.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 5. April 2014

Porsche Macan - Tiger im Großstadtdschungel

Palmen, Buschtrommeln, Tänzer in Tierfellen und ein roter Teppich - wie passt das zusammen?

Ein Tier ist los. Ein wildes Tier, laut und wendig, souverän und elegant, kraftvoll und sportlich. Ein Nutztier, dass sein Besitzer bändigen kann, wenn er es denn will.

Porsche stellte heute den neuen Macan vor. Der windschnittige Alleskönner ist der kleine Bruder des Cayenne. Nur wenige Autos nehmen den Fahrer gleich beim ersten Hineinsetzen gefangen. Fahrer und PS-starkes Tier verschmelzen zu einer Einheit, noch bevor der Motor seinen Sound entfaltet.

Auch wenn Verbrauch und CO2-Emission bei Fahrzeugen dieser Kategorie eher sekundäre Verkaufsargumente darstellen, so können sich diese Werte doch sehen lassen. Der Verbrauch liegt kombiniert unter 10 Litern und die Schadstoffbelastung bei maximal 216 g/km. Das ist gut für die laufenden Kosten bei Steuer und Kraftstoff.

Den Macan gibt es in drei Grundversionen:

Der Macan S ist der Einstiegsbenziner mit 340 PS. Der Macan S Diesel mit 258 PS spricht eher den kostenbewussten Vielfahrer an. Der Macan Turbo, der seine Kraft mit 400 PS entfaltet, richtet sich an die spaßorientierten Fahrzeuglenker.

Interessant sind auch die Preise. Die Ausstellungsfahrzeuge lagen trotz üppiger Ausstattung allesamt unter 100.000 Euro und wurden zu traumhaften Leasingraten von etwa 1% angeboten. Kein Wunder also, dass viele Interessenten schon mal zum Probesitzen gekommen waren und die Vorbestellungen dieses SUV boomen.

"Macan" ist übrigens das indonesische Wort für "Tiger".

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 3. April 2014

Friedrich Merz in der IHK Berlin

BIKINI im April? Ist das nicht etwas früh? Als wir am Morgen zum Wirtschaftspolitischen Frühstück in der IHK Berlin fuhren, kamen wir auch am BIKINI-Haus vorbei. Das Einkaufszentrum mit seinem sommerlichen Namen direkt gegenüber der Gedächtniskirche wurde heute feierlich eröffnet.

In der IHK hatte sich die Berliner Wirtschaft trotz unseres frühen Erscheinens bereits zahlreich niedergelassen. Kurzer Austausch mit Bekannten, Visitenkartentausch mit interessanten weiteren Entscheidern und ein warmer Kaffee leiteten diesen Morgen mit Friedrich Merz ein.

IHK Berlin Friedrich Merz Wirtschaftspolitisches Frühstück
IHK Berlin - Wirtschaftspolitisches Frühstück mit Friedrich Merz
Friedrich Merz besuchte die IHK in der Funktion desVorsitzenden des Netzwerkes Atlantik-Brücke. Da die Atlantik-Brücke eher wirtschaftlich ausgerichtet ist, bietet das Netzwerk kaum Wettbewerb zu den Mid Atlantic Clubs.

Natürlich ging der Jurist sofort auf die NSA-Diskussion ein, die ein ganz klares Ergebnis der Ereignisse vom 11.09.2001 sei. Es betreffe über 30 Regierungsbüros. Jedoch gab er zu bedenken, dass geplante Anschläge in Deutschland gerade durch die Aktivitäten der siebzehn weltweit tätigen amerikanischen Geheimdienste verhindert werden konnten. Merz warnte vor Gelassenheit beim Umgang mit der islamistischen Terrorgefahr, durch die die "freiheitlichen Staaten" in den nächsten Jahrzehnten verstärkt herausgefordert werden.

In asiatischen Ländern entwickele sich zur Zeit eine "Verachtung" demokratischer Gesellschaftsstrukturen. Europäische Demokratie werde insbesondere mit Schwerfälligkeit in Verbindung gebracht. Dabei ist der BER dort noch weitestgehend unbekannt.

Friedrich Merz sieht zwar die Option für Amerika, sich zukünftig über den Pazifik zu orientieren, hält diesen Trend in der Praxis jedoch für eher unbedeutend. Das sehen die Mid Atlantic Clubs etwas anders.

Das viel gelobte Duale System habe nun auch in den USA Einzug gehalten und werde aktiv von deutschen Experten begleitet. Das gehe so weit, dass Prüfungen sogar von IHK-Mitarbeitern abgenommen werden.

Die geschliffene Rede des erfahrenen Politikers Merz berührte sehr viele Themen der Beziehungen zwischen Europa und Nordamerika. Es ging um Schiedsklauseln in internationalen Verträgen, Anwaltsrenditen, die Wandlung der politischen Kultur amerikanischer Abgeordneter und die Energiewende. Letztere sei für Europa ein sehr heißes Eisen, da die USA nur noch 15% ihres Bedarfs aus dem Nahen Osten holen, aber zu 100% für die Absicherung der Frachtwege sorgen. Was wird, wenn die USA diese 15% aus anderen Regionen beschaffen?

Anschließend gab es wieder die bekannte Fragerunde mit IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder, der diesmal gleich zu Beginn um die Vermeidung von Koreferaten bat.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 31. März 2014

Social Media Kommunikations-Report

"Wie sichtbar sind B2B-Unternehmen im Social Web?"

Antworten auf diese Frage sollte heute der Social Media Kommunikationsreport von Volker Davids, Brandwatch und UK Trade & Investment liefern. Deshalb war als Ort für die Präsentation des Berichtes die Britische Botschaft gewählt worden.

Britische Botschaft Simon Mc Donald
Britische Botschaft - Simon McDonald CMG - Vorstellung des Social Media Kommunikations-Reports
Botschafter Simon McDonald CMG begrüßte die Teilnehmer und präsentierte bereits die ersten Zahlen zur Kooperation zwischen deutschen und britischen IT-Unternehmen. Anschließend kam Daniel Rutstein von UKTI zu Wort und übergab anschließend an einen Mitarbeiter von Brandwatch.

Dieser stellte sein Unternehmen vor und erzählte uns, dass der Erfolg seines Arbeitsbereiches an den neu angemeldeten Test-Accounts gemessen werde.

Volker Davids löste ihn ab und präsentierte die Zahlen des eigentlichen B2B-Berichtes. Es waren 150 deutsche und 20 britische Unternehmen bezüglich ihrer Social-Media-Affinität untersucht und in ein ausgeklügeltes Ranking gelegt worden.

Britische Botschaft Social Media Kommunikations-Report
Britische Botschaft - Vorstellung des Social Media Kommunikations-Reports
Die Hälfte der Treffer bewegte sich im News-Bereich. Das nächste Drittel fiel zu etwa gleichen Teilen Internet-Foren und Twitter zu. Blog und Facebook rangierten bei sechs und sieben Prozent, während Fotos und Videos gerade mal einen Prozent ausmachten.

Eine steigende Relevanz sei bezüglich G+ zu verzeichnen. Auch Facebook lege im Business-Umfeld deutlich zu, wobei Volker Davids unsere Ansicht bestätigte, dass Follower bei Facebook so gut wie keinen Einfluss auf eine gute Suchmaschinenplatzierung haben.

Der Industriezweig mit der höchsten Social-Media-Nutzung ist mit 28% die Chemische Industrie. Zu 33% werden Produkte und Leistungen vorgestellt und angeboten.

Dass Innovationskraft vor Unternehmensgröße entscheidet, zeigen die beiden sehr hoch platzierten Firmen ZF Friedrichshafen und Liqui Moly.

In den Pausen war Gelegenheit zu Gesprächen mit den Teilnehmern, denen man die Zugehörigkeit zur IT-Branche oft schon ansah.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 28. März 2014

Chinesischer Staatspräsident Xi Jinping in Berlin

Xi Jinping zählt zu den drei wichtigsten Staatsmännern der Welt. Heute traf er in Berlin ein und wurde von Bundespräsident Gauck im Schloss Bellevue empfangen. Eintrag ins Gästebuch, militärische Ehren und ein Defilee der geladenen Gäste waren obligatorisch.

Chinesischer Staatspräsident Xi Jinping Bundespräsident Gauck
Chinesischer Staatspräsident Xi Jinping bei Bundespräsident Gauck im Schloss Bellevue
Der chinesische Botschafter Shi Mingde und der japanische Botschafter Nakane nahmen ebenfalls am Empfang teil. Ununterbrochen fuhren schwarze Limousinen vor, denen neben dekorierten Klerikern und Spitzenpolitikern auch die Crème der deutschen Wirtschaft entstiegen, unter Ihnen Daimler-Chef Dieter Zetsche und DIHT-Präsident Eric Schweitzer.

Chinesischer Staatspräsident Xi Jinping Bundespräsident Gauck
Chinesischer Staatspräsident Xi Jinping - Gästebuch im Schloss Bellevue
China ist für Deutschland ein wichtiger Handelspartner, da die deutsche Exportwirtschaft überdurchschnittlich hohe Erträge im Nicht-Euroraum erwirtschaftet. Während in Deutschland fahrzeugtechnisches Downsizing favorisiert wird, werden neu aufgelegte Luxuslimousinen von BMW, Audi und Mercedes zuerst in China vorgestellt.

Deutsche Unternehmen sind gefragte Investoren und Wissensgeber in chinesischen Ballungs- und Industriegebieten. So manch eine chinesische Stadt ist sogar architektonisch kaum von deutschen Städten des 19. Jahrhunderts zu unterscheiden. Von daher war es kein Wunder, dass die Gespräche vor dem Mittagessen deutlich die protokollarisch vorgesehene Zeit überschritten.

Wie uns Botschafter Shi Mingde verraten hatte, existiert in China auch ein ausgeprägtes geschichtliches Interesse an Deutschland. So zieht es die asiatischen Touristen regelmäßig zu den Parks und Schlössern von Sanssouci. Als neues Bonbon wartet jetzt sogar das wieder errichtete Potsdamer Stadtschloss auf sie.

Autoren: Matthias Baumann

Videos zum Besuch des Chinesischen Staatspräsidenten:

Ankunft und Begrüßung durch Bundespräsident Gauck

Militärische Ehren

Defilee im Schloss Bellevue

Mittwoch, 26. März 2014

IP-Umstellung bei Webservern mit Confixx

Never change a running system!

Die Kundenwebs laufen, der Mailverkehr funktioniert, der Server tut ohne Murren seinen Dienst und läuft und läuft und läuft. Bis zu dem Tag, wo das Rechenzentrum ankündigt: "Wir bauen für Sie um und werden deshalb am xx.xx.xxxx Ihre IP-Adressen umstellen".

Wer dann auf seinen Webservern das bedienerfreundliche und auch gut im Hintergrund konfigurierbare Confixx fährt, steht dann schnell mal im Regen, da auch der technische Support mit Antworten glänzt wie: "Confixx wird nicht mehr supportet".

In solchen Situationen können die technischen Mitarbeiter eines Serverbetreibers erheblich ihr Wissen erweitern. Das beginnt bei der Nutzung serieller Konsolen, geht über Netzwerkkonfigurationen, die nur alle fünf Jahre benötigt werden, und endet beim Einstieg in Datenbanktabellen, die noch nie manuell angefasst wurden.

Was den geneigten Leser aber schon seit der Überschrift interessiert, ist wohl der praxiserprobte Ablauf bei der Umstellung auf eine neue IP. Und hier ist er:


Wir verwenden als Beispiel die alte IP 212.227.11.22 und die neue IP 212.227.33.44

  • als root auf dem Server einloggen
  •  
  • # ifconfig eth0:2 neue_IP
  • Server ist per sofort unter beiden IP-Adressen erreichbar
  • ifconfig-Zeile noch bei /etc/init.d/boot.local eintragen, da sonst beim Reboot weg
  •  
  • # chmod 600 /root/confixx/confixx_main.conf
  • # vi /root/confixx/confixx_main.conf
  • $dbPW suchen und Datenbank-Passwort notieren
  • $mysql_host auf neue IP ändern
  •  
  • # mysql -u confixx -p
  • Datenbank-Passwort eingeben
  • > use confixx;
  • > select * from admin;
  • Feldnamen mit alten IPs notieren
  • > update admin set notierte_feldnamen='neue_IP' where notierte_feldnamen='alte_IP';
  • > quit;
  •  
  • # chmod 600 /etc/apache2/confixx_mhost.conf
  • # vi /etc/apache2/confixx_mhost.conf
  • IPs ersetzen mit vi-Ersetzungsbefehl :%s/alte_IP/neue_IP/g
  •  
  • # cd /root/confixx
  • # ./confixx_updatescript.pl --force-httpd
  •  
  • # chmod 600 /etc/apache2/confixx_vhost.conf
  • # vi /root/apache2/confixx_vhost.conf
  • IPs ersetzen mit obigem vi-Befehl :%s/alte_IP/neue_IP/g
  •  
  • # rcapache2 stop
  • # rcapache2 start
Anschließend sind auch die Webs über die neue IP erreichbar. Voraussetzung ist jedoch, dass der DNS für die Domains auf die neue IP eingestellt wurde. Je nach TTL kann es dort zu Verzögerungen kommen.

Sollte eine domainrelevante Aktion (z.B. Löschen oder Anlegen von Sub-Domains) im Confixx ausgeführt werden, kann es passieren, dass eine neue confixx_vhost.conf geschrieben wird. In diesem Fall sind die Webs nicht mehr erreichbar und der oben beschriebene Ablauf muss ab dem vorletzten Absatz (chmod 600 /etc/apache2/confixx_vhost.conf) wiederholt werden.

Der oben beschriebene Ablauf bezieht sich auf Confixx 3.x unter SuSE 9.x und kann insbesondere bezüglich der Pfade zu anderen Linux-Distributionen variieren. Deshalb übernehmen wir keinerlei Gewähr.

Besonderer Dank geht an den Betreiber des Gentoo-Blogs, der einige wichtige Hinweise zum Thema enthält.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 19. März 2014

Steinmeier, Krim und Ukraine

Der heutige Besuch des palästinensischen Premierministers Hamdallah in Berlin wurde von der aktuellen Situation auf der Krim überlagert. So gingen die Fragen während der Pressekonferenz im Auswärtigen Amt vorwiegend auf dieses Thema ein.

Steinmeier Hamdallah Palästinensischer Premierminister
Palästinensischer Premierminister bei Steinmeier
Außenminister Steinmeier zeigte sich erleichtert und sagte, dass es ein Wunder sei, dass die Nerven in dieser Region noch gehalten hätten. Soldaten stehen sich Auge in Auge gegenüber.

Besonders wichtig sei laut Steinmeier die zivile OSZE-Beobachtergruppe, deren Mandatierung er innerhalb der nächsten 24 Stunden erwarte. Während es für militärische Beobachter kein Vetorecht gebe, könne zivilen Beobachtern per Veto der Zugang verweigert werden. Man sei jedoch bezüglich des Mandats aus den größten Schwierigkeiten heraus.

Steinmeier betonte, dass er eine Politik der klaren Worte fahre und das Referendum auf der Krim als falsch ansehe. Deutschland und Europa legen bei der weiteren Entwicklung in dieser Region besonderen Wert auf Verfassung und Menschenrechte als gemeinsame Basis.

Anschließend tagte der deutsch-palästinensische Lenkungsausschuss, an dem Premierminister Hamdallah und Außenminister Steinmeier teilnahmen.

Autoren: Matthias Baumann

Montag, 17. März 2014

BAP feiert mit Thomas Hetz

"Mit 60 klang meinem Ohr alles angenehm", zitierte Bauminister a.D. Klaus Töpfer mehrfach in seiner Laudatio auf Thomas Hetz, den Hauptgeschäftsführer des BAP Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister, anlässlich seines 60. Geburtstages.

BAP Thomas Hetz Klaus Töpfer
Klaus Töpfer zum 60.Geburtstag von Thomas Hetz (BAP)
Als Klaus Töpfer Mitte der 1990er Jahre als Bundesminister das Resort Raumordnung, Bauwesen und Städtebau übernahm, fungierte Thomas Hetz als Leiter seines Ministerbüros.

Noch heute erinnert er sich gerne an die ausgezeichnete Zusammenarbeit und drückte seine Hoffnung aus, dass Thomas Hetz noch lange dem Berufsleben und insbesondere dem BAP erhalten bleibe mit den Worten: "wenn sich die Lebenserwartung erhöht, muss der Pensionszeitraum verkürzt werden".

Gerne wolle Klaus Töpfer auch noch zum 70. Geburtstag des BAP-Hauptgeschäftsführers erscheinen und hofft auf die Wahl einer Location, die auch mit Rollator zu befahren sei.

Die Location für die Geburtstagsfeier war außergewöhnlich. Kein Hotel mit Stehtischen im Foyer, kein Atrium einer Bank, nein - die Geburtstagsfeier fand in der Königlichen Gartenakademie in der Nähe des Botanischen Gartens statt. Die Gäste liefen zunächst an Gewächshäusern und Geräteschuppen vorbei und fühlten sich in das Ambiente englischer Gartengestaltungsbücher versetzt.

BAP Thomas Hetz
Königliche Gartenakademie - Thomas Hetz (BAP)
Und tatsächlich stellte sich im Laufe des Abends heraus, dass die aus Hamburg stammende Geschäftsführerin Gabriella Pape 30 Jahre lang vom englischen Gartenbau geprägt wurde. Mit einigem Hin und Her wurde dieses Akademie-Projekt dann lebendig und bietet nun eine reizvolle Kulisse für gemütliche Feierlichkeiten.

Abgerundet wurde der Abend durch klassische Musik mit Harfe, Geige, Bass und Querflöte.

Neben Klaus Töpfer kamen auch BAP-Präsident Volker Enkerts und Thomas Hetz selbst zu Wort. Volker Enkerts ging auf die Geschichte des BAP und die Verschmelzung der beiden Zeitarbeitsverbände BZA und AMP ein, wo sich Enkerts und Hetz zunächst als Wettbewerber gegenüber standen. Thomas Hetz gab das eingangs erwähnte Lob an Klaus Töpfer zurück und ließ uns an seiner Bewunderung für "seinen" Bauminister teilhaben, der Mitte der 1990er schon den Weitblick hatte, die urbanen Randbezirke zu fördern und damit ein soziales Abkippen zu verhindern.

BAP Thomas Hetz
Thomas Hetz und Andreas Eichler
Thomas Hetz, dessen 60. Geburtstag tatsächlich bereits auf Dezember 2013 datiert war, dankte besonders seiner Frau und Familie für die gute lange gemeinsame Zeit. Das Gute am Altwerden sei, dass man nicht schon vorher gestorben sei. Zum Abschluss seiner Rede zitierte er aus einem Buch mit Politikersprüchen, worin es sinngemäß heißt: "Wer immer nur auf das Beste von morgen hinweist, wird das Gute von heute nicht tun, so dass das Schlechte von gestern bleibt".

Der Abend klang bei Wein, gutem Essen und vielen Gesprächen aus.

Herzlichen Dank für die Einladung!

Autor: Matthias Baumann

BAP Thomas Hetz
60. Geburtstag von Thomas Hetz (BAP) in der Königlichen Gartenakademie

Donnerstag, 13. März 2014

Helmut Schmidt bei Bundespräsident Gauck

Als ein silberner Audi A8 mit polnischem Kennzeichen auf dem Vorplatz des Schlosses Bellevue an uns vorbeirauscht, können wir bereits erahnen, dass einige geschichtsträchtige Personen mit Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt zu Tisch sitzen werden.

Helmut Schmidt bei Bundespräsident Gauck
Helmut Schmidt bei Bundespräsident Gauck
Helmut Schmidt, ein Urgestein der deutschen Politik, hatte bereits im Dezember seinen 95. Geburtstag gefeiert und war heute anlässlich dieses Jubiläums zu einem Abendessen bei Bundespräsident Gauck eingeladen.

Ein Gast bemerkte, dass Helmut Schmidt ein Beispiel für langes Leben trotz starken Rauchens sei.

Der Abend wurde mit einem Defilee weiterer Urgesteine nationaler und europäischer Politik eingeleitet. Unter anderem waren der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der polnische Arbeiterführer und spätere Staatspräsident Lech Walesa, Kurt Biedenkopf, Egon Bahr sowie die ehemaligen Bundespräsidenten Köhler und von Weizsäcker dabei.

Amtierende Politiker wie Peer Steinbrück, Sigmar Gabriel und Norbert Lammert waren ebenfalls zum Abendessen geladen.

Helmut Schmidt bei Bundespräsident Gauck
Helmut Schmidt bei Bundespräsident Gauck
Der Raum war von allgemeiner Wertschätzung für Helmut Schmidt erfüllt. Die Pressevertreter überlegten sogar, ihn mit einem Applaus zu begrüßen.

Immer wieder wurden wir Zeuge herzlicher Begrüßungen und sogar von Kniefällen vor dem einst so agilen Hanseaten.

Deutschland hat diesem Mann viel zu verdanken. Er hat sich so stark etabliert, dass sogar der Fünftklässler am Frühstückstisch einwirft: "Helmut Schmidt, das ist doch der Bundeskanzler, der jetzt im Rollstuhl sitzt".

Deshalb auch von unserer Seite die besten Wünsche zum 95. Geburtstag.

Autoren: Matthias Baumann

Video zum Defilee ansehen: