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Freitag, 26. September 2014

Kommunikationskongress 2014 #kk14 - Kanzleramtsminister Peter Altmaier @kkongress

Es war kein virtueller Stau. Auch das "Internet der Dinge" konnte diesen nicht lösen, als Kanzleramtsminister Peter Altmaier zu seinem Votrag über "Politik und Medien im digitalen Zeitalter" beim Kommunikationskongress 2014 ins Berlin Congress Center eilte. So begann die Rede des "Bundesministers für besondere Aufgaben" unter Einhaltung des Akademischen Viertels.

Am Vortragsstil merkt man sehr schnell, ob sich ein Minister mit dem Gesagten identifiziert, oder ob er die fachkompetenten Zeilen eines Ghostwriters abliest. Peter Altmaier könnte man als Vollblut-Twitterer bezeichnen, nachdem er mit viel Elan und eigenen Praxisbeispielen über die Wandlungen in der Politik durch den medialen Fortschritt referierte.

Kommunikationskongress 2014 #kk14 Peter Altmaier
Kanzleramtsminister Peter Altmaier auf dem Kommunikationskongress 2014 #kk14
Die Politik könne die technische Entwicklung nicht aufhalten, sie könne lediglich gute Rahmenbedingungen schaffen. "Das Internet kann nicht nur Wahlkampf", wir müssten uns auf eine ganz neue Art des Politikmachens einstellen. Die durch die Französische Revolution geschaffenen demokratischen Mechanismen würden durch die Digitalisierung und die damit verbundene Geschwindigkeit der Informationsvermittlung auf den Prüfstand gestellt.

Peter Altmaier erzählte ein Beispiel, wo er nachts um 2:00 Uhr einen Tweet abgesetzt hatte, der um 6:00 Uhr bereits im Deutschlandfunk aufgegriffen, mittags bereits 1.000 Mal retweetet wurde und am nächsten Tag die Printmedien tangierte. So komme es heute auch vor, dass unbedeutende Fauxpas wie beispielsweise bei der Übergabe eines Präsentkorbes so über die sozialen Netzwerke verteilt werden, dass sie von der unbedeutenden Panne zur nachhaltigen Diskreditierung eines Politikers im Wahlkampf werden können.

"Das Internet ermöglicht politische Partizipation in Permanenz", sagte der Kanzleramtsminister und untermauerte das mit dem Beispiel eines Rentners, der von seinem heimischen PC aus seine Meinung zu politischen Themen im Internet hinterlässt.

Kommunikationskongress 2014 #kk14 Peter Altmaier
Kommunikationskongress 2014 #kk14
Das Internet werde aber nicht nur genutzt, sondern auch zunehmend missbraucht. Das zeigten kriminelle Informations- und Vermarktungsstrukturen. So habe der Nutzen auch eine Kehrseite, die wiederum in die Regulierungsobhut des Justiz- und Innenministerium falle.

Peter Altmaier fand es nicht angebracht, dass es inzwischen modern sei, über die großen Internetkonzerne zu schimpfen. Man solle doch viel lieber einmal mit ihnen reden. In diesem Zusammenhang ging er auf die Digitale Agenda ein und darauf, dass eine neue Unternehmenskultur zu Gunsten von Startups zu entwickeln sei. Viele Startups scheiterten bereits in den ersten zwei Jahren und seien dann moralisch so am Boden zerstört, dass sie einen weiteren Anlauf oft nicht wagen. In den USA sei das ganz anders. Deshalb müsse man sehen, hier nicht den technologischen Anschluss zu verlieren.

Der Kommunikationskongress 2014 hatte gestern begonnen. Die Reden im Plenum werden flankiert von unzähligen Einzelseminaren rund um die Themen Medien, PR, Journalismus und Internet. Am gestrigen Abend gab es die beliebte Gala "Speakersnight" mit Gastredern wie dem ehemaligen amerikanischen Botschafter John Kornblum.

Die Aussteller im Berlin Congress Center lassen sich immer wieder neue mediale Magneten einfallen. Am Stand von Landau Media trafen wir Vorstandsmitglied Michael Busch, während im Hintergrund Vorstand Uwe Mommert als James-Bond-Double im BMW Z4 über die virtuelle Leinwand raste.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 20. August 2014

Digitale Agenda und der Daten-Tsunami

"Lieber spät als nie", kommentierte Innenminister de Maizière die Frage, warum denn die Digitale Agenda der Bundesregierung erst jetzt erscheine.

In trauter Dreisamkeit präsentierten Wirtschaftsminister Gabriel, Innenminister de Maizière und Verkehrsminister Dobrindt heute in der Bundespressekonferenz die Digitale Agenda 2014 der Bundesregierung. Die Digitale Agenda war federführend durch das Innenministerium auf den Weg gebracht worden.

Digitale Agenda 2014 Dobrindt de Maizière Gabriel
Digitale Agenda 2014 - Verkehrsminister Dobrindt, Innenminister de Maizière, Wirtschaftsminister Gabriel (v.l.n.r.)
Sigmar Gabriel eröffnete die Pressekonferenz mit einigen statistischen Eckdaten zum Wachstumsmotor Informationswirtschaft und ging auf die unaufhaltsame Verflechtung sämtlicher Industrie- und Lebensbereiche ein. Als Beispiel für praktizierte Industrie 4.0 nannte er die Eröffnungsrede des VW-Chefs Winterkorn auf der diesjährigen CeBIT. Dieser Transformationsprozess werde in Deutschland jedoch noch weitestgehend als Risiko angesehen.

Der Wirtschaftsminister sprach sich für ein hohes Maß an unternehmerischer Freiheit für IT-Firmen aus, legte jedoch auch einen gewissen Wert auf den Schutz des Verbrauchers. Er freute sich über die guten Rahmenbedingungen für Start-ups in Deutschland, wünschte sich aber weitere Programme zur Förderung des nachhaltigen Bestandes dieser Neugründungen.

Digitale Agenda 2014 Sigmar Gabriel
Digitale Agenda 2014 - Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
Innenminister de Maizière zeigte sich entschlossen, den oben bereits angeklungenen Transformationsprozess kontinuierlich in der Verwaltung umzusetzen. Er sprach vom "innovativen Staat", der mit der "Verwaltung 2020" ganz neue Akzente in der Bürgerkommunikation setzen wolle. So solle E-Mail weiter gefördert werden und die Kommunikation mit Behörden in verschiedensten Angelegenheiten auf elektronische Wege verlagert werden.

De Maizière sprach sich für hohe Standards bei der Sicherheit von IT-Systemen aus und forderte einen effektiven Datenschutz. In Sicht auf die neuerlichen EU-Datenschutzrichtlinien bewegte ihn die Frage, wie man diese "tauglich für das Internet" bekomme. Als Innenminister ist er täglich mit dem Thema Kriminalitätsbekämpfung beschäftigt. Unter klarer Zustimmung von Wirtschaftsminister Gabriel legte er dar, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sei, sondern eben genau wegen der Verflechtung mit diversen Lebensbereichen der klassischen Strafverfolgung unterliege.

Digitale Agenda 2014 Thomas de Maizière
Digitale Agenda 2014 - Innenminister Thomas de Maizière
Verkehrsminister Dobrindt erfreute uns mit einigen interessanten Wortschöpfungen. "Wir stehen vor einem Daten-Tsunami", sagte er angesichts der sich potenzierenden Datenmengen, die neudeutsch auch gerne als Big Data bezeichnet werden. Um diese Datenmengen noch handhaben zu können, bedarf es insbesondere eines hoch qualitativen und flächendeckenden Netzausbaus. Sein sportliches Ziel ist eine flächendeckende Breitbandverfügbarkeit bis 2018 in Deutschland. 64% davon stehen bereits zur Verfügung und bis 2016 soll die Hälfte des Ausbaubedarfs erledigt sein. Man wolle dabei unter anderem die durch Digitalisierung freigewordenen Rundfunkfrequenzen nutzen. Der ertragreich klingende und zur Investition anregende Begriff für die freigewordenen Frequenzen nennt sich "Digitale Dividende".

Ein wichtiges Instrument zur Durchführung dieser Vernetzungsaufgabe sei die kürzlich gegründete Netzallianz Digitales Deutschland, welche diverse Netzbetreiber und Unternehmen der Telekommunikationsbranche an einen Tisch bringt. Innenminister de Maizière plädierte für eine Förderung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen in diesem Segment. Er wünsche sich, dass der Zuschlag für europäische Netzausbauvergaben auch an europäische Firmen gehe.

Digitale Agenda 2014 Alexander Dobrindt
Digitale Agenda 2014 - Verkehrsminister Alexander Dobrindt
Die anschließende Fragerunde zeigte, wie breit das Medieninteresse an der Digitalen Agenda der Bundesregierung aufgestellt ist. Eine Journalistin der New York Times beklagte die magere Verfügbarkeit von freien WLAN-Einwahlpunkten in Deutschland. Sigmar Gabriel und Thomas de Maizière beantworteten das mit der sensiblen "Störerhaftung". Man sei allerdings dabei, für Cafébetreiber und ähnliche Anbieter freier WLAN-Zugänge eine gewisse Lockerung der Betreiberhaftung vorzunehmen, wolle aber damit keine offenen Türen für strafbare Handlungen schaffen.

Die Frage, warum das Wort "Überwachung" nicht in der Digitalen Agenda auftauche, wurde von den Ministern dahingehend beantwortet, dass Überwachung nicht die Aufgabe der Digitalen Agenda sei. Überwachung werde immer wieder gerne mit Datensicherheit verwechselt. Datensicherheit sei das primäre Anliegen, zumal "Daten die Währung der Zukunft" sein werden.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 12. August 2014

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon zum Antrittsbesuch in Berlin

Das Wetter hatte er aus England mitgebracht. Zeitgleich mit der Ankunft des neuen britischen Verteidigungsministers Michael Fallon im Bendlerblock entlud sich ein zünftiger Regenguss, der kurz nach den Außenzeremonien wieder einem strahlend blauen Himmel wich.

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon zum Antrittsbesuch bei Ursula von der Leyen im Bendlerblock
Michael Fallon ist Vater von zwei Söhnen und erst seit dem 15. Juli 2014 als Verteidigungsminister im Amt. Dass er heute bereits seinen Antrittsbesuch bei Ursula von der Leyen durchführte, erscheint ungewöhnlich früh. Sicher liegt es an den diversen näher gerückten Krisenherden. Fallon und von der Leyen sprachen in den etwa 100 Minuten zwischen Kranzniederlegung am Ehrenmahl der Bundeswehr und Pressekonferenz im Bendlerblock über "sehr viele Themen".

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Abschreiten der Ehrenformation
Neben der Vorbereitung des NATO-Gipfels in Wales ging es um die Ukraine, Afghanistan und den nicht mehr ganz asymmetrischen Konflikt im Irak. Von der Leyen betonte ausdrücklich die Geschlossenheit und Entschlossenheit der europäischen Partner.

Bezüglich der Ukraine sollten alle notwendigen humanitären Maßnahmen unter der Ägide der dortigen Regierung belassen werden. Michael Fallon betonte jedoch, dass man weiter Druck auf die Konfliktparteien ausüben werde.

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Pressekonferenz
Sehr besorgt zeigten sich die Verteidigungsminister über die Situation im Irak. Die Regierung habe um Hilfe ersucht, so dass nun aktiv an Plänen zur Versorgung der offiziellen irakischen Streitkräfte mit militärischem Zubehör gearbeitet werde. Während die USA bereits Waffen liefern, beschränken sich die Europäer zur Zeit auf verteidigungsrelevante Ausrüstungen wie zum Beispiel Minensuchgeräte, Helme, Sanitätsmaterial oder gepanzerte Fahrzeuge. Wegen des erheblichen Zeitdrucks sollen diese Lieferungen möglichst aus Bundeswehrbeständen entnommen werden. Beim Zeitfenster handele es sich wegen der Dringlichkeit um "Tage".

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Pressekonferenz
Die Minister waren sich einig, dass Luftschläge und Waffenlieferungen in der aktuellen Lage "gut und richtig" seien. Bezüglich der Restriktion, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern, wolle man nun vollumfänglich die Möglichkeiten unterhalb der Grenzwerte ausschöpfen.

Als Signal in die richtige Richtung wurde der neuerliche Vorstoß der irakischen Regierung angesehen, alle bisher unterdrückten Gruppen des Landes in einen politischen Dialog einzubinden. Fragt sich nur, gegen wen die gelieferten Waffen und Ausrüstungen nach einer Konsolidierung verwendet werden.

Video: Ankunft und Begrüßung des britischen Verteidigungsministers Michael Fallon

Video: "Guten Morgen Soldaten!" 

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 1. Juli 2014

PKM Sommerfest 2014

"Eins zu Null für Argentinien", flüstert mein Nachbar mit Blick auf sein Smartphone. Während der energiegeladenen Rede von Volker Kauder zu Steuerpolitik, Mittelstand und Koalition auf dem PKM Sommerfest 2014, dem inzwischen 40. Sommerfest des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion, halten sich die Fußballfans über den aktuellen Spielstand auf dem Laufenden.

PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion im Kronprinzenpalais - Rede Christian von Stetten
PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion im Kronprinzenpalais - Public Viewing
Die Kanzlerin auf der Bühne bemerkt die Unruhe und versucht irgendwo einen der Flatscreens mit der Übertragung zu sichten. Die Übertragung ist jedoch während der Reden abgeschaltet. PKM-Chef Christian von Stetten verlässt die Bühne. Wird es sich nach dem Spielstand erkundigen? Nein, er holt einen Blumenstrauß. Eine Geste des schweizerischen Botschafters auf der Treppe des Kronprinzenpalais signalisiert, dass ein Tor gefallen ist. Angela Merkel vermutet deshalb, dass die Schweiz in Führung gegangen ist. Nun melden sich die Zuhörer und bestätigen das 1:0 für Argentinien.

PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion
Nach dem offiziellen Teil auf der Bühne wird die Fußballübertragung wieder eingeschaltet und die Bundeskanzlerin begibt sich auf direktem Weg zu ihrem Lieblingsstand: Aydin Döner Produktion.

Gefühlt sind heute deutlich mehr Gäste in den Garten des Kronprinzenpalais gekommen. Aus Insiderquellen wissen wir, dass die Teilnehmer diesmal nach neuen Kriterien ausgewählt wurden. Deshalb treffen wir diesmal ganz andere Bekannte, insbesondere aus Verbänden, mit denen wir in engem Kontakt stehen.

Am Stand der Deutschen Post lassen wir uns wieder fotografieren. Daneben entdecken wir einen neuen Stand mit McCafé-Neuheiten. Essen, Trinken, Zigarren genießen und immer wieder die Fußball-WM begleiten den Abend.

PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion im Kronprinzenpalais - Angela Merkel und Andreas Eichler (rechts)
An der Treppe treffen wir den braun gebrannten Norbert Blüm und reden mit ihm über seine spitzfindigen Vorträge und ein Zitat, dass uns schon seit über einem Jahr immer wieder einfällt: "Früher zählte noch Leistung, heute reicht ein Diplom". Wir begrüßen den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, unterhalten uns mit dem ehemaligen Landwirtschafts- und Innenminister Hans-Peter Friedrich und tauchen in das Blitzlichtgewitter um den Tisch der Kanzlerin ein.

PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion im Kronprinzenpalais - Andreas Eichler und Hans-Peter Friedrich
Immer wieder begegnen wir einem Filmteam, welches die Szenerie des PKM Sommerfestes einfängt.

Der wie gewohnt gut organisierte und spannende Abend geht erst mit Ausgang der Partie Belgien versus USA zu Ende.

Vielen Dank an die Organisatoren, Sponsoren und Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB für die Einladung.

Autor: Matthias Baumann

PKM Sommerfest 2014 CDU/CSU Kronprinzenpalais
PKM Sommerfest 2014 der CDU/CSU-Fraktion im Kronprinzenpalais - Andreas Eichler und Julia Klöckner

Donnerstag, 22. Mai 2014

50g und der Tagesspiegel eMobility Summit

50g Gold werden aktuell mit 1.580 Euro gehandelt. 50g CO2-Ausstoß könnten demnächst auch entsprechende Auswirkungen auf den Geldbeutel des Fahrzeughalters haben.

In den Diskussionsrunden des eMobility Summit im Verlagshaus des Tagesspiegels wurde der generische und verordnete Wandel der Mobilität aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

Uns interessierte der politische Aspekt des Themas.

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stephan Kühn, schlug bezüglich der 50g ein Bonus-Malus-System bei der Besteuerung vor.

Der Keynote von smart-Chefin Dr. Annette Winkler war zu entnehmen, dass es in verschiedenen Großstädten bereits Maut-Systeme gebe, die ab bestimmten CO2-Grenzen empfindlich hohe Gebühren erheben und damit die mobilen Nutzer der Innenstadt auf den öffentlichen Nahverkehr oder Elektrofahrzeuge zwingen.

Für Grüne ganz ungewohnt war Kühns Aussage, dass man die deutsche Autoindustrie stärken wolle. Auf die verblüffte Nachfrage von Moderator Moritz Döbler hin differenzierte er das jedoch auf Hybridfahrzeuge und eMobility.

Es gab verschiedene Punkte, in denen sich die Vertreter aus Politik und Wirtschaft einig waren. Man müsse den Endverbrauchern eine neue Story erzählen. Eine Story, die das Interesse an eMobility weckt. Denn - auch darin war man sich einig - die Infrastruktur zum Nachladen der Batterien sei noch äußerst unterentwickelt und eine praxisrelevante Kombination aus Wohnen, Arbeiten und Mobilität deshalb noch nicht gegeben.

Tagesspiegel eMobility Summit
smart-Chefin Annette Winkler beim eMobility Summit
Die dynamische smart-Chefin sah der Realität ins Auge uns sagte ganz klar, dass der Elektro-smart ein reines Stadtfahrzeug sei und gar nicht den Anspruch eines Langstreckenwagens habe. Er liege damit im Trend der global voranschreitenden Urbanisierung. Laut der Prognosen sollen im Jahr 2050 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Es wurden die bekannten Bilder der Parkplatzsituation in Manhattan gezeigt und Frau Winkler freute sich, dass sogar zwei smart in eine Parklücke passen. Und falls es doch nur eine halbe Parklücke für nur einen smart gebe, stehen bereits Apps zur Verfügung, über die die hilfsbereite smart-Community per GPS und Foto den Parkplatz auf die verbundenen Navis senden könne.

Laut Dr. Peter Sallandt, Leiter der Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO), stehe man kurz vor der "Markt-Bewährung" für Elektrofahrzeige. Man müsse den Endverbraucher testen lassen und ihn so für eMobility "anfüttern".

Mehrfach wurde der Spaßfaktor angesprochen und bestätigt. Dieser sei mit dem sofortigen Anliegen des Drehmomentes verbunden. Motorräder und Elektroautos erzeugen ein breites Grinsen im Gesicht des Fahrers, wenn dieser beim Ampelstart in den Sitz gedrückt wird. Nach diesem Gefühlsschub ist es dann auch sekundär, wenn die Höchstgeschwindigkeit momentan noch bei 125 km/h liegt. Die nächste rote Ampel sorgt für eine Regulierung des Tempos und den nächsten Adrenalinschub.

Tagesspiegel eMobility Summit
Tagesspiegel eMobility Summit - BMW i3
Wolfgang Reimann von der IAV GmbH sprach auch die TCO (Total Cost of Ownership) an. Man solle nicht außer Acht lassen, dass auch Strom besteuert werde. Zudem sei der Neupreis eines Elektrofahrzeuges recht hoch und der Restwert nach drei Jahren nahe Null, was einen Kauf nicht sonderlich nachhaltig erscheinen lässt. Aber auch das könnte durch den Trend des "neuen Besitzens" abgefangen werden, da das bisherige "ich besitze" dem "ich bewege mich clever von A nach B" weicht.

Ein allgemeines Tempo 30 in Ortschaften konnte trotz eines diesbezüglichen Koreferates und der Intervention des Grünen-Vertreters mit Hinweis auf eine vorausgegangene Künast-Schlappe schnell vom Tisch gefegt werden. Andreas Rimkus von der SPD sprach sich sogar für die Beibehaltung der Richtgeschwindigkeit 130 auf deutschen Autobahnen aus. Eine Tempo-130-Diskussion sei nicht gut. Das freute nicht nur uns, sondern auch den moderierenden Maserati-Fahrer Moritz Döbler.

Auch in den Pausen-Gesprächen stellten wir immer wieder fest, dass die größte Schwachstelle der eMobility die Batterietechnik ist. Energierückgewinung, Ladestationen, Reichweite und Haltbarkeit sind optimierungsbedürftig. Unter den Teilnehmern gab es zwar auch einen TESLA-Fahrer, der ohne Nachladen 600 km zurückgelegt hatte, aber TESLA ist als Vorreiter dieser Technik nicht mit der hinterherschleichenden benzinaffinen Autoindustrie zu vergleichen.

Tagesspiegel eMobility Summit
Tagesspiegel eMobility Summit - Petersiliencocktail auf grünem Teppich
Bei 31°C war es dann recht angenehm, die Fahrzeuge im eMobility-Zelt anzufassen und an Probefahrten teilzunehmen. Dazu wurden interessante Cocktails u.a. mit Petersilie gereicht. Grüner Teppich, Petersiliencocktail und eMobility - ein abgerundetes Programm im Verlagshaus des Tagesspiegels.

Morgen geht es mit interessanten Diskussionsrunden und einer Keynote von Verkehrsministerin Hendricks weiter.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 15. Mai 2014

ZIA - Tag der Immobilienwirtschaft 2014

Mit einem doppelten Espresso vom ZIA-Informationsstand setzten wir uns gestern in das Auditorium der Station-Berlin. Gleich sollte das Grußwort von Bauministerin Dr. Barbara Hendricks beginnen.

ZIA Tag der Immobilienwirtschaft 2014
ZIA - Tag der Immobilienwirtschaft 2014
Die äußerst interessante Location in Kreuzberg hatten wir schon mehrfach besucht - zuletzt anlässlich der Fashion Week. Diesmal waren hier die Stände von immobilienrelevanten Anbietern aufgebaut und statt Models liefen Herren in dunklen Anzügen durch die Ausstellungshalle.

Barbara Hendricks war auch kürzlich in diesen Hallen. Nicht zur Fashion Week, sondern zur SPD-internen Mitgliederbefragung über den Koalitionsvertrag. Laut der Ministerin werde sich daran wohl kaum jemand der Zuhörer beteiligt haben. Damit signalisierte sie, dass sie genau wisse, dass die Ansichten und Ziele von SPD und Immobilienwirtschaft nicht zwingend korrelieren.

Das Reizwort "Mietpreisbremse" war eines der ersten Themen. Die Mietpreisbremse komme auf jeden Fall, sei jedoch zeitlich befristet und auf bestimmte Räume begrenzt. Zudem gelte sie nicht für den Neubau.

Applaus erntete sie für ihre Aussage, dass wirkliche Hilfe nur der zusätzliche Wohnungsbau schaffe.

ZIA Tag der Immobilienwirtschaft 2014 Barbara Hendricks
Barbara Hendricks - ZIA Tag der Immobilienwirtschaft 2014
Barbara Hendricks freute sich insbesondere über die Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus und die gerade in der Verhandlung befindliche Wohngeldnovelle.

Der Tag der Immobilienwirtschaft wurde begleitet von diversen Diskussionsforen, die sich schwerpunktmäßig mit altersgerechtem Wohnen beschäftigten. Die konstruktive Betrachtung einer älter werdenden Gesamtbevölkerung begegnet uns inzwischen in sämtlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 7. Mai 2014

CDU Medianight 2014 oder visit #mn14

Wolfgang Schäuble sagte kürzlich bei einer Veranstaltung des Tagesspiegels, dass sich der Politiker von heute der besonderen Herausforderung einer multimedialen Berichterstattung stellen müsse.

So waren heute auch die Spitzenpolitiker von CDU und CSU im Konrad-Adenauer-Haus zugegen als die 11. CDU-Medianight zelebriert wurde. Angela Merkel geht als Kanzlerin multimedial voran und hat so einige jüngere Kollegen im vernetzten Schlepptau. Als in der großen Talkrunde die Nutzung von Facebook und Twitter privat oder geschäftlich abgefragt wurde, konnte man die beliebtesten sozialen Kanäle unserer Regierungsvertreter kennenlernen.

CDU Medianight #mn14 Angela Merkel
CDU Medianight - Angela Merkel bei ihrer Keynote
Angela Merkel bezeichnete die Internet Community als eine "stolze Community", die so stolz sei, dass sie meine, keine Politiker brauchen zu müssen. Man schiele über den Atlantik und nehme sich ein Beispiel an den Mediengiganten Google und Facebook. Allerdings sei die fortschreitende Durchdringung sämtlicher Lebensbereiche mit dem Internet so gravierend, dass die Politik mehr denn je zum Handeln aufgefordert sei. Industrie 4.0 sei nur ein Beispiel für das in den Bereich des Unkontrollierbaren abgleitende Eigenleben der Interaktion von Mensch und Maschine oder Maschine und Maschine und ähnlichen Konstellationen.

CDU Medianight #mn14 Monika Grütters
CDU Medianight - Staatsministerin Prof. Monika Grütters
Staatsministerin Grütters bezeichnete Google als "Spinne" und machte damit deutlich, dass weltweit etablierte Systeme durch lokale Politik nicht mehr reglementierbar seien. Frau Grütters ging in ihrer Keynote auf die 110 Mio. Euro für die Filmförderung ein, die den Marktanteil deutscher Filme auf 26% steigern und damit einen klaren Wettbewerbsvorsprung gegenüber Frankreich erzielen konnte.

CDU-Generalsekretär Tauber erinnerte sich an die Zeit, als er "noch jung war und Haare hatte". Damals wollte er die Forderung durchsetzen, das Internet einmal auszudrucken und dann abzuschalten. Heute hält er diese Forderung nicht mehr für realistisch.

Wir besuchten das Diskussionspanel 1 mit Dr. Thomas Bellut, Intendant des ZDF, Sabine Verheyen, Mitglied des Europa-Parlaments, Christoph Keese, Executive Vice President Axel Springer SE, Dr. Guido Brinkel von 1&1 und Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes. "Wie in der Kirche, die erste Reihe bleibt immer frei", stellte Sabine Verheyen fest, als sie sah, dass nur wir in der ersten Reihe Platz genommen hatten und sich hinter uns die Interessenten im Saal drängten.

CDU Medianight #mn14 Thomas Bellut
CDU Medianight - ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut und Andreas Eichler
In seinen einleitenden Worten ging Dr. Bellut auf DVB-T2 und eine damit mögliche Regulierung ein. Zudem forderte er eine Vereinfachung des Copyrights. Copyright war auch ein Thema, dass Frau Verheyen aufgriff und über die Herausforderungen bei der europaweiten Konsolidierung der Urheberrechte redete. Die Medien bieten momentan fließende Übergänge, seien international verfügbar, aber jedes Land habe eigene Standards beim Kopierrecht.

CDU Medianight #mn14 Annegret Kramp-Karrenbauer
CDU Medianight - Annegret Kramp-Karrenbauer und Andreas Eichler
Das ergänzte Christoph Keese noch, indem er vorab zu bedenken gab, dass Google, Twitter und Facebook keine europäischen Erfindungen seien und stellte die Frage, warum man in Europa so etwas eigentlich nicht erfinde. Im weiteren Verlauf gab er dazu eine interessante Erklärung: Das notwendige Wagniskapital sei in Deutschland massiv unterentwickelt. Das habe zur Folge, dass innovative journalistische Ideen nicht zur Praxisreife gelangen, da irgendwann die Finanzierung ausgehe, so sie denn überhaupt begonnen habe. Er bezeichnete das als "kreativen Untergang".

In den USA habe man laut Keese ein ganz anderes Verständnis von "fair use". So sei es dort üblich, ein Buch zu verfilmen und so zu tun als sei die Ideennutzung des Buches keine Urheberrechtsverletzung. In Europa gebe es dazu andere Wertvorstellungen.

Dr. Brinkel von 1&1 ging darauf ein, dass die mediale Wirtschaft inzwischen so komplex sei, dass Wettbewerber sogar Synergien entwickeln könnten. Deshalb müsse man eine differenzierte Debatte über Wettbewerbsverhältnisse führen.

Während der anschließenden Koreferate aus dem Publikum steuerten wir per Smartphone den neben uns flimmernden Twitterkanal an. Dieser aktualisierte regelmäßig die auf #mn14 getagten Tweets.

CDU Medianight #mn14 Angela Merkel
CDU Medianight - Angela Merkel testet Windows 8 am Microsoft-Stand
Die Globalisierung brachte auch immer wieder eine hierzulande unpopuläre Thematik "der Kultur des Scheiterns" auf den Tisch. In den USA gehöre es schon fast zum guten Ton, wenigstens mit einer Unternehmung gescheitert zu sein, um dann die zweite richtig erfolgreich zu gestalten. In Deutschland sei man sofort moralisch am Boden zerstört und wolle sich solch eine Peinlichkeit nicht noch einmal zumuten. Dabei entspricht es der natürlichen Lebenserfahrung, dass es Höhen und Tiefen gibt und dass beim konstruktiven Umgang mit Tiefen erfahrungsgestützte Erfolge erzielbar sind. Gerade das Internet biete sehr viele Chancen, die nur durch Ausprobieren und unternehmerischen Mut zum eventuellen Error nutzbar sind.

Bei der anschließenden Party trafen wir einige der Minister wieder und konnten auch zusehen wie Angela Merkel am Microsoft-Stand mit Windows 8 umging.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 25. April 2014

Finanzminister Schäuble beim Tagesspiegel

Verschmitzt blickt Wolfgang Schäuble in die Runde und bereitet sich auf seine Keynote zum Thema "50 Jahre Top-Management-Beratung in Deutschland" vor.

Eingeladen hatten der Tagesspiegel und das Handelsblatt. Als offizieller Sponsor des Finanzministeriums interessierten uns die Ansichten dieses Mannes sehr.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble beim Tagesspiegel
Wolfgang Schäuble blieb die ganze Zeit beim Thema und brachte die Zuhörer immer wieder mit einigen humorvollen Passagen zum Schmunzeln. Chefredakteur Casdorff hatte ihm dazu bereits in der Anmoderation recht gute Vorlagen geliefert.

Beratung nutze die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren, so dass die Zitate nur so sprudeln konnten. Morgen solle der Minister in Zürich über "historische Vergleiche in der Politik" referieren.

Wichtig für die heutige Politik sei, dass man sich Expertisen in die Ministerien hole und interne Kompetenzen besser nutze. In diesem Zusammenhang sprach er auch über die langen Bearbeitungszeiträume von Gutachten. Diese seien in einer bestimmten Debattenlage beauftragt worden und lägen nach vielleicht zwei Jahren vor. Ein Zeitraum, nach dem sich niemand mehr so recht an die damalige Debattenlage erinnern kann. Mit einem wiederum verschmitzten Lächeln sah er die Angelegenheit pragmatisch, da man das Gutachten ja eventuell in einer ähnlichen Situation mal wieder gebrauchen könne.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble beim Tagesspiegel
Gutachten seien jedoch nicht mit Beratung zu verwechseln. Gutachten analysieren einen Zustand. Beratung erarbeitet aus der Zustandsbeschreibung eine Entscheidungs- und Handlungsstrategie. Laut "Allround-Berater" Bert Rürup zeichnen sich gerade Anwälte dadurch aus, dass sie beide Bereiche in ihrem Tätigkeitsfeld verbinden.

Die abschließenden Worte Schäubles wurden von den Teilnehmern der folgenden Podiumsdiskussion aufgegriffen. Im Wesentlichen zeichne sich eine gute Beratungssymbiose wie folgt aus:

  • der Berater liefert Argumente als Entscheidungshilfe
  • der Berater macht Zusammenhänge transparenter
  • der Unternehmer muss die Entscheidung letztlich selbst verantworten
  • der Unternehmer trägt das Risiko seiner Entscheidung

Gerade wegen der letzten beiden Punkte kam die Frage auf, ob man den Berater nicht irgendwie in die Pflicht nehmen könne. Nein. Allerdings merke man sehr schnell, ob ein Berater geeignet sei. Berater, die laut eigener Aussage alles können, unterschätzen normalerweise die Komplexität der Problemstellung. Auch der ertragsorientierte Berater, der zuerst die Kundenwünsche abliest und in umformulierter Form als seine Ideen verkauft, komme bei den Unternehmen nicht mehr an.

Tagesspiegel Finanzminister Schäuble
Tagesspiegel - Coca-Cola-Geschäftsführer Hendrik Steckhan, Berater Martin Sonnenschein, Philips Deutschland-Geschäftsführerin Dr. Carla Kriwet, Kühne & Nagel-Chef Karl Gernandt (von links nach rechts)
Bert Rürup und Carla Kriwet waren sich einig, dass Querdenker und Quereinsteiger gebraucht werden. Nicht das Diplom, sondern das Beratungstalent seien entscheidend.

Besonders selten seien die Nein-Sager unter den Beratern. Das sind ausgereifte Persönlichkeiten, die Entscheidungen der Unternehmer nur dann mittragen, wenn auch sie voll dahinter stehen. "Guter Rat ist teuer" kann auf diese wertvolle Spezies gerne angewendet werden, da diese tatsächlich zum Erfolg der Unternehmung beitragen.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 22. April 2014

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen

"Guten Tag Soldaten", hört man Frau von der Leyen in Richtung der Ehrenformation sagen. "Guten Tag Frau Ministerin", schallt es kräftig zurück.

Kurz danach klingt der satte Sound schwerer Motorräder durch den Innenhof des Bendlerblocks. Ein kraftvoller Auftakt für den Antrittsbesuch der norwegischen Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Bundesministerin von der Leyen in Berlin.

Der durch die Feldjäger eskortierten schwarzen Limousine entsteigt eine dynamische junge Frau mit kurzem schwarzen Haar. Die Begrüßung der beiden Verteidigungsministerinnen ist äußerst herzlich und so ganz ohne jegliche militärische Steifheit. Beide plaudern wie langjährige Freundinnen und schreiten dann dem roten Podest in der Mitte des Platzes entgegen.

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Militärische Ehren
Nationalhymnen, Meldungen, Abschreiten der Ehrenformation und anschließender Vorbeimarsch der Soldaten an den Ministerinnen stehen nun auf dem Programm. Zwei sportliche Powerfrauen bestreiten ein Amt, das sonst nur Männer ausfüllen.

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Eriksen Søreide - Kranzniederlegung
Begleitet von hochrangigen Offizieren legen Eriksen Søreide und Ursula von der Leyen einen Kranz am Ehrenmal der Bundeswehr nieder. Dieses ist zum Gedenken an militärische und zivile Angehörige der Bundeswehr errichtet worden, die im Dienst ihr Leben gelassen hatten. Als besonderes Symbol dafür ist die Außenhülle mit vielen Ausstanzungen in Form von Erkennungsmarken versehen.

Eriksen Søreide ist sichtlich beeindruckt als sie neben Frau von der Leyen in die Gedenkhalle tritt.

Im Anschluss finden weitere Gespräche im Bendlerblock statt.

Videos zum Besuch der norwegischen Verteidigungsministerin:

Einzug der Ehrenformation

Ankunft der Ministerin im Bendlerblock

Autoren: Matthias Baumann

Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Ehrenmal der Bundeswehr
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen
Norwegische Verteidigungsministerin Eriksen Søreide bei Ursula von der Leyen - Vorbeimarsch der Ehrenformation

Mittwoch, 19. März 2014

Steinmeier, Krim und Ukraine

Der heutige Besuch des palästinensischen Premierministers Hamdallah in Berlin wurde von der aktuellen Situation auf der Krim überlagert. So gingen die Fragen während der Pressekonferenz im Auswärtigen Amt vorwiegend auf dieses Thema ein.

Steinmeier Hamdallah Palästinensischer Premierminister
Palästinensischer Premierminister bei Steinmeier
Außenminister Steinmeier zeigte sich erleichtert und sagte, dass es ein Wunder sei, dass die Nerven in dieser Region noch gehalten hätten. Soldaten stehen sich Auge in Auge gegenüber.

Besonders wichtig sei laut Steinmeier die zivile OSZE-Beobachtergruppe, deren Mandatierung er innerhalb der nächsten 24 Stunden erwarte. Während es für militärische Beobachter kein Vetorecht gebe, könne zivilen Beobachtern per Veto der Zugang verweigert werden. Man sei jedoch bezüglich des Mandats aus den größten Schwierigkeiten heraus.

Steinmeier betonte, dass er eine Politik der klaren Worte fahre und das Referendum auf der Krim als falsch ansehe. Deutschland und Europa legen bei der weiteren Entwicklung in dieser Region besonderen Wert auf Verfassung und Menschenrechte als gemeinsame Basis.

Anschließend tagte der deutsch-palästinensische Lenkungsausschuss, an dem Premierminister Hamdallah und Außenminister Steinmeier teilnahmen.

Autoren: Matthias Baumann

Montag, 20. Januar 2014

Landwirtschaftsminister Friedrich auf der Grünen Woche

Die vom 17. bis 26.01.2014 in Berlin stattfindende Grüne Woche stellt einen Magneten für Berliner und Gäste der Hauptstadt dar. Über 1500 Aussteller, von denen 1/3 aus dem Ausland kommen, präsentieren Produkte und Angebote aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau.

Bei unserem Besuch am Sonntag waren vorwiegend Familien mit Kindern anzutreffen, die den freien Tag für einen gemeinsamen Ausflug nutzten. Saure Gurken, sprudelndes Mineralwasser, kleine Süppchenproben und Salamis wurden durch die Gänge getragen und genüsslich verzehrt. Alles Bio!

Die Hallen waren dorfgerecht dekoriert und man fühlte sich wie in der freien Natur. Dabei war es von Vorteil, dass die Messehallen einen gewissen Schutz vor der freien Natur boten, denn draußen klirrten frische 0,5°C.

In Halle 23, der Halle des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher, tauchte man in eine Landschaft ein, die an Windows 7 erinnerte.

Landwirtschaftsminister Friedrich Grüne Woche Sambia
Bundesminister Hans-Peter Freidrich - Vertrag mit Sambia
Der aus Oberfranken stammende Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich hat einen starken Bezug zu ländlichen Regionen und kann in seiner neuen Position die auf kommunaler Ebene begonnene Förderung von Lebens- und Freizeitqualität auf Bundesebene fortsetzen.

Da Ernährung kein nationales Thema ist, wird die Grüne Woche auch gerne zur Unterzeichnung von Verträgen mit anderen Staaten genutzt. Am Sonntag wurde in Halle 23 beispielsweise ein Vertrag mit Sambia abgeschlossen.

Anschließend gab es noch die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem CSU-Minister über seine interessanten Erfahrungen mit Berliner Wählern im letzten Wahlkampf.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 15. Januar 2014

BID Jahresempfang 2014

Wahlergebnis und Koalitionsverhandlungen hatten auch einen Einfluss auf den heutigen BID Jahresempfang 2014. War doch bei unserer rechtzeitigen Anmeldung ein Grußwort des damaligen Bau- und Verkehrsministers Dr. Peter Ramsauer angekündigt. Nun wartete Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit einer auf die Immobilienwirtschaft zugeschnittenen Rede auf. Übrigens ihre erste öffentliche Rede in dieser Funktion.

BID Jahresempfang 2014
BID Jahresempfang 2014 - Bundesministerin Hendricks
Dr. Andreas Mattner, Vorsitzender der BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deuitschland und Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, und die Bundesministerin spielten sich gekonnt die Bälle zu. Der BID-Vorsitzende präsentierte zunächste einige Zahlen, die die Immobilienbranche als wichtigen Player der deutschen Wirtschaft darstellten. "Fordern Sie uns", war seine Aufforderung an die Politik und damit ein klares Signal für eine konstruktive Zusammenarbeit.

Der Koalitionsvertrag habe der Immobilienwirtschaft so manch eine "harte Nuss" gebracht, die es zu knacken gelte. Darauf stieg Frau Dr. Hendricks ein, indem sie auf die "schokoladenummantelten Nüsse" hinwies, die man nicht mehr knacken, sondern nur noch verspeisen müsse. "Was in der Immobilienwirtschaft Rang und Namen hat, ist hier", war einer ihrer ersten Sätze und dieser Feststellung folgend, platzierte sie die Sicht der Politik auf die Immobilienwirtschaft genau an der richtigen Stelle. Sie sprach sich für seniorengerechtes Wohnen, die Mietpreisbremse und ein "Bündnis für das Wohnen" aus.

Beim anschließenden Networken stellte einer der Gäste fest, dass Bundesministerin Hendricks ja eine erhebliche Ressortbreite von Bau bis Reaktorsicherheit zu bedienen habe, und es eine beachtliche Leistung sei, sich darin zu behaupten.

Da die BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland unter anderem auch der DDIV, der BVI, der BFW und der IVD angehören, trafen wir an diesem Abend auch die Schlüsselpersonen dieser Verbände wieder.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 28. November 2013

BBBank - Exklusiver Abend für den öffentlichen Dienst

Der ehemalige Vizekanzler und Außenminister Dr. Klaus Kinkel war in den 90er Jahren aktiv an der Mitgestaltung der Wiedervereinigung beteiligt. Was insbesondere die deutschen Beamten in dieser Zeit geleistet hätten, sei bemerkenswert. Man könne daher auf den öffentlichen Dienst "stolzer sein".

Klaus Kinkel traf damit die Gefühle der Teilnehmer des gestrigen Exklusiven Abends für den öffentlichen Dienst der BBBank im Berliner Humboldt Carré. Das Humboldt Carré befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Deutschen Bank, wo jüngst der Hauptstadtpreis 2013 verliehen wurde.

BBBank Exklusiver Abend Klaus Kinkel
Dr. Klaus Kinkel beim Exklusiven Abend der BBBank
Mit der BBBank kooperiert Klaus Kinkel schon seit längerem beim Kampf gegen Kindesmissbrauch. Kinder, Familie und Bildung sind für ihn sehr wichtige Themen. Er hatte auf dem Flug nach Berlin den Koalitionsvertrag "überflogen" und festgestellt, dass von Bildung gar keine Rede ist. Das reiht sich jedoch in einen allgemeinen Trend ein. Selbst die Universitäten nehmen die Ausbildung von Lehrern nicht sonderlich ernst. Kein Wunder also, dass nun vielerorts die Fachlehrer fehlen.

Er bestätigte im weiteren Verlauf seiner Rede, dass Europa an weltpolitischer Bedeutung verliere, da es personell abschmelze und Fernost nun nicht mehr nur per Fahrrad unterwegs sei, sondern statt dessen eine ernst zu nehmende und wettbewerbsfähige Wirtschaftsmacht darstelle. Auch die USA hätten dies erkannt und schauten nun lieber über den Pazifik Richtung China. Genau wegen dieser allgemeinen Schwächung Europas plädierte Klaus Kinkel für den Euro und für die Nutzung von Synergien, die ein vereintes Europa biete. Das sei die einzige Lösung.

Neben dem ehemaligen Vizekanzler kam auch BBBank-Vorstand Prof. Dr. Wolfgang Müller zu Wort. Er sprach über die aktuellen Herausforderungen für Banken, Anleger und Sparer unter anderem in Sicht auf Basel III und die momentane Zinsentwicklung.

Abgerundet wurde der Abend durch ein auf den Berliner Geschmack zugeschnittenes Buffet. Während des gesamten Abends standen Mitarbeiter der BBBank für die Anliegen ihrer Kunden und Interessenten zur Verfügung.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 25. November 2013

Frühstück mit dem Wehrbeauftragten des Bundestages

Es ist schon traurig, wenn man an die Erosion Europas im weltpolitischen Kontext denkt. Nicht nur, dass sich die Bevölkerungszahl ausdünnt. Auch wirtschaftlich legen insbesondere die asiatischen Länder so zu, dass Volker Tschapke, den wir bereits im Foyer des Hiltons trafen, von seiner Chinareise berichtete: "Die haben uns nicht eingeholt. Die haben uns schon überholt."

Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus
Wehrbeauftragter Königshaus im Hilton am Gendarmenmarkt
Das herrliche Wetter und das gute Frühstück konnten die Stimmung deutlich verbessern, und so waren wir gespannt, was der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Hellmut Königshaus (FDP) zur Zukunft der Bundeswehr zu sagen hatte.

Der Wehrbeauftragte stellt die parlamentarische Kontrollinstanz der Bundeswehr dar. Unangemeldet darf er die zivilen und militärischen Einrichtungen besuchen und seine eigene Meinung zu wehrpolitischen Themen einbringen.

Diese Meinung korreliert nicht immer mit der des Verteidigungsministers, so dass ihm schon entgegengehalten wurde: "Der nervt".

Hellmut Königshaus ging in seiner Rede auf die präventiven Qualitäten von Drohnen, die Truppenstärke und demographische Herausforderungen ein. Auch das Thema Qualifikation in Breite und Tiefe spielte eine Rolle. Besonders bewegt war er über die soziale Situation in der Truppe mit einer hohen Rate an Scheidungen und sogar Suiziden. Die Truppe fungiere letztlich als eine Art Ersatzfamilie, da schon aus rein zeitlichen Gründen kaum soziale Kontakte zu Sportvereinen, Kirchenchören oder anderen Netzwerken möglich seien.

Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus
Volker Tschapke und Hellmut Königshaus
Was den Verteidigungshaushalt betrifft, liegen Deutschland und die anderen EU-Staaten weit unter dem durch die NATO vorgesehenen Limit. Allein Polen setze konsequent den verfassungsmäßig festgeschriebenen Anteil am Bruttoinlandsprodukt für Verteidigungsausgaben ein.

Interessant war auch die Zusammensetzung des Publikums dieses durch die Preußische Gesellschaft organisierten Unternehmerfrühstücks. Es saßen diverse europäische und südamerikanische Militärattachés den Teilnehmern aus der Wirtschaft gegenüber. Der Militärattaché Polens freute sich über das Lob seines Landes und reihte sich in die anschließende Fragerunde ein.

Das Format dieses Unternehmerfrühstücks ermöglichte dann jedoch eine zügige Rückkehr in die Büros und die vor uns liegende Arbeitswoche.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 5. November 2013

8. Immobilienkonferenz der BCCG

Heute fand im Atrium am Potsdamer Platz 1 die 8. Immobilienkonferenz statt. Eingeladen hatten die BCCG British Chamber of Commerce in Germany, Olswang, IMMOEBS und der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss. Olswang sitzt in der 14. Etage des markanten Hochhauses mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas. Da das Atrium von der Sydbank flankiert wird, fühlten wir uns schon fast wie zu Hause.

Die äußerst umsichtigen Mitarbeiter von Olswang leisteten einen guten Beitrag für eine angenehme Atmosphäre. Gegen 17:00 Uhr füllte sich der Saal zusehends mit Unternehmern aus der Immobilienbranche. Direkt vor uns nahmen die Redner und Teilnehmer der Podiumsdiskussion Platz.

BCCG Olswang Sydbank Immobilienkonferenz
Podiumsdiskussion auf der 8. Immobilienkonferenz

Nach der Begrüßung durch Thilo von Stechow, GSW Immobilien AG, und dem Hausherrn von Olswang  Dr. Christian Schede, gab es einen Impulsvortrag von Dr. Peter Matuschek von forsa. Anhand vieler Diagramme führte er uns gut nachvollziehbar das Wählerverhalten bei der letzten Bundestagswahl vor Augen. Er zeigte Trends auf und ging auf die Fehlpriorisierung bestimmter Reizthemen im Wahlkampf ein. So sei beispielsweise die Angst um den Arbeitsplatz dem Wunsch nach einer stabilen Wirtschaft gewichen. Interessant waren auch die Auswertungen bezüglich des Wunsches nach einer großen Koalition unter den SPD-Wählern. Während die etwa 11 Millionen Wähler der SPD zu 2/3 für eine solche Koalition stimmten, sind die deutlich wenigeren Mitglieder der SPD zu 2/3 dagegen. Die Situation der FDP formulierte Dr. Matuschek sehr trefflich, indem er sagte, "Rösler konnte keinerlei Bindewirkung zum bürgerlichen Lager aufbauen".

Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA, ging auf die Herausforderungen bei der Lobbyarbeit zugunsten der Immobilienbranche ein. Er sprach von verschiedenen Treffen mit Spitzenpolitikern und einem zielführenden Arbeitskreis unter Leitung von Bundesminister Ramsauer. Der ZIA vertritt über 20 Immobilien-Verbände und etwa 37.000 Unternehmen. Sein Appell an die Koalition war: "Keine Steuererhöhungen". Diese würden für Abwanderung sorgen und Abwanderung schade insbesondere der Immobilienbranche.

Besonders freuten wir uns, dass auch MdB Freiherr von Stetten, der Vorsitzende des PKM Parlamentskreises Mittelstand,  an der folgenden Podiumsdiskussion teilnahm. Er hatte sich kurz aus den aktuellen Koalitionsverhandlungen ausgeklinkt. Er begründete das damit, dass man Zusagen schon einhalten solle. Aber nicht nur mit dieser Einstellung sammelte er massive Sympathiepunkte, sondern auch mit seiner von unternehmerischem Denken geprägten Herangehensweise an Gesetzentwürfe und Steuerpläne.

Neben dem Thema "Mietpreisbremse" wurde auch immer wieder über PPP Public Private Partnership gesprochen. Christian von Stetten bezeichnete es als einen "Effizienzgewinn", über den am Donnerstag in den Koalitionsverhandlungen geredet werde.

An der Diskussion hatten auch Thomas Zinnöcker von der GAGFAH Group und Dr. Christian Glock von der Bilfiger Hochbau GmbH teilgenommen. Moderiert wurde sie von Dr. Christian Schede.

Im Anschluss gab es Gelegenheit zum Networking und ein Flying Buffet.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 23. September 2013

Wir bleiben Kanzlerin - CDU-Wahlparty

Was für eine Stimmung! Inmitten der Jungen Union umhüllt vom Jubel über den historischen Wahlsieg der CDU bei den gestrigen Bundestagswahlen konnten wir Geschichte hautnah miterleben.

CDU Wahlparty
Angie, Angie, Angie - CDU Wahlparty
Gegen 17:30 Uhr war der Trend bereits klar, aber es wurde immer noch um das Ergebnis des bisherigen Koalitionspartners FDP gefiebert. Auch die wenigen Stimmen, die zur absoluten Mehrheit fehlten, machten die letzten Minuten dieses Wahltages so spannend wie ein Europacup-Finale.

Als Angela Merkel nach 18:00 Uhr das Konrad-Adenauer-Haus betrat, war die Begeisterung nicht mehr zu zügeln. Smartphones wurden gezückt und ein Blitzlichtgewitter ergoss sich über die bleibende Kanzlerin.

"Angie, Angie, Angie", skandierten die Jung-Unioner und hüpften dazu in ihren orangen T-Shirts mit Aufschriften wie "Angie für Deutschland" oder "Wir bleiben Kanzlerin".

Angela Merkel war sichtlich gerührt und hielt ihre Rede sehr knapp, da sie gleich zum nächsten Pressetermin eilen musste.

CDU Wahlparty
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CDU Wahlparty
Sehr sympathisch war, dass sie sich neben ihren politischen Begleitern auch bei Ihrem Ehemann bedankte, der vor der Bühne stand.

Anschließend gaben Spitzenpolitiker zwischen Festzelt und Konrad-Adenauer-Haus ihre zahlreichen Interviews. Die bekannten Konferenzräume waren an diesem Abend in Pressebereiche verwandelt worden. Ohnehin waren etwa 200m Straße vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle mit Übertragungswagen übersät. Namhafte und unbekannte Sender hatten dort um die besten Plätze gekämpft.

Nach dem kurzen Besuch der Kanzlerin begann die eigentliche Wahlparty. Auf den überall im Haus verteilten Bildschirmen konnte man die weiteren Ergebnisse der Stimmenauszählungen beobachten und die Interviews und Kommentare zur Wahl verfolgen.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 26. Juni 2013

PKM Sommerfest 2013

Gestern fand bei strömendem Regen das 39. PKM-Sommerfest statt. Der Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion hatte wieder in den Garten des Kronprinzenpalais eingeladen. Trotz der suboptimalen Witterungsbedingungen waren Bundeskanzlerin Angela Merkel und vier Bundesminister erschienen.

PKM Sommerfest 2013
PKM Sommerfest 2013 im Regen
Die Veranstalter waren jedoch gut auf die Situation vorbereitet und hatten jede Menge Zelte und große Partyschirme aufgestellt und für die trockene Mobilität wurden am Eingang Regenschirme ausgegeben.

Mit letzteren fühlte man sich gelegentlich wie bei der Koordination von Flugkorridoren, da sich oftmals mehrere Etagen von mobilen Schirmen aneinander vorbeibewegten.

PKM Sommerfest 2013
Angela Merkel beim PKM Sommerfest 2013
Auf diese Weise war leider die Sicht auf die Redner verstellt, die sich bereits in Wahlkampfstimmung zeigten und die besonderen Mehrwerte ihrer Politik für den Mittelstand darlegten. Die Wirtschaft solle durch geringe Steuerbelastungen für Unternehmen und Beschäftigte in Schwung gehalten werden.

Angela Merkel hatte leider einen Anschlusstermin, so dass sie nur ganz kurz an einigen Ständen vorbeigehen konnte. Da sie jedoch bei ihrer Ankunft direkt bei der Deutschen Post Halt machte, wo wir uns untergestellt hatten, konnten wir sie noch begrüßen. Wir sind ohnehin immer wieder erstaunt, woher die Kanzlerin die Energie für solch einen aktiven Berufsalltag nimmt.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 7. Juli 2011

Wenn du eine Zitrone hast, mach Limonade daraus!

In unserem Unternehmen leben wir die vielfach aus der Bibel gezogenen Prinzipien Dale Carnegies, wie auch den Satz "Wenn du eine Zitrone hast, mach Limonade daraus!"

Ganz praktisch wurde das beim aktuellen PKM Sommerfest am 05. Juli 2011 im Kronprinzenpalais:

Herr Baumann hatte sich beim Fußball mit den Kindern das linke Kahnbein angebrochen und muss nun mehrere Wochen  einen Gips tragen. Diesen haben wir dann gleich mal mit den wichtigsten Unterschriften der Deutschen Wirtschaft versehen lassen.

1) Philipp Rösler
    Wirtschaftsminister und ehemaliger Gesundheitsminister (mit Bildchen)
2) Josef Ackermann
    Chef der Deutschen Bank mit persönlicher Widmung

Hier ein Foto:


In Bezug auf den oben zitierten Satz ist es interessant, wie eine solche scheinbar unangenehmen Situationen (motorische Einschränkung durch Gips) das Gespräch mit Geschäftspartnern auf eine sehr persönliche Ebene bringen kann.

Auf diesem Wege bedanken wir uns nochmal ganz herzlich bei Herrn Philipp Rösler und Herrn Josef Ackermann, dass sie sich die Zeit zu einem kurzen Gespräch genommen haben.